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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Hallo ihr Lieben!
ich weiß nicht sicher, ob ihr mir helfen könnt...aber ich fühle mich schon einfach ein bisschen aufgefangen, wenn ich hier bei euch bin! Und das war ja auch schon immer so! Einige kennen meine Geschichte..ich fasse mal kurz zusammen....war verheiratet mit nem Mann, habe ne Tochter und mich...besser spät als nie..in ne Frau verliebt...Das alles ging fast 3 Jahre hin und her aber am Ende hatten wir es dann irgendwie geschafft und seit einem Jahr leben wir nun zusammen. Und auch, wenn mir klar ist, dass in den 3 Jahren viel passiert ist und dass es sicherlich auch eine große Rolle im Jetzt spielt, würde es doch den Rahmen sprengen, wenn ich das jetzt alles irgendwie erzählen würde. Deshalb versuche ich es mal auf den Punkt zu bringen... Es geht irgendwie überhaupt nicht mit uns! Ich bin mir nicht sicher, an was es wirklich liegt. Aus meiner nüchternden Sicht, würde ich einfach behaupten, dass wir zu unterschiedliche Menschen sind, dass wir unterschiedlich mit Dingen umgehen..nicht mal, dass wir so unterschiedlich fühlen..aber wir gehen anders damit um. Ich bin eher der HerzTyp...weine gleich..leide..bei mir geht alles übers Gefühl. Sie ist eher der starke Typ, der eher hart und erbarmungslos über die Dinge hinweggeht. So kommt es zu so großen Mißverständnissen, über die wir auch nicht reden können, weil unser Reden in nem Chaos endet...so gut wie jedesmal, weil wir eben von unterschiedlichen Dingen zu reden "scheinen", obwohl ganz klar ist, dass wir über das selbe reden.... Sage ich, dass ich mich verletzt fühle...sagt sie mir, dass ich das aber nicht sein brauche....dazu hätte ich überhaupt keinen Grund... Und ich zeihe mich immer weiter zurück, weil ich mich einfach nicht gehört fühle. Wenn ich das aber sage, dann endet das so, dass ich mir einfach nur doof und klein vorkomme...unfähig, irgendwie das Leben zu meistern... Und nun sind wir in einem Kreislauf drin, aus dem wir irgendwie keinen Weg rausfinden. Wir funken auf einer unterschiedlichen Wellenlänge.... Ich habe jahrelang Therapie gemacht, habe auch gelernt, ganz anders an die Dinge ranzugehen, kann mir selbst auch selbstkritisch gegenüber stehen ( nein, ohje..niemals nie immer..wer kann das schon ) aber ich versuche ihre Kritikpunkte an mich doch zu analysieren. Und wenn ich ihr dann sagen kann, dass sie Recht hat, dass ich oft so oder so reagiere weil....Dann bekomme ich das irgendwann zum Strick gemacht, das knallt sie mir dann als eigenes Argument vor die Füße...Mittlerweile werde ich immer stiller..und ich würde mal behaupten, dass meine größte Stärke das reden ist...aber ich mag einfach nicht mehr..ich habe Angst, dass wieder ein riesen Streit vom Zaun bricht, wo alle Dinge auf den Tisch kommen, um die es da aber nicht unbedingt geht. Sag ich aber, dass wir über die Dinge reden müssen, die zurück liegen, die wir aber wohl eindeutig mitschleppen...kommen wir auch nicht hin..man muß Dinge eben mal sein lassen, ist dann ihre Meinung, wir leben im Jetzt... Ich mache wieder ne Therapie..habe auch vorgeschlagen, dass wir was zusammen machen..oder sie auch..aber sie meint, dass wir Erwachsene sind und unsere Probleme alleine lösen können. Können wir aber nicht! WIr schaffen es nicht und es wird immer schlimmer. Sie ist die große Liebe meines Lebens und noch weigert sich was da verzweifelt in mir, es aufzugeben.... Und..und..naja..irgendwie ist da schon das Gefühl mit dem Wissen, dass wir eben so sind, wie wir sind....und dass wir es eben nicht sind, die zusammen gehören... Und das haut mir einfach den Boden unter den Füßen weg..da schreit alles in mir auf...das kann einfach nciht sein. Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.... Danke euch fürs lesen! Lilly |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich finde es auch immer wieder schwierig und erlebe es als Herausforderung, nicht zuviel vorwegzunehmen in der Kommunikation, denn schließlich bilden sich ja - und das ist "menschlich" und grundsätzlich auch sinnvoll für die Einschätzung einer Situation - durch Erfahrung (also die Summe der vorangegangenen Gesprächsbegegnungen) bestimmte Erwartungen, deren Erfüllung auch ohne mein Zutun im Sinne einer "self fulfilling prophecy" wahrscheinlich ist.
