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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 ![]() |
Hallo ihr alle,
die Überschrift ist vielleicht etwas unklar, daher jetzt eine genauere Erläuterung, was ich eigentlich meine: Ich habe ja bislang keine Erfahrung mit anderen (offen lebenden) lesbische Frauen und dem, was ich mal weitläufig mit dem Begriff Szene umreißen würde. Da das allerdings nicht so bleiben soll, dachte ich mir, dass ich bis spätestens Ende August (fühlt sich machbar an und irgendeinen Termin brauche ich, damit ich nicht in der Luft hänge) mal einen Erstversuch wagen und mich in entsprechende Örtlichkeiten trauen werde. Nun interessiert mich, wie das bei euch war, als ihr das erste Mal Kontakt zu anderen Lesben aufgenommen habt – sofern ihr das gezielt getan habt bzw. Möglichkeiten dazu hattet. Habt ihr lange nach entsprechenden Orten/Gruppen/Veranstaltungen/etc. suchen müssen? Habt ihr euch wohl gefühlt? Wie ging es euch vorher, wie währenddessen, wie hinterher? Hat euch die Erfahrung in irgendeiner Weise verändert/beeinflusst und inwiefern? Was werdet ihr immer in guter Erinnerung behalten, was würdet ihr lieber nicht erlebt haben? Was ist euch aufgefallen, was war wie erwartet, was hat euch überrascht? Was mochtet ihr und was nicht? Was war/ist euch wichtig und was nicht? Hat es für euch persönlich überhaupt irgendeine Bedeutung, euch im Kreise anderer Lesben aufzuhalten oder ist euch das ganz egal? ... Das sind nur ein paar mögliche Fragen, im Grunde bin ich an Allem interessiert, was ihr zum Thema berichten könnt und wollt. Es würde mich also wirklich freuen, wenn ihr euch zu einigen Aspekten davon und/oder zu anderen Aspekten des Themas äußern mögt. Viele Grüße, Geneviève |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
An meinen allerersten "Szeneausflug" erinnere ich mich noch gut...
Auch daran, dass ich mich allein nicht hin traute und deshalb meinen besten Freund in die winzige lesbisch-schwule Diskothek (die es heute längst nicht mehr gibt) im 30 km entfernten L. mitschleppte. :D Es war irgendwie seltsam... ich war 27, steckte mitten in meinem CO und staunte schon über die wenigen Frauen (es waren viel mehr Männer da... und einige hatten sofort ein Auge auf meinen Freund geworfen, was ihn irritierte, aber auch freute... :) ), die anwesend waren; allesamt Paare, keine davon mein "Typ"... Ich fragte mich, ob es denn wohl irgendwo eine Frau geben mochte, die Frauen liebte und die mir gefallen könnte... ich kannte ja keine Lesben... Aber, egal, ob mir nun eine der Anwesenden gefiel oder nicht: diese Frauen hatten das ganz offenbar geschafft, was mir wie eine schier unüberwindliche Hürde vorkam - sie schienen zu wissen, wer sie waren... und das auch gern und mit voller Zustimmung zu sein. Erst später wurde mir klar, dass es haufenweise lesbische Frauen gibt, die nur in lesbischen Zusammenhägen wirklich zu ihrer Lebensart stehen können - im öffentlichen Leben aber ihren Schrank immer dabei haben. Diese Frauen kamen mir eben damals wie Heldinnen vor. So gern hätte ich mich mit Einer unterhalten, sie ausgefragt, aber auch dazu fehlte mir der Mut... Naja, am Ende saßen wir zwei dann mit 5 aufgeweckten Schwulen am Tisch; mein Freund amüsierte sich, ich hatte Spaß - und bekam doch noch ein paar CO-Geschichten zu hören; eben halt von diesen Männern. Aber geholfen hatte mir der Ausflug trotzdem. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass ich nicht allein bin mit diesem "lesbischen Gefühl" - und das tat einfach gut. Und so ging ich auch danach noch öfter in diese kleine Disko, lernte Frauen und Männer kennen und hörte ihre Geschichten. Nach meinem CO habe ich im Lauf der Jahre immer weniger "Szene-Bedürfnis" gespürt. Ich bin voll integriert in die heterosexuell geprägte Umwelt, habe kaum lesbische Freundinnen (aber die wenigen, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind, bedeuten mir wirklich sehr viel) - und das ist auch OK. Das Bad in der lesbischen Menge brauche ich nicht mehr. Nur selten besuche ich "lesbische" Veranstaltungen; meist Tanzveranstaltungen. Und dennoch fand ich toll, in diesem Jahr zum ersten Mal einen CSD besucht zu haben. Gar nicht, weil ich mich unter "Meinesgleichen" besonders aufgehoben fühlte (aufgehoben fühle ich mich in meinem diekten Umfeld - auch ohne Lesben außer mir und meiner Frau), sondern weil es mir ein Bedürfnis war, sichtbar unter jenen zu sein, die wie ich den Wunsch haben, nicht länger auf vielfältige Art diskriminiert zu werden, zu demonstrieren für gleiche Rechte. shark |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 17.05.2025 - 18:03 |