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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 143 Userin seit: 05.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.061 ![]() |
Hallo,
sagt mal, kennt ihr das eigentlich auch... dass, obwohl ihr mit einer Liebsten glücklich seid, die...hm..Neugier.. da ist, wie es der Ex in der Zwischenzeit ergangen ist? Eine folgende (Nur-)Freundschaft mit ihr ist unmöglich gewesen, aber schließlich sind wir ja ein gutes Stück des Lebensweges miteinander gegangen...das einfach abzukappen fällt mir schwer. Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne wissen wie es ihr nun geht. Gleichzeitig bin ich der Ansicht, ich brächte sicher Unruhe in ihr Leben, deshalb wär`s besser mich völlig fern zu halten. Gute drei Jahre ist unsere Trennung nun her. Ich habe keinerlei wirklich näheres Interesse an jener Beziehung, an dieser Frau, aber muß mich doch bemühen ihr nicht zu mailen und eigentlich verstehe ich das zeitweise auftretende Drängen in mir nicht. Schließlich geht es mir mit meiner jetzigen Liebsten überaus gut...und im Gegensatz dazu war es mit der Damaligen weitenteils ein sehr unangenehmes Lehrstück. Dennoch.... emotional verwobene Erinnerungsreste scheinen ein Eigenleben zu haben. Sie sind wie ein anhaftender Schatten, der schwer loszuwerden ist. |
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Beitrag
#2
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
In den meisten Fällen, in denen eine Wiederannäherung möglich ist, geht dies wohl erst dann, wenn beide Ex-Patnerinnen ein neues, umfassendes, tief empfundenes Glück (welcher Art auch immer) gefunden haben, ganz unabhängig von der Person der Anderen, und wenn sie sich das gegenseitig auch gönnen können - ebenso grundsätzlich wie konkret.
Erst dann wird es oft möglich sein, Groll und Schuldzuweisungen an empfundenem Schmerz loszulassen, und (bewusste oder unbewusste) Wiedergutmachungs-/Genugtuungsforderungen zu vergessen. Bzw. nicht mehr das Gefühl zu haben, zu Kreuze kriechen zu "sollen" für "Verbrochenes". Solange große emotionale Ungleichgewichte bestehen (Meist: Eine will noch, und die andere nicht mehr), dürften gewollte Wiederbegegnungen kaum anders als unter ungesunden Zugeständnissen seitens der Verlassenhabenden, und unter vorprogrammiertem Enttäuschtsein seitens der Verlassenen machbar sein - oder dann, wenn beide das Ungleichgewichts-Problem ignorieren, was höchstwahrscheinlich nur für kurze Zeit möglich ist, da Verdrängtes dann vorzugsweise durch jedes sich bietende Hintertürchen wieder reinschleicht ... Das gegenseitige Vermissen und Wertschätzen der Anderen, das liebgewonnene Vertraute, und auch das beiderseitige bewusste Freundschaft-leben-Wollen ist das, was bei einer (freundschaftlichen) Wiederannäherung in eine der beiden Wagschalen kommt - doch sich, frei von Altlasten, anderweitig neu verankert, selbst und gegenseitig wirklich sehen zu können, wiegt genauso viel. Und erst dann kann eine Ex-Beziehung ausgewogen und fruchtbar sein. Es gibt sicherlich unterschiedliche Wege dorthin, auch Mischwege: Sich selbst und der Anderen genügend Zeit lassen (was sehr schwer fallen kann - ich selbt presche, im Affekt und voller Idealismus, gerne immer mal wieder viel zu schnell und ungestüm vor, zu schnell für mich selbst, und zu schnell für die Andere), darauf zu vertrauen, dass die (selten vermeidbare) Zeit der Vorwürfe und des Vor-allem-sich-Schützenwollens oder auch des Sich-Überschätzens nicht der Weisheit letzter Schluss sein wird, Anschauen und Aufarbeiten der eigenen Seelenknoten und Denkmuster (möglichst in weiten Teilen vor allem Anderen, was getan oder gelassen werden kann), Ausprobieren neuer Blickwinkel, Austausch mit FreundInnen und Bekannten, vielleicht hilfreiche Meditationen/Gebete, vielleicht therapeutische Unterstützung/Coaching, ganz wie jede Einzelne es mag und will, ... , gemeinsame tastende Gespräche (wenn beide soweit sind, es versuchen zu wollen), auch mal Miteinander-Treffen ohne tiefschürfendes Problematisieren, einfach nur so, weil´s vielleicht gerade stressfrei und schön und überhaupt möglich ist, evtl. eine gute, professionelle Trennungs- oder Ex-Paar-Beratung (wenn beide das wollen), immer mal wieder nachspüren, ob es schon geht oder noch nicht, ... Und, wie ich finde, ganz wichtig: Sich immer wieder zu gestatten, die Ex für eine heilsame Weile ganz zu "vergessen" (was nach einer langen Zeit des Zusammengehörig-Fühlens alles Andere als leicht ist), und sich selbst in dem, was frau momentan spürt, und kann oder nicht kann, ernst zu nehmen. Etwas über´s Knie zu brechen hat sich - sorum oder andersrum - noch nie bewährt ... Ich denke: Wenn zwischen zwei Menschen einmal wirklich Liebe war, lohnen sich alle Versuche, aus dem, was bleibt, etwas Gutes, ganz Anderes als zuvor, werden zu lassen. Auch wenn es lange dauert. Und auch, wenn nicht jeder Schritt perfekt bemessen ist ... Manchmal klappt es. Manchmal nicht. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:35 |