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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 101 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 46 ![]() |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Mag sein, dass ich da grundsätzlich (mittlerweile) anders ticke, als manche hier. Denn für mich ist die Aussage "Hallo ich bin McLeod, ich hatte mal ne Freundin in Timbuktu, die McEllen hieß" höchstens eine etwas sonderbare Vorstellung mit einem sonderbaren Schwerpunkt, jedoch weder eine Offenbarung oder das Ausbreiten von Privatheiten halte. Privatheit ist für mich in diesem Fall: "Wir lebten auf 43 Quadratmetern von einem Minjob und hatten oft Streit wegen des Geldes. Außerdem hat McAllen unter uns gesagt eine Spinnenphobie und ist auch sonst ein sehr schwieriger Charakter. Ich steh übriges drauf, mit rosa Gartenschläuchen ans Bett gefesselt zu werden und in meiner Kindheit zwangen meine Eltern mich an den FKK-Strand weil sie meinten, das sei für meine Entwicklung zuträglich."
Ich erlebe Aussagen über Beziehungen, gehabte Beziehungen, Freundschaften, Bekanntschaften in heterosexuellen Zusammenhängen keinesfalls als Privatheit. Ob das nun Händchenhalten im Supermarkt, Abschiedsküsse am Bahnhof, der gemeinsame Auftritt auf dem roten Teppich, der Flirt in der Eckkneipe, das Gespräch am Kopierer ist. Lesbische Unsichtbarkeit und persönliche Zurückhaltung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Insofern erlaube ich mir, mich selten im ersten Satz mit "Hallo ich bin McLeod und hatte mal ne Freundin in Timbuktu" vorzustellen, doch im normalen Gesprächsverlauf wird es meiner Erfahrung nach irgendwann an diesen Punkt kommen - wenn wir beide dorthin steuern oder steuern lassen. Natürlich kann ich mir gut überlegen, einen BILD-Redakteur (so ich jemals mit einem ins Gespräch käme) in diese Richtung steuern zu lassen oder für seine Zwecke dienlich zu sein. Insofern mag ich mich gerne auf einen Diskurs über Medien, Personen öffentlichen Interesses und die Grenzen öffentlichen Interesses einlassen. Theoretisch muss ich als interessierte Öffentlichkeit nicht über Franjos Poths Pickel oder Boris Beckers Haarschnitt oder Ramona Leiß' neue Freundin informiert werden. Mein Alltag wird eigentlich nicht berührt von solchen Petitessen und ich muss nun auch nicht für eine Aknecrèm für Franjo spenden. Aber das ist ja auch nicht der springende Punkt (oder doch?), denn für mich (ich möchte da nicht noch weiter als Maßstab dienen) wäre es auch nicht empörend, wenn Ramona Leiß erzählt hätte, mal mit dem verheirateten Rudi Carell ne Affäre gehabt zu haben - die er nie hatte öffentlich machen wollen. Und ich glaube (=ich weiß es nicht), die Aufregung rührt manchmal von diesem Dogma "out zu sein macht das Leben schwerer und das Geldverdienen für manche unmöglich" her, das irgendwie ein auch von Lesben weiterverbreitetes (Selbst-)Stigma ist. Nunja und damit bin ich auch wech von Frau Leißens ihrem Outing, denn außer einem erfreuten Lächeln und der Erinnerung an ein paar Knoffhoff-Shows hat das mein Leben nicht weiter berührt. Gute Nacht wünscht drum herzlich McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 17:12 |