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Beitrag
#1
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Leider sind ein paar meiner freundschaften tatsächlich den bach runtergegangen ( :wacko: )
Habt ihr das auch erlebt? Oder könnt ihr euch vorstellen, dass freundInnen von euch mit einem bruch reagieren könnten? :unsure: |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich war siebzehn, hungrig und rezitierte in meinem Unglück Trakl&co - da zog in unser Gästezimmer für drei Wochen die istanbuler Inkarnation der Versuchung. Wir mochten uns nur allzusehr, verband uns doch so viel, was uns seinerzeit von anderen unendlich zu trennen schien. Schrieben uns noch lange Zeit Briefe, rosé mäandernd wurde mit lindgrün und zärtlich gezähmter Doktorenklaue-in-spe quittiert. Sehr eloquent, sehr intellektuell, sehr subtil romantisch - eben das, woran man in dem Alter Bedarf zu haben glaubt.
Die immerhin gut ein Jahr bestehende Verbundenheit über tausende Kilometer fand allerdings ein jähes Ende, als ich mich im Erhellungswahn genötigt sah, recht prosaisch über meine immer deutlicher ignorierten Konnotationen auszupacken; dass Frauenfreundschaft ein rechter Fluss ist für mich, an dem es eben auch ein zweites Ufer zum Festmachen gibt. Wenn, dann habe ich immer nur Verbundenheiten lösen sehen, sobald nicht genügend Klarheit in Bezug auf Verliebtheit vorhanden war, auch in die andere Richtung - dass es Frauen gab, die die freundschaftliche Nähe zu mir letztenendes nur noch einer körperlich-erotischen Beziehung unterworfen wissen wollten. Es hat sich dabei meist um Frauen gehandelt, die im Umgang mit mir (offen, aber nicht offensiv lesbisch :wink:) ihre Wachheit für's eigene Geschlecht entdeckt haben. Ich denke, dass mit Festigung der eigenen Identität unweigerlich eine große Selektion des Bezugsfeldes statt findet - in meinem Fall kann ich wirklich mit Fug und Recht behaupten, eigentlich nur im professionellen Rahmen intensiver im Kontakt mit heteronormativen Familienstrukturen zu sein. Obwohl meine eigene Lebensorientierung durchaus bürgerliche Züge aufweist, merke ich nur zu schnell, wie unbefriedigend (im Sinne von "gleichgesinnt") die meisten Vater-Mutter-Kind-Konstellationen für mich sind. Komm Zeit, kommt rechter Bezugskreis. :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.05.2025 - 14:55 |