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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.962 ![]() |
Hallo,
erst einmal möchte ich mich vorstellen, bin neu hier im Forum. Ich lese schon eine ganze Zeit hier immer mit und finde viele eurer Kommentare sehr tiefgründig, weswegen ich mich jetzt ratsuchend an euch wende. Ich versuche es mal kurz zusammenzufassen: Meine Freundin hat sich von mir getrennt und ich verstehe einfach nicht wie sich das in so kurzer Zeit entwickeln konnte. Sie meinte, dass ihre Gefühle für mich wohl doch nicht so intensiv wären wie sie angenommen hätte. Ich hatte keine Ahnung, dass es sich bei ihr so entwickelt hatte, sie hatte sich mir diesbezüglich nicht mitgeteilt. Man muss wissen, dass sie diese Woche sehr viel Stress hatte und als ich sie fragte, seit wann ihr das klar wäre, meinte sie, seit letzter Woche. Davor hatten wir allerdings eine super schöne und intensive Zeit und vom Gefühl her waren wir wirklich beide ineinander verliebt. Mein Verstand hängt sich momentan daran auf, ob ich wohl irgendeine Möglichkeit habe, noch etwas zu ändern, denn ich bin mir sicher, dass bei ihr Herz und Verstand momentan eine unterschiedliche Sprache sprechen. Bin für jede ernst gemeinte Idee dankbar, denn bin momentan wirklich Ratsuchend. |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich verstehe, dass auf emotionaler Ebene die Dauer der Beziehung für Dich nicht die größte Rolle spielt.
Und dennoch mag sie entscheidend sein. Erstens, weil es leichter ist, auch verborgene Entwicklungen eines Menschen zu erkennen, wenn man diesen Menschen sehr gut kennt, als wenn man nur wenig gemeinsame Zeit miteinander verbracht hat.. Zweitens sind gerade die ersten Monate nach Beginn einer Beziehung auch die Zeit des "Abtastens" der eigenen Gefühle und des Auslotens der "Machbarkeit" einer Partnerschaft. Zur Zeit der ersten großen Verliebtheit ist erst mal alles toll - erst danach stellt sich heraus, wie tragfähig Gefühle und Bindung sind. Vielleicht hatte Deine Freundin diesen Punkt erreicht, als sie für sich feststellte, dass ihre Zuneigung zu Dir nicht ausreichte, um Verliebtheit in Liebe münden zu lassen... Anhand eines Beispieles aus meinem eigenen Leben kann ich das verdeutlichen: Ich war vor knapp 12 Jahren mit einer Frau zusammen, in die ich sehr, sehr verliebt war. Ich war ihre erste Freundin und sie war noch ungeoutet in ihrem persönlichen Umkreis. Ich fühlte, dass sie sich sehr von mir angezogen fühlte - sie beschrieb ihre Gefühle als Liebe. Soviel Zeit wie möglich verbrachten wir miteinander; die Sehnsucht, wenn wir getrennt waren, war für beide kaum zu ertragen. Doch just in dem Moment, als klar wurde, dass es möglich sein würde, gemeinsam zu leben (das war nach etwa einem dreiviertel Jahr), hat sie einen "Rückzieher" gemacht. Sie glaube, dass das, was uns verbinde, nicht ausreiche für eine gemeinsame Zukunft, sagte sie mir damals - eine Woche, nachdem sie mit mir Wohnungen angesehen hatte und mir noch einmal in wunderschönen Worten gesagt hatte, wie sehr sie sich auf unser gemeinsames Leben freue... Ich hab das damals nicht verstanden; es hat mich in ein tiefes Loch gestürzt, sozusagen "auf den Koffern sitzend" plötzlich keine gemeinsame Perspektive mit ihr zu haben. Natürlich habe auch ich überlegt, wie ich sie hätte umstimmen können, wie ich ihr hätte klarmachen können, dass das mit uns etwas Besonderes sei und dass sie im Begriff sei, es wegzuwerfen. Doch sie war nicht gesprächsbereit, musste sich wohl selbst schützen, um nicht "umzufallen". Erst Jahre später konnten wir darüber reden und es stellten sich zwei Dinge heraus. Zunächst verstand ich plötzlich, dass ihr Abgleich "Zuneigung - Verantwortung für ein gemeinsames Leben" negativ ausfallen musste; es war alles viel zu schnell für sie gegangen und ihre Gefühle "kamen nicht mit", kamen nicht hinaus über die extreme Verliebtheit. Ich konnte das in meiner Verliebtheit damals nicht erkennen - weder dass es zu früh für gemeinsame Pläne war, noch wusste ich die Anzeichen zu deuten, die es durchaus (und trotz aller Liebesschwüre) dafür gegeben hatte, dass ihre Verliebtheit heiß und nicht von langer Dauer sein konnte. Hätte ich sie besser gekannt, mehr Zeit mit ihr als Mensch (und ohne andauernde Leidenschaftsinfusionen direkt ins Rückenmark sozusagen) verbracht, hätte ich das erkennen können. Und dann stellte ich auch fest, dass nun, da ich sie als Mensch meiner Vergangenheit (und ohne rosa Brille) betrachten konnte, sie für mich nie im Leben die richtige Partnerin hätte sein können - wir wären auf jeden Fall gescheitert. Insofern: die Dauer der Beziehung spielt nach meiner Erfahrung (und nicht nur dieser einen - ich kenne das auch "umgekehrt") eine große Rolle, wenn es darum geht, wieviel Sinne es ergibt, zu versuchen, eine Trennung rückgängig zu machen. Ich wünsche Dir alles Gute, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jun.2008 - 09:13 |
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