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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 11.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.951 ![]() |
... vielleicht habt ihr ein paar gute worte für mich... ich arbeite zurzeit auf einer nephro-station. seit einer woche und ich kann es kaum abwarten dort wieder weg zu sein! mir macht diese arbeit dort keinen spaß. ich helfe sehr gerne menschen, aber das einzige highlight in diesen acht stunden am tag ist eine tasse senseo-kaffee für mich...
wenn ihr arbeitet, habt ihr dann eure gedanken über gott und die welt einfach ausgeschaltet? die menschen dort leiden alle und dann sterben sie. ich versuche diesen menschen alles so schön wie möglich zu machen und ihnen so viel leid abzunehmen wie ich nur kann, aber das ist mir nicht genug. ich kann ja nichts rückgängig machen, ich bin keine wunderheilerin... und am ende eines arbeitstages bin ich nur noch wütend, dass es keinen gott gibt, der es nie hätte so weit kommen lassen... habt ihr einen tipp wie ich besser damit umgehen kann? wie ich diese nächsten wochen besser rumkriegen kann, als diese letzte? liebe grüße, marie |
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Beitrag
#2
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 562 Userin seit: 04.08.2008 Userinnen-Nr.: 6.106 ![]() |
Also, das ist ein schwieriges Thema. Ich bin jetzt seit 13 Jahren bei einer Sozialstation beschäftigt. Zu Anfang konnte ich gar nicht gut damit umgehen, wenn ein Patient im Sterben lag. Ich litt die ganze Zeit mit und auch, als es vorbei war.
Aber im Laufe der Jahre habe ich für mich einen guten Weg gefunden, damit umzugehen. Du hast Recht. An der Tatsache, dass ein Mensch stirbt, können wir nichts ändern. Aber wenn man den Patienten liebevoll begleitet, bei ihm sitzt, die Hand hält und sich einfach Zeit dafür nimmt, so kann man förmlich spüren, wie dankbar das angenommen wird. Und wenn er dann verstorben ist, dann finde ich das nicht schlimm, sondern empfinde es als Beruhigung, dass er es geschafft hat. Wir gehen alle diesen Weg einmal. Und wenn es so sein sollte, dass ich irgendwann mal im Sterben liege, dann würde ich mir wünschen, dass die Person, die mich gepflegt hat auch an meinem Bett sitzt und genau das tut. Ich weiß, wie schwer das ist. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und vielleicht kannst Du bei Deiner Aufgabe auch für Dich was abgewinnen. Liebe Grüße, Reena |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 00:57 |