Ampelfrauen für die Gleichberechtigung?! Einstellungen

[neelia]

Hallo,
seit vielen Jahren schon versuchen Frauen die Gleichberechtigung zu erlangen.
In Meiner Stadt gibt es die ASF (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen) und die wollen jetzt „Ampelfrauen“ einführen.

Was denkt ihr darüber?

Ich denke, dass es nicht förderlich für die Gleichberechtigung ist, sondern sogar hinderlich. Was denken die Männer denn, wenn sie mitbekommen, dass wir für Gleichberechtigung Ampelfrauen fordern???
Damit machen wir uns doch lächerlich. Außerdem ist das doch ein Zeichen von Schwäche, wenn wir nur Ampelfrauen wollen. Um wirklich ernst genommen zu werden sollte man doch die Ziele höher stecken, oder?!

[PikSieben]

Ich geb's zu: Ich bin kindisch und verträumt und lasse mich von liebevoll arrangierten Details um jeden Finger wickeln.
Ich habe in Kopenhagen wie ein kleines Kind seelig lächelnd das Umschalten der Ampeln abgewartet, um mich drüber zu freuen, wie liebenswürdig in dieser Stadt selbst mit einem so belanglosen Detail wie einer Ampel umgegangen wird, die hierzulande als DIN-genormte "Lichtsignalanlage" ein schnödes und zurecht missachtetes Dasein fristet.
Ich kann mich auch wie Bolle über so was (klick!) freuen und über Ampelmädchen, Ampelteddys, Ampelobst, Ampelopis, Ampelbauchtänzerinnen oder Ampelströsen (LG ;)) würde ich mich auch freuen: Für mich wäre es ein echter Lichtblick auf dem reglementierten Paragraphenpflaster deutscher Straßenverkehrsordnung: Seht her, wir nehmen's nicht so ernst, Straßenverkehr kann auch Spaß machen.

Ampelfrauen als Akt der Gleichberechtigung zu verkaufen, empfinde ich hingegen nicht nur als Realsatire sondern als schlichtweg blöd und wie schon angeklungen kontraproduktiv.