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> Liebe, Liebeskummer, Glück, Schmerzen, Hoffnung
Ninchen
Beitrag 25.Mar.2008 - 22:48
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 16
Userin seit: 25.03.2008
Userinnen-Nr.: 5.776



Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und komme schon gleich mit Fragen.

Was ist eigentlich Liebe ?
Gibt es die wahre Liebe noch und gibt es Frauen die an einer festen Beziehung interessiert sind ?
Darf man noch an die große Liebe glauben ?
Warum wird man in der Öffentlichkeit immer noch nicht ganz akzeptiert ?

Liebe defeniert jeder wohl ein Stück weit anders, da jeder in anderen Lebensumständen aufgewachsen ist und jeder ein anderes Welt- und Menschenbildnes/kenntnis hat.
Eine feste, lange Beziehung mit viel Wärme und Nähe, aber auch dem richtigen Verhältnis an Freiraum sind doch keine zu hohen Wünsche.
Liebe ein breit gefächertes Wort, dass jeder oft in den Mund nimmt, aber es oft nicht so meint, oft nur Intersse an einer Freundschaft oder einem kurzen Flirt, aber wo ist die wahre, echte Liebe, die Liebe die für eine Beziehung reicht.
Menschen können o oft mit den Gefühlen anderer spielen und dort so viel verletzen, Liebe und Gefühle sind zwei Dinge, die einander angehören, ohne Liebe keine Gefühle, ohne Gefühle keine Liebe.

Ich glaube an die wahre Liebe, dass Beziehungen aus was für Gründen auch immer nicht funktionieren oder kaputt gehen, gehört im Leben dazu.
Man darf sich nur nicht in einen schwarzen Tunnel ziehen lassen, der Weg geht weiter und Wege enstehen bekanntlich beim gehen.
Glücklich leben, dass ist das was zählt.

Zur großen Freude vieler ist ja bekanntlich die Akzeptanz gestiegen, sowohl auf politischer, als auch auf öffentlicher Ebene. Es gewinnt mehr und mehr an Normalität, so macht es durch Medien zumindest oft den Anschein.
Wenn man dann aber als Paar durch die Straßen geht, in einem Caffee sitzt o.ä., dann bekommt man immer wieder ungläubige, abneigende Blicke zu spühren, Blicke des ekels und des ensetzens. Ich frage mich warum das so ist, warum reagieren so viele Menschen immer noch zu abgeneigt auf das Thema ?
Fakt ist, dass wir damit umgehen müssen, letztlich kann es uns egal sein, was gesagt wird, aber in gewisser From drüber stehen müssen wir schon.
Ich denke bzw. mir persönlich fällt es nicht schwer darüber zu stehen, da ich einfach denke, dass ich so glücklich bin wie ich lebe und dass auch offen lebe, ich muss mich doch für nichts schämen.

Ein etwas heikeles Thema, aber ich bin gespannt auf Eure Ansichten zu dem ganzen.

Ciao Ninchen

Der Beitrag wurde von Ninchen bearbeitet: 25.Mar.2008 - 22:49
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sommersprosse
Beitrag 25.Mar.2008 - 23:22
Beitrag #2


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 147
Userin seit: 06.03.2008
Userinnen-Nr.: 5.724



Hm... ich habe mir sehr viele Gedanken zu dem Thema gemacht. Meine Ansichten schwanken.

Ich glaube, es gibt sehr viele verschiedene Arten von Liebe - an einige glaube ich, an andere nicht.

Es gibt wie für so vieles, ebenso eine Naturwissenschaftliche Erklärung wie auch eine philosophische... und noch viel mehr.

Was ich nicht leiden kann, sind Leute, die von Liebe sprechen, wenn sie jemanden seit 2 Stunden im Chat kennen oder mal auf dem Schulhof aus der Ferne gesehen haben.


Ich poste einfach mal einen Text, den ich vor 2 Jahren geschrieben habe... das ist sicher keine vollständige Ansicht, aber vielleicht interessiert es dich doch:



Heuten wollen wir uns mit der Liebe beschäftigen.

