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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 25.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.255 ![]() |
Hallo zusammen!! :bye:
Ich brauche mal wieder einen guten Rat und hoffe einige von euch können mir ein wenig helfen bzw. vielleich auch Mut zusprechen. Im Januar habe ich übern Chat (m)eine Frau kennen gelernt. Anfangs war es so, dass sie mir von ihrer Ex erzählt hat, die sie bis dato mehr als alles andere beschäftigt hatte, dann von ihrem Leben, ihrer Tochter und wir so immer mehr ins Gespräch gekommen sind. Es wurde nach kurzer Zeit zum Pflichtprogramm, es war schon fast wie eine Sucht. Ohne sie mindestens einmal gesprochen/gelesen zu haben war der Tag unerträglich! Nach kurzer Zeit kam Telefonieren und SMS dazu. Recht schnell wurde uns klar, dass wir beide sehr neugierig auf einander geworden waren. Und da begann unser Problem auch schon. Wir haben eine Entfernung von 400 km zwischen uns. Ich kenne Fernbeziehungen, es ist nicht meine erste. Nur in diesem Fall sind meine Gefühle so eindeutig und gewaltig, dass ich schreckliche Probleme damit habe die Entfernung zu verarbeiten. Nach unserem ersten Treffen war uns beiden klar, dass da sehr viel hinter steckt. Nach jedem Wiedersehen sind die Gefühle immer intensiver geworden. So viele Dinge, die ich mir früher in Beziehungen gewünscht habe, sind zwischen uns selbstverständlich. Dazu kommt, dass ihrer Tochter und ich uns super verstehe und sie mittlerweile ebenfalls unheimlich unter der Entfernung leidet. Wir hatten recht schnell beschlossen, dass wir es ernsthaft zusammen probieren werden, trotz der Entfernung. Im Hinterkopf immer mit dem Gedanken zusammen zu ziehen, sobald ich eine Arbeit in ihrer Umgebung finden würde. Nun hatten wir drei Wochen in denen wir uns nicht sehen konnten. Wir haben uns unheimlich auf das kommende Wo-Ende gefreut. Die Sehnsucht war/ist einfach grauenvoll. Doch leider hatte ich letzte Woche einen Autounfall bei dem mein kleiner Wolfi zu Schrott gefahren wurde. Abgesehen von dem Schock, wurde mir ganz schnell bewusst, was das für unsere Beziehung bedeutet, dass wir uns nicht so schnell wieder sehen können, weil ich kein Auto mehr habe. Da ich Hunde habe, kann ich leider auch nicht auf Bus und Bahn umsteigen! Die ganze Woche konnten wir kaum mit einander sprechen, war sie zu hause, war ich unterwegs und anders rum. Es war grauenvoll. Sie nicht zu sehen war schlimm genug, aber kaum die Gelegenheit zu bekommen sich zu hören, war eine Qual. In der Zeit seit dem Unfall gab es sehr viele Mißverständnisse zwischen uns. Gestern habe ich ihr darauf hin klar gemacht, dass ich das unter den Umständen nicht mehr haben möchte. Sie ist unter Schock, weil sie meine Entscheidung nicht verstehen kann, ich kann es zum Teil selber nicht. :roetel: Ich liebe sie sehr und unsere momentane Situation ist einfach unerträglich. Ich weiß nicht vor und nicht zurück. Gestern habe ich gedacht, dass es das Beste für uns wäre es zu beenden, heute kann ich mich wirklich selber nicht verstehen. Wie soll das nur weiter gehen. :abschied: |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Lucy,
Deine Sorgen sind sehr spürbar beim Lesen und es ist schön, dass Du Dir so viele Gedanken um die Tochter Deiner Freundin machst. Bei so viel Fühlen kann die Logik schonmal abhanden kommen (ght mir jedenfalls ab und an so), denn was Du allen Beteiligten ersparen willst (Schmerz), fügst Du zu. Und der Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende" kenne ich bislang nur aus Horror-Beziehungen und von denen/für die, die ewig "ein totes Pferd reiten". Beides scheint mir gar nicht auf Euch zuzutreffen. Und doch verstehe ich Dich - irgendwie. Ich hatte mal eine Fernbeziehung (knappe eineinhalb bis zwei Stunden, war sooo fern gar nicht) und einen recht vollen Terminkalender. Und wurde unter Tränen gebeten, lieber nicht mehr für einen Tag und eine Nacht zu kommen, sondern nur noch wenn es länger geht. Damals hab ich das natürlich gar nicht verstanden. Nach einer Weile konnte ich es wenigstens nachfühlen. Wenn ich jetzt diese Situationen vergleiche, kommt es mir so vor, als ob Du selbst mit der Entfernung und der dadurch häufig unerfüllten Sehnsucht nicht klar kommst. Die Tochter ist sicherlich ein Faktor, könnte es jedoch sein, dass es für Dich so unerträglich wurde, insbesondere in dem Moment, als Dir klar wurde, dass Du Deine kleine Familie erstmal nicht mehr sehen kannst? Dass Deine Freundin dann ausgerechnet die Tränen der Tochter erwähnt, baut sicherlich noch viel mehr Druck in Deiner ohnehin schon engen Brust auf. Dabei will sie vielleicht einfach nur die normale Traurigkeit ausdrücken und fühlt sich vermutlich hilflos, angesichts Deiner Entscheidung. (So ging es mir jedenfalls damals.) Was ja auch verständlich ist, denn Du hast eine wichtige Entscheidung für Euch drei allein getroffen. Vielleicht kannst Du ja doch nochmal hinfahren (Hundesitter war eine gute Idee, Leihwagen (z.B. von ner Freundin) wäre eine andere) und Ihr beide besprecht gemeinsam, ob es noch andere Alternativen gibt, um mit der Sehnsucht für einander umzugehen. Und vielleicht war Deiner Freundin bislang nicht klar, wie es in Dir aussieht - oder Du nimmst ihr "Du musst nicht perfekt sein, ich liebe Dich" dann besser wahr. In der durch Deine Entscheidung geschaffenen Situation ist viel katharsisches Potential. Und im Gegensatz zu mir damals, fragst Du ja um Unterstützung an. Du bist also schon viel weiter, als ich es war, drum könnte es besser für Euch ausgehen, als für uns damals. Das wünsch ich Dir jedenfalls, weil ich es Dir von Herzen gönne. Ganz liebe Grüße McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 08.May.2008 - 05:33 |
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