meine beste freundin^^, ich kann einfach nicht ohne sie Einstellungen

[Susej]

ach naja..die überschrift sagt eigentlich alles oder nicht?^^ das geht jetzt schon mehr als ein jahr so, dass ich weiß...mädchen..du liebst sie....und es geht shcon mehr als ein jahr so, dass ich weiß...mädchen, sie liebt dich nciht^^

aber naja...wir sehen uns fast jedes wochenende, schlafen in einem bett..ich krige einen gute nacht kuss, ich werde gekrault, wir schmusen und argh sie kuschelt sich an beim einschlafen und oftmals lieg ich da und denke nur..was machst du eiegtnlich hier? sollte ich wirklich hier liegen...es wird nicht besser sie immer wieder zu sehen und ihr so nah zu sein...es wird nicht besser wenn sie dir sagt, dass du ihr fehlst und so weiter
:patsch:
aber auf lange sicht kann ich auch nciht ohne sie...ich werd schlecht gelaunt und unleidlich bis ich wieder am bahnhof stehe...sie da auf mich wartet und mich breit angrinst...

kann mir nicht einer sagen was ich machen soll? ich meine...ist ja auch nicht so, dass alle frauen, die auf frauen stehen mit nem großen schild auf dem rücken rumrennen^^...aber anders komm ich von ihr wohl..nie weg *schnief*....argh *haare rauf*

naja..bis dann mädels^^ :patsch: <<<dieses smiley ist unglaublich toll^^

[Reena]

Oh, das kenne ich. 1987, als ich meine Ausbildung begann, wurde ich einer Frau vorgestellt, die mich anlernen sollte. Ich sah sie und PENG, wars um mich geschehen. Mein Glück war, dass sie mich von Anfang an mochte und wir uns ganz schnell anfreundeten, obwohl sie zehn Jahre älter war.

Tja, vierzehn ganze Jahre hat dieses Gefühl angehalten und ich habe kein Sterbenswort gesagt. Wie oft waren wir auf irgendwelchen Festen im Ort und wenn sie mich anderen vorstellte, sagte sie immer "DAS ist meine allerbeste Freundin und die liebe ich wirklich." Sprachs und legte dabei den Arm um mich. Ich dachte immer nur "Wenn Du wüsstest, was Du DA sagst."

Naja, 2001 war es dann soweit. Ich wollte es endlich loswerden. Also lud ich sie in ein pikfeines Restaurant an der Mosel ein. Als ich den Tisch bestellte bat ich darum, dass ihr Platz dekoriert wird. Ich weiß, dass sie den Namen der Person, die den Tisch bestellt, immer mit hauchdünner Schokoladenschrift auf einen kleinen Teller schreiben. So bat ich sie, auf einen etwas größeren Teller zu schreiben "3. August 1987 - 3. August 2001. Dankeschön!!" Das taten sie auch.

Sie war überwältigt. Ich sagte ihr zu Beginn, dass ich ihr etwas zu sagen hätte aber damit bis nach dem Essen warten wolle. Sie bohrte natürlich nach. Aber allein die Angst, es ihr zu sagen, ließ mich standhaft bleiben.

Nur irgendwann war keine Gelegenheit mehr da, den Tatsachen auszuweichen und ich erzählte ihr, wie sich das für mich angefühlt hat, als ich sie damals das erste mal sah und was daraus geworden ist und bis dato Bestand hatte.

Nun, sie schaute mich mit großen, ungläubigen Augen an. Nicht wegen der Tatsache an sich, sondern weil ich es so lange für mich behalten habe. Auf meine Frage, ob sie denn wirklich nichts bemerkt habe meinte sie nein. Ich wäre eine verdammt gute Schauspielerin.

Mir war klar, dass das zwischen uns nie was geben würde. Aber ich hab noch drei weitere Jahre gebraucht, um mich damit abzufinden. An einem bestimmten Abend, nachdem wir was Essen und noch in einer Kneipe eingekehrt waren, brachte sie mich nach Hause und mir wurde auf dem Nachhauseweg klar, dass es nun an der Zeit war, sich emotional zu lösen. Ich stieg aus dem Wagen, setzte mich auf die Treppe vor der Haustür, sah ihr nach und weinte bitterlich. Aber dann hatte ich den Weg eingeleitet, um nach all den Jahren damit abzuschließen. Zwei Monate später lernte ich meine Freundin kennen und ich verliebte mich sehr schnell. Mit ihr war ich zweieinhalb Jahre zusammen.

Heute bin ich immer noch sehr eng mit meiner Freundin verbunden und ich bin überglücklich, dass ich sie heute mit anderen Augen sehe und nicht mehr dieses Gefühl in mir trage, wie in den vierzehn Jahren.

Wir sagen uns heute oft, dass wir uns total lieb haben und dass jede darüber froh ist, dass es die andere gibt. Ein Leben ohne die andere ist kaum mehr möglich, obwohl wir uns nicht die Bude einrennen. Einundzwanzig Jahre kennen wir uns nun schon und wir hoffen, dass noch ganz viele Jahre hinzu kommen.

Soviel aus meinem Erfahrungsschatz. ;)

Kleiner Tipp. Warte nicht so lange. *lach*

Liebe Grüße,

Reena



Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 15.Aug.2008 - 20:47