Die Bibel sagt, dass die Liebe ewig währt und sie größer ist als Glaube und Hoffnung.
Ich behaupte, ohne Glaube und Hoffnung keine Liebe. Und auf der anderen Seite ohne Glaube und Hoffnung kein Schmerz in der vergebens geliebten Liebe.
Wie erkläre ich dies nun? Oder anders gefragt: Kann man etwas lieben, ohne daran zu glauben und ohne zu hoffen, dass die Liebe hält, dass sie erwidert wird etc. Andererseits: würde man die vergebene Liebe nicht ständig durch Hoffnung nähren und doch noch an sie glauben, könnte man sich von ihr lösen, ohne die erdrückende Anwesenheit von ihr leben und neu lieben.
Nur, wenn die Liebe ewig ist, war die alte Liebe gar keine Liebe? Und fehlte es lediglich an Glaube und Hoffnung um sie am Leben zu erhalten? Und wer sagt mir, dass die „neue Liebe“ ewig ist? Und wie kann etwas ewig sein, das nicht immer bestand? Aber dies soll ja keine Definition der Ewigkeit werden.

Wie oft kann also ein Mensch wirklich lieben? Vielleicht sollten wir zur Beantwortung dieser Frage die Liebe nochmals anders beschreiben.
Kann die Liebe nicht in Agape, Eros und Philos unterteilt werden? Zuneigung, Freundschaft – platonische Liebe (interessant wäre hier auf Platon einzugehen – leider liegt dies nicht im Rahmen). Körper, Leidenschaft – Sex (aber geht das nicht auch ohne Liebe?). Und zuletzt über sich selbst hinausgehen – sich selbst überwindende Liebe. Ist nicht Letzteres das, was Liebe ausmacht? Oder sollen wir nicht uns selbst im Auge behalten, damit die Liebe eine ehrliche und keine blinde ist?

Konfuzius sagt: „Was du liebst, lass frei. Kommt es zu dir zurück, gehört es dir – für immer.“ Ein netter Gedanke, aber sollte uns jemand „gehören“, den wir lieben? Soll Liebe nicht frei machen? Auf der anderen Seite hat die Liebe uns (das sind wir, die Menschen) schon immer eingeschränkt. Wenn wir lieben, gehen wir meist Kompromisse ein, geben ein Stück von uns selber auf – aber tun wir es nicht freiwillig? Wir suchen uns doch aber nicht aus, in wen wir uns verlieben. Hier sei auf Studien verwiesen… Und ist die Liebe tatsächlich ewig, haben wir auch keine Aussicht auf Entrinnen. Die Flucht nach vorne – in die Liebe – bleibt. Und hinterlässt doch nur den Schatten unserer selbst in Freiheit.

Sicher hat die Liebe viel mehr Aspekte, als die erwähnten. Aber ist es nicht genau das, was Liebe definieren sollte? Dass man sie nicht definieren, nicht in Worte fassen kann? Was ist es aber dann, dass so in mir, in uns wütet? Und sollte Liebe so schmerzen? „Liebe wird zu Schmerz über Nacht“ – also doch vergänglich, wandelbar? Ist sie aber nur in negatives wandelbar? Liebe kann viel bewirken und bewegen, sie versetzt Berge, wie wir wissen.
Doch wenn sie offiziell wandelbar ist, kann sie sich auch übertragen? Sie ändert also nicht Form, sondern Ziel? Dann müsste es allerdings möglich sein ihr oder besser den Schmerz der sie wird, den sie verursacht indirekt zu entfliehen. Sie besteht – haben wir sie einmal erkannt – weiter. Aber es muss möglich sein, sie zu projizieren. So sind wir am Ende doch frei?!

Vielleicht fragt sich der Leser, warum meine Gedanken hier so wirr, manchmal unvollständig/ inkonsequent dargestellt sind und sich doch im Kreise drehen….
Muss ich das wirklich erklären? Man denke einfach mal nach. Oder frage am Ende doch wieder die Bibel. Denn so wie die Liebe ist, sind auch die Gedanken zur Liebe: wankelmütig.


PS: Erkenntnis vergeht, Stückwerk ist unser Erkennen? Die Liebe erträgt vielleicht alles, aber nicht die Verdummung, nicht das Vergessen von Wissen, nicht die Aufgabe der Intelligenz und des Denkens – bei mir jedenfalls nicht!

09.06.06 CP
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