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Beitrag
#1
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Fußballfreak ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.703 Userin seit: 27.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.583 ![]() |
Wer von euch kann meinen Wissensdurst stillen…bitte!
Seit gestern stellt sich mir die Frage (aufgrund eines anderen Postings), wie groß die Häufigkeit derer, die quasi schon von Kindesbeinen an lesbisch sind, eigentlich ist. Meine Wahrnehmung ist, dass es erstaunlich viele Userinnen gibt, die eine Beziehung mit Männern hatten und Kinder haben. :was: Mir persönlich war schon in der ersten Klasse klar, dass ich bestimmt nicht würde heiraten wollen. Später dann, dass ich den klassischen Weg einer Frau definitiv nicht gehen wollte. Warum dem so ist, konnte ich bis vor kurzem auch nicht begründen. Eine weitere Frage meinerseits wäre, ob es- schon wieder das ungeliebte Wort- normal ist, dass (jetzt gehe ich von mir selbst aus und dem Verhalten, das ich bei anderen mehr oder minder Gleichaltrigen beobachtet habe) frau sich lange nicht wie Frau fühlt, sondern betont männliches Verhalten an den Tag legt. Tritt diese Phase bei jeder auf oder gibt es Frauen, die nie versuchen, irgendetwas mit maskulinem Auftreten zu kompensieren? Ich muss zugeben, dass ich richtiggehend entsetzt war, als ich mit zwölf oder dreizehn realisiert habe, dass zwischen mir und meinem Bruder doch ein gewisser Unterschied besteht :roetel: . Und ab diesem Zeitpunkt versuchte ich, mich z.B. meiner Mutter v.a. in Kleiderfragen zu widersetzen…Zum Teil führt das auch heute noch zu Streits à la „Anne Will zieht auch Kleider an und schaut gut aus, warum also du nicht?!!!“ Vielen Dank für euere Antworten! Grüße, Kirjava |
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Beitrag
#2
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
Auch ich habe einen Großteil meiner Kindheit auf Bäumen verbracht: auf denen, die ich aus Freude erkletterte und immer wieder auf der berühmten Palme, auf die ich mich sehr oft gebracht sah:
Ich hab gern gemacht, was Kinder eben machen (auf Bäume klettern, mit meinem Meerschwein kuscheln, in Schutthalden und Bauruinen nach Abenteuern suchen, Schweinebammeln am Klettergerüst, Gummihopse, ...) und ich habe all dies als ICH getan. Dass all mein Handeln als männlich (=unangemessen) oder weiblich (=erwünscht und oft genug eingefordert) eingestuft wurde, empfand ich als erst als überraschende und verunsichernde, dann als einschränkende und auf die besagte Palme bringende Einmischung von Erwachsenen, gegen die ich mich immer gewehrt habe. Und ich habe mich dabei nie als etwas anderes als als Mädchen empfunden und konnte nie begreifen, dass andere das nicht genau so tun. Die Weigerung, das eigene Bild von Weiblichkeit zu überdenken und neu zu gestalten, anstatt mich auf irgendetwas festlegen zu wollen, hat mich immer wieder geärgert und sehr mein Denken in Bezug auf Männlichkeit und Weiblichkeit bestimmt. Und dennoch gab es für mich schon immer EINE typisch weibliche Eigenschaft (und ich bin mir der Widersprüchlichkeit zu meiner sonstigen Einstellung gegenüber Geschlechtsrollenzuschreibungen durchaus bewusst), nämlich dass nur Mädchen/Frauen es schaffen, mein Herz zu erobern. Mein Lesbischsein habe ich also nicht auf einer körperlichen Ebene entdeckt oder auch nur auf die Probe stellen müssen, sondern es war irgendwie schon immer auf einer geistigen oder gefühlsmäßigen Ebene einfach da. Und trotzdem hatte ich, als ich es dann benennen konnte, irgendwie auch Angst davor - Angst auch vor gängigen Klischees, gegen die ich mich zunächst wehren und abgrenzen zu müssen dachte (so mit 16-19 Jahren?). Mittlerweile denke ich, dass ich eben den Klischees entspreche, die andere in mir sehen. Inwieweit ich mir daraufhin die Mühe mache, den Blick meines Gegenübers von seinen/ihren Klischees ab- und zu meiner Persönlichkeit hinzulenken, hängt vom Gegenüber ab. *mit der Buddelschippe wink und sich für das spannende Thema bedank :blumen2:* Pik7 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.05.2025 - 10:54 |