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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 26 Userin seit: 16.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.308 ![]() |
Jedes Jahr lange vor Weihnachten stehen Weihnachtssüßigkeiten und Dekoartikel in den Supermärken rum, die Werbung wird immer weihnachtlicher, den Leuten wird es warm ums Herz, wenn sie an die Feiertage denken und ihre Vorbereitungen treffen. Es ist die Zeit in der wieder an die Familien gedacht wird, die sich wegen finazieller Not kein großes Fest mit vielen Geschenken leisten können und alle rücken näher zusammen. Spenden werden gesammelt. Jeder versucht seinen Liebsten das größte, beste oder originellste Geschenk zu machen was er kriegen kann. Es weihnachtet. (IMG:style_emoticons/default/xmas.gif)
Und ich habe Angst. Weihnachten war nie schön für mich. Ich bin jetzt seit über sechs Jahren mit meiner Freundin zusammen und seit drei Jahren wohnen wir auch in unserer gemeinsamen Wohnung. Aber meine Mutter ist Großmeisterin in der Kunst des Verdrängens. Deshalb gibt es unsere Beziehung in ihrer Realität nicht. Sie meidet meinen Lebensraum, wie der Teufel das Weihwasser und erwartet von mir das ich in sehr regelmäßigen Abständen zu Besuch komme, damit ich ihr alles erzählen kann, was ich so mache. Dann spielen wir für einen Tag Friede, Freude, Eierkuchen und Mama hat wieder Ihren Willen bekommen. Zu Weihnachten ist das leider alles etwas schwieriger, weil Mama es am liebsten hätte, wenn ich für die drei Tage wieder in unser altes Kinderzimmer einziehe (ich bin dort vor fünf, meine Schwester vor vier Jahren ausgezogen). Es fällt mir sehr schwer die Erwartungen meiner Mutter zu enttäuschen, aber wenn ich es nicht tue sitzt meine Partnerin zu Weihnachten allein in unserer Wohnung. Damit geht es mir sehr schlecht! (IMG:style_emoticons/default/wah.gif) In den vergangen Jahren hab ich immer Heiligabend und einen der Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern verbracht und den anderen Weihnachtsfeiertag mit meiner Liebsten. Das ich dabei heftigste Gewissensbisse meiner Freundin geüber hatte versteht sich, glaub ich. Nun mach ich seit einigen Monaten eine Therapie und die Frage steht im Raum, ob ich es mit der gleichen Strategie, wie in den Vergangen Jahren einfach über mich ergehen lasse, oder ob ich einen gesünderen aber sicherlich sehr schmerzlichen und heftigen Weg gehe. Meine Liebste einfach mitzunehmen, ginge nicht ohne Vorwarnung und allein das ist schon fast unmöglich, da man ja schwer über etwas reden kann, was nicht existiert - in ihrer Welt zu mindest. Naja, etwas Zeit bleibt mir ja noch... aber ich hab Angst!!! (IMG:style_emoticons/default/eek.gif) Wie habt Ihr das bei Euch geregelt? Sind Eure Liebsten eingeladen? Liebe Grüße, eala |
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Beitrag
#2
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Liebe eala,
das hört sich leider sehr schwierig an! Auch wenn ich immer der Meinung bin, dass Weihnachten überbewertet wird:-)..so ist es doch leider so, dass dem immer eine sehr große Bedeutung zugemessen wird! Da ich mein Outing sehr spät im Leben hatte, kam es für mich überhaupt nicht in Frage, mich zu verstecken. Ich habe mir immer gesagt, dass ich nicht umsonst 39 Jahre alt geworden bin, um mich dann zu verstecken und zu verdrehen. Ich habe das meiner Mutter gesagt..sofort...sie hat toll reagiert und meine Süße ist bei uns zuhause auch mit offenen Armen empfangen worden. Mal von deinem Problem jetzt abgesehen, sind diese Dinge in vielen Familien jedes Jahr ein Drama..egal welcher Gesinnung wir angehören...da erwarten Großeltern, dass ihre Enkel da sind...Mütter wollen die Kinder um sich rum haben...Väter auch... Ich habe vor Jahren für mich festgelegt, dass ich diesen Weihnachtskrampf so nicht mitmache und das meinen Familien auch so erklärt. Mein Kompromis war, dass ich gesagt habe...Heiligabend gehört mir und meiner..wie oder was auch immer...eigenen kleinen Familie. Für die restlichen Feiertage war ich bereit, mich auch aufzuteilen:-) Letztes Weihnachten kam dann bei mir noch etwas anderes dazu, was nichts mit meinem CO zu tun hatte...aber da ich mich ja von meinem Mann getrennt habe, wurde dann das Thema Ex-Schweigereltern dazu! Da war klar...von allen Seiten...dass es unpassend ist, wenn ich da meine Süße mitbringe. Aber klar war auch, dass meine Tochter natürlich zu ihren Großeltern geht... Wir haben lange darüber gesprochen und auch ich fühlte mich anfangs nicht sehr wohl mit der Vorstellung, dass wir alle ( samt Ex Mann ) bei meinen Schwiegereltern sitzen und meine Freundin zuhause bleibt. Aber wir haben es so gemacht und sie ist zu einer Freundin gefahren und hat da einen schönen Weihnachtstag verbracht. Und das war für sie völlig ok! Denn oft hat man ja eben diese Möglichkeit überhaupt nicht, was ich sehr schade finde, weil es eben so der Familie zugesprochen wird. Ich meine, das löst dein eigentliches Problem nicht. Aber ich spüre, dass du noch nicht wirklich bereit bist, dich mit deiner Mutter damit auseinanderzusetzen und ich weiß nicht, ob der Heiligabend der richtige Zeitpunkt ist. Und ich denke, dass du eher das Gefühl hast, etwas tun zu MÜSSEN, was du so in dieser Form nicht möchtest. Und verlogen ist es ja eh das ganze Jahr...nur an Weihnachten ist es besonders schlimm???? Das solltest du dir so nicht antun! Übergehe dein Gefühl nicht! Du hast das ganze nächste Jahr Zeit..in deiner Therapie auch, dich damit zu beschäftigen, wie du künftig...und für alle Feiern:-) und Besuche bei deinen Eltern mit deiner Situation umgehen möchtest! Wünsche dir Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen! Und keine Angst mehr (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Liebe Grüße Lilly |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 03:43 |