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> Wenn das kein Glück ist..., ...was dann?
davvero
Beitrag 18.Jun.2008 - 19:30
Beitrag #1


Stadtei
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Heute morgen habe ich unsere beiden Hunde zu unserer Bekannten gebracht. Dort laufen sie dann in ihrem Garten und sie macht mit ihnen ausgiebige Gassigänge.
Irgendwann wollte sie kurz ihren Garten verlassen und öffnete das Gartentor einen Spalt.
Schwups, war Westi-Jack-Russell-Mix Hündin "Jackie" raus.

Sie lief an der Hauptstrasse lang, unsere Bekannte hinterher. Sie sah sie über eine sechsspurige,viel befahrene Strasse laufen, während der kreuzende Verkehr grün hatte. Dann über den Grünstreifen Richtung Autobahn. Und tatsächlich lief sie dann auf dem Standstreifen der A7 Richtung Norden. Solange, bis sie rechts abbiegen konnte. Also von einer Autobahnauffahrt bis zur nächsten. Eine ganze Ecke.

Dann wieder über eine vierspurige Haupstrasse, wo 70 KmH erlaubt ist und die Meisten 80 Kmh fahren.

Meine Freundin hatte inzwischen meine Nachbarn angerufen und diese gebeten, mal zu gucken, ob sie vor meiner Haustür oder vielleicht auf der Hundewiese sitzt.
Also ging unser Nachbar in den Park und wer begrüßte ihn freudig? Jackie!

Unglaublich!

Wie hat sie bloß den Weg gefunden und wieviel Schutzengel hatte sie mit dabei???

Ich bin so glücklich, dass sie wieder unverletzt hier ist und dennoch könnte ich den ganzen Abend heulen. :wacko:

Unsere Bekannte hatte zwischenzeitlich die Polizei informiert und diese gebeten bei der Suche zu helfen. Die sagten ihr, dass es schon mehrere Unfälle gegeben hätte und sie dafür haften müsste.
Unmöglich! Darum ging es erstmal gar nicht!
Aber sie haben tatsächlich versucht sie zu finden, denn von ihnen wissen wir, dass sie auf der Autobahn war und auch davor gesehen wurde.

Ob, und wieviel Unfälle sie verursacht hat wissen wir noch nicht. Aber die Polizei hat nun alle Adressen und wir wünschen uns nun nur noch, dass niemand verletzt wurde.

Puuuuuuuuuuuuhhhhh, das war ein Tag!

Ja, und bei den Philosphienenstammtisch habe ich interessiert mitgelesen, was Glück ist.
Für mich ist das einer der glücklichsten Momente gewesen, als wir erfuhren, dass sie wieder da ist und das auch noch unverletzt. Da weiss ich nun gar nicht, wen ich danken darf? Nur das ich sehr, sehr dankbar bin! :) (Und total geplättet!).

Und warum ich das nun hier rein schreibe, weiß ich gerade auch nicht. Musste es wohl mal loswerden. :wacko:
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davvero
Beitrag 26.Jun.2008 - 13:18
Beitrag #2


Stadtei
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Danke für Euer Mitgefühl! Ihr seid echt Lieb! :blumen2:

@pandora Auch ich gebe meinen Hund nicht gerne in andere Hände, weil ich die gleiche Angst wie Du fühle!

Die Umstände zwingen uns aber nun, das tun zu müssen!

Ich habe eine Kolleginn, die arbeitet den ganzen Tag und fährt über eine Stunde zur Arbeit und zurück. Ihr Hund sitzt solange alleine zu Hause und wartet aufs Frauchen.
Das geht gar nicht, finde ich!

Mein Hund soll sich wohlfühlen und gut untergebracht sein. Wenn ich schon nicht die Möglichkeit habe, ihm das immer zu bieten, muss ich einen Platz für ihn finden, der diese Kriterien erfüllt. Er ist in einem Rudel unterwegs und fühlt sich wohl und schläft danach kaputt und zufrieden in seinem Körbchen ein. Er ist ein PJRT (+ wahrscheinlich deutscher Pinscher), da braucht´s schon was, um ihn müde zu machen.

Solche Hunde brauchen Aktion und Beschäftigung. Dann sind sie glücklich!

Und das hat für mich oberste Priorität, dass mein Hund glücklich ist! Alles andere (auch meine Ängste) kommen danach!

Denn ich habe in erster Linie Tiere, um diesen ein glückliches Leben zu bieten!
An zweiter Stelle, um mich an dem, was zurück kommt, zu erfreuen!


edit: Das zuletzt Geschriebene muss ich mir auch immer wieder in mein Hirn hämmern, sonst würde mein Hund schon in Watte gepackt in der Vitrine sitzen.

Und es ist schwer, jemanden soviel Vertrauen zu schenken, um das, was einem so lieb und wichtig ist, zeitweise in seine Verantwortung zu übergeben.
Aber ich bin auch nicht unfehlbar und nicht annähernd so Hundeerfahren, wie diese Frau. Auch wenn sie letzte Woche das Pech ihres Lebens hatte, bin ich überzeugt davon, dass sie keine Schuld trifft!
Und ich habe gemerkt, wieviel Aufhebens sie um Jackie gemacht hat und wie still sie um ihren Hund trauert. Sie hat ihrer Freundin keine Vorwürfe gemacht, denn wie hätte die ein Verhalten des Hundes erahnen können, was selbst dem Frauchen nicht bekannt war? Alles was sie sagt ist, dass, wenn sie gewusst hätte, dass ihr Hund so reagieren würde, sie ihn niemals ihrer Freundin mitgegeben hätte.

Ich habe ihr Eddie (Jackie wird da selbstverständlich nicht mehr untergebracht, darüber sind sich beide Seiten einig) und einen Troststrauß Blumen gebracht und sie hat sich riesig gefreut!
Denke, nicht so doll über die Blumen, wie über das ihr entgegen gebrachte Vertrauen!

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 26.Jun.2008 - 15:17
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