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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.962 ![]() |
Hallo,
erst einmal möchte ich mich vorstellen, bin neu hier im Forum. Ich lese schon eine ganze Zeit hier immer mit und finde viele eurer Kommentare sehr tiefgründig, weswegen ich mich jetzt ratsuchend an euch wende. Ich versuche es mal kurz zusammenzufassen: Meine Freundin hat sich von mir getrennt und ich verstehe einfach nicht wie sich das in so kurzer Zeit entwickeln konnte. Sie meinte, dass ihre Gefühle für mich wohl doch nicht so intensiv wären wie sie angenommen hätte. Ich hatte keine Ahnung, dass es sich bei ihr so entwickelt hatte, sie hatte sich mir diesbezüglich nicht mitgeteilt. Man muss wissen, dass sie diese Woche sehr viel Stress hatte und als ich sie fragte, seit wann ihr das klar wäre, meinte sie, seit letzter Woche. Davor hatten wir allerdings eine super schöne und intensive Zeit und vom Gefühl her waren wir wirklich beide ineinander verliebt. Mein Verstand hängt sich momentan daran auf, ob ich wohl irgendeine Möglichkeit habe, noch etwas zu ändern, denn ich bin mir sicher, dass bei ihr Herz und Verstand momentan eine unterschiedliche Sprache sprechen. Bin für jede ernst gemeinte Idee dankbar, denn bin momentan wirklich Ratsuchend. |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Also ich befand mich eher in der Situation Deiner Freundin: Nach ner Weile feststellen, dass hier die Richtungen sehr unterschiedlich sind und dort die Haltungen nicht unter einen Hut zu bringen, da die Ansprüche aneinander unerfüllt oder unerfüllbar und dort der Reiz des Anfangs und des Neuen verflogen. Einige Ideen, wie die Andere wäre, wären wir zusammen, hatten sich als Wunschdenken / Illusion entpuppt. Ernüchterung trat ein. Das war für mich selten ein schönes Gefühl, insbesondere wenn ich merkte, dass es in vielen Punkten einseitig war. Was zum Glück nur auf einen Teil der Erfahrungen zutraf. Häufiger war der Fall, dass wir beide eigentlich nicht dauerhaft das wollten, was wir lebten. Nun war ich allerdings keine so straighte Frau, wie es Deine Freundin ist. Ich scheue mich sehr davor, wenn ein Punkt der "gewissen Verbindlichkeit" erreicht ist, über dieses meist unausgesprochene Agreement nochmal zu verhandeln. Ich bin auch nur ein Mensch und 1 Woche nach Erkenntnis habe ich nie erreicht. Insofern kritisiere ich zwar, dass sie die Euch beide betreffende Entscheidung offenbar allein getroffen hat (und vor allem, wie sie sie Dir mitteilte), gleichzeitig finde ich es gut, Dich nicht noch länger im Unklaren zu lassen oder gar in der Illusion, die Welt sei heile. Menschen können extrem lange zusammen bleiben, obwohl es beide oder eine/r "nicht wirklich will". Das hätte was von "naja, ich hab grad nix besseres vor" und stiehlt der Anderen auch Zeit, die sie vielleicht mit einer neuen Partnerin (oder der Suche nach ihr) verbringen könnte, die ehrlicher, ernsthafter, verbindlicher oder einfach passender ist. Und es verbrennt auch eigene Lebenszeit, die ausgeglichener und ebenfalls mit einer "passenderen" Beziehung verbracht werden könnte. Am Ende zahlen beide - je nach Dauer - einen hohen Preis für das Überspielen der Erkenntnis. Ich hab viel bezahlt und zahlen lassen. Und wenn ich dann mal verlassen wurde, dann (um auch die andere Möglichkeit kurz und unrepräsentativ zu beleuchten), habe ich erstmal verarbeitet und viel Energie da hinein gesteckt, zu akzeptieren. Ist doch klar, dass ich mich in meiner illusorischen Nussschale für die beste Wahl gehalten habe und außerdem an der attraktiven, liebenswerten Frau hing. Dieses Verarbeiten hat Wochen bis Monate gedauert, selbst wenn ich umehend erstmal ritterlich meinte, das sei ja wohl auch okay, wenn sich eine erwachsene Frau anders entscheidet. Mir hat am meisten geholfen, das Rad zu packen und weniger Bus & Bahn zu fahren, mehr zu kulturellen Veranstaltungen zu gehen, ab und zu allein im Café zu sitzen und das Nicht-reden-können-mangels-Gesprächspartner/in wieder ertragen zu trainieren. Und nachts heimlich in mein Kissen zu heulen, wie ein Schlosshund auf Kettenentzug. Irgendwann war's dann an der Zeit für ein Abschiedsritual: Fotos in den Rahmen zu ersetzen, die aufgehobenen Fahrkarten ins Altpapier zu geben oder die Nummer aus dem Handy zu löschen und schonmal 10 oder 12 SMSe (von geschätzten 240 ;o) ). Letzteres hat mir auch mal versagende Technik abgenommen. Schon strange, dass versangende Elektronik hilfreicher sein kann, als funktionierende. ;-) Ich wünsch Dir also viele neue Eindrücke in nächster Zeit und dass Du Deinen eigenen Weg findest. Liebe Grüße McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 07:11 |