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Beitrag
#1
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Neulich hab ich beim "L-Word-Party-Foto-Stöbern" eine Frau entdeckt, mit der ich die letzten zwei Jahre die Schulbank gedrück habe, ohne auf die Idee zu kommen, dass sie "zur Familie" gehören könnte. Und irgendwie stelle ich fest, dass mich das konsterniert - dass ich eigentlich schon erwarte, dass "lesbe" sich zu erkennen gibt, wenn sie es mit mir zu tun hat. Zumal ich mich als ziemlich unoffensichtliche Lesbe ja auch nicht automatisch oute, sondern mir schon einiges einfallen lassen muss, um meine Lebensverhältnisse beim Gruppenplaudern möglichst unkrampfig richtig zu stellen - sich also etliche Gelegenheiten ergeben hätten mit einem unauffälligen "kenn ich" Farbe zu bekennen, wenn über CSD's, das LPartG oder meine heterophoben Kater geplaudert wurde.
Wie seht ihr das so? Macht Ihr einen Unterschied, WER Euch für hetero hält? Fühlt Ihr Euch im Zugzwang, wenn sich andere vor Eurer Nase outen? Oder ist das deren Sache und geht Euch nix an? Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Sep.2008 - 13:13 |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Wer mich mit offener Jacke und eilig übergeworfenem Schal meine Arbeitsstelle verlassen sieht, denkt wohl allererst an eine Mama, die ihre Sprößlinge von der Kita abholen hetzt. Dass ich zum Zug eile, um meine Frau endlich wieder zu sehen, ist in meinem Planspiel "Mitmensch LG" offenbar nicht vorgesehen. Und mich stört's so auch nicht. Wer mit mir ein wenig plauscht, kann fest stellen, dass ich mitunter recht beredt sein kann, in der Regel aber gleichzeitig auch wenig an "harten Daten" von mir preis gebe. Wer etwas sensitiver für Intonationen ist, merkt, dass da ein klein wenig anderer Hintergrund Nebensächlichkeiten ver- und betont. Wem das nicht auffällt, der plaudert dennoch mit mir und hat wohl das Gefühl, sich prächtigst unterhalten zu haben. Warum auch nicht?
Ich halte Erkennen für ein höchst seltenes und kostbares Gut der Begegnung, welches tausendfach anders geartetes Treffen nicht ausschließt oder völlig sinnleer macht. Das beginnt bei "Interessen" und berührt auch "Familie" und mehr :wink: Hin und wieder passiert "es" einfach - eine erkennt mich wieder und kann einen anderen Kontext sehen, vermutlich vorrangig deshalb, weil sie auch so leise lebt wie ich. Die meisten lächelnden, wortlos-offenbarenden und bewusst erlebten Wiederbegegnungen teilte ich übrigens mit Frauen, die nicht zur offensiv-Fraktion gehören, vielelicht, weil auch sie für Konnotatione empfänglicher sind als jene, die einen Aspekt ihres Lebenskonzepts derart offenbaren möchten, dass ihnen dessen ungefragte Präsentation in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wer weiß schon? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 22:22 |