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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 66 Userin seit: 21.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.925 ![]() |
Hallo!
Wenn ich mir manchmal lesbische Kontaktanzeigen durchlese, steht (fast) überall "no bi". Und ich habe auch privat schon oft gehört, dass viele Lesben keine Bi-Mädels wollen, bzw. teilweise richtig schlecht auf diese zu sprechen sind. Was meint ihr? Stimmt das, oder seht ihr das nicht so? Und warum? Der Beitrag wurde von NinaStrange bearbeitet: 21.May.2008 - 12:24 |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich denke, dass das ein ganz zentraler Punkt ist: Der Umgang mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden. In der Welt, in der ich aufwuchs, bin ich mit ähnlichen Beobachtungen und wohlmeinenden Ratschlägen konfrontiert worden: Heirate bloß keinen Ungläubigen, der hätte nie Verständnis für Deine Beziehung zu Gott! Heirate bloß keinen Ausländer, Eure Familien und kulturellen Hintergründe ließen sich langfristig niemals vereinbaren! Auf die Idee, ich könnte eine Frau heiraten, ist zunächst niemand gekommen, selbstverständlich war allerdings, dass mit der Familie und allen "Guten" brechen musste, wer homosexuell zu lieben gedachte. Und natürlich waren derlei Warnungen nicht aus der Luft gegriffen. Unterschiede schaffen schließlich Raum für Unsicherheit. Und selbstverständlich ist es einfacher, einem Menschen zu vertrauen, der genauso tickt wie man selbst. Allerdings habe ich mich nie in Menschen verliebt, die mir besonders ähnlich waren; und auch in meinem persönlichen Umfeld bestehen die wenigsten Beziehungen aus Menschen, die "von Natur aus" gleich ticken. Viel häufiger begegnet mir das konsequente Verschweigen von Differenzen, das permanente Zelebrieren der Gemeinsamkeiten, irgendwann der große Knall, wenn sich verdrängte Unterschiede mit Gewalt Bahn brechen und auf beiden Seiten das bittere Gefühl, jahrelang getäuscht worden zu sein. Ich glaube nicht, dass sich diese Problematik auf "Bisexualität" beschränkt - ganz im Gegenteil. Allerdings ist dieses Feld besonders offensichtlich und es wird als extrem demütigend erlebt, wenn "die Nachfolgerin/der Nachfolger" nicht nur über ganz andere Eigenschaften, sondern zudem über ein anderes Geschlecht verfügt. Dementsprechend groß wird das Bedürfnis, die Partnerin und all ihre lesbischen Sandkasten(ex)freundinnen davon zu überzeugen, das eine solche Gefahr (trotz früherer Beziehungen zu Männern) nicht besteht. Und genau hier lande ich wieder zwei Absätze weiter oben: Beim Verschweigen von Differenzen. Auch wenn ich mit Sicherheit sagen kann, dass es auf der ganzen Welt keinen Mann und keine Frau gibt, die ich meiner Liebsten vorziehen würde, brauchen unsere Unterschiede, die in unser beider Vergangenheit so gut sichtbar werden, Raum, damit wir nicht irgendwann platzen und aus der Enge unserer Gemeinsamkeit ausbrechen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 03:41 |