Wenn ich nur wenig oder gar keine Änderung in den Gesprächsmodalitäten vergangener Kommunikationsversuche (und dem Kommunikationsverhalten mindestens der anderen Person, wenn nicht gar auch meiner eigenen) bemerkt habe, liegt es einfach nahe, davon auszugehen, dass es bei einer ähnlichen Situation zumindest ähnlich verlaufen wird. Dem kann ich nur entgegenwirken, indem ich meines Einflusses auf den Gesprächsverlauf gewahr werde, mir diesen bewusst mache und beschließe, meinerseits eine Änderung vorzunehmen. Ich habe zum Beispiel lange "immer schon vorher gewusst", dass meine Frau, wenn ich sie auf das Gefühl hin, es könne "da irgendwas im Argen sein", ansprechen würde, mit Rückzug, wenn nicht gar mit einem aggressiven "So ein Quatsch! Ich sag schon, wenn was ist!" reagieren würde. Ich habe mich da fast auswegslos gefangen gefühlt, denn ICH wollte ja reden! Und ich fand es notwendig, dass SIE mit der Sprache "herausrückte", damit wir den Konflikt oder das Problem lösen konnten. Denn schließlich war das ja der Grund, der "ehrenwerte Grund", dafür, sie anzusprechen - in unserer Beziehung sollten Schwierigkeiten nicht verschwiegen werden. In unserer Beziehung sollten Probleme besprochen und gemeinsam gelöst werden. Und ich WUSSTE doch, dass "da was war"! Und ich WUSSTE doch auch, dass sie von selber nienienie darauf zu sprechen käme! Und so wiederholten sich tatsächlich zu unterschiedlichen Anlässen dieselben Muster: Ich. "Liebste, was ist denn los?" Sie: "Nix, wieso?" Ich: "Ich merk doch, dass da was ist." Sie: "Es ist nichts!" Ich: "Aber ich merke es doch! Sag doch, was los ist. Vielleicht können wir ja zusammen eine Lösung finden!" Sie: "Ich will nicht reden - es gibt nix zu sagen, weil nix ist!" Ich: "Wenn Du so reagierst, weiß ich doch erst recht, dass was nicht stimmt! Sonst würdest Du doch nicht so sauer werden, bloß weil ich frag!" Sie: "Ich werde sauer, weil Du mir was einreden willst!" Ich: "Will ich gar nicht, aber ich merke schon seit Tagen, dass Du das was mit Dir rumschleppst! Magste es nicht doch sagen? Sie: "Quatsch, da ist nix! Und jetzt lass mich in Ruhe damit!" Ich: "OK, dann halt nicht!" Sie: "Jetzt bist DU sauer!" Ich: "Nee, nicht sauer - nur enttäuscht! Ich find es halt wichtig, dass wir einander sagen, dass was ist, wenn was ist!" Sie: "Es ISTaber nix!" Ich: "Ja ja, schon klar...." Sie: "Verdammt noch mal! Kannst mir nicht einfach GLAUBEN, dass alles OK ist?" Ich: "Schon... aber ich spür's doch..." Sie: "Also, ich brauch jetzt erst mal frische Luft! Bis später!" Und weg war sie.... Ich hatte gar nichts erreicht - außer, dass sie richtig sauer auf mich war. Irgendwann wurde mir klar, dass sich diese unbefriedigenden Schalgabtauschsituationen wiederholten, ohne dass es je auch nur irgendwas von dem brachte, was ich mir erhofft hatte. Ich hatte zu respektieren, dass sie nicht wie ich so einfach über Dinge sprechen konnte und mochte; das hatte viel mit ihrer Geschichte zu tun. Und die konnte ich nicht ändern. Und so änderte ich MEIN Vorgehen. Ich trieb sie nicht länger in die Enge, nur um zu bekommen, was ich wollte, sondern überlegte, was ich tun konnte, um aushalten zu können, dass sie nicht das Herz auf der Zunge trug (was mir oft Angst gemacht hatte, denn es konnte ja "wer weiß was" sein, das sie da verschwieg...) und es gleichzeitig ihr erleichtern konnte, von sich aus auf mich zuzugehen. Ich fragte also nicht mehr drauflos, sondern bemerkte, dass sie einen eeschöpften Eindruck mache. Kam darauf "Nee, ich bin nicht erschöpft!" habe ich das akzeptiert. Klingt einfach und vielleicht auch nicht besonders genial, aber was ich eigentlich signalisiert hatte, war: "Ich spüre, es geht Dir nicht gut aber ich respektiere, wenn Du nicht darüber sprechen möchtest." Das hat ihr Luft zum Atmen und die freie Entscheidung gelassen, denn sie wusste nun, dass ich ihre Not spürte und bereit war zuzuhören, ihr zur Seite zu stehen, sie aber nicht drängeln würde. Und auf einmal konnte sie dann auch mal eine Stunde später einen Satz fallen lassen wie "Ich glaub, ich bin doch ein bisschen erledigt!" Und ich konnte wiederholen: "Du fühlst Dich nicht so gut." Sie: "Ja, es macht mich ziemlich fertig, dass...." Ich: "Das belastet Dich." usw. Sie konnte so jederzeit aussteigen aus dem Gespräch - doch sie tat es, wenn wir erst einmal so weit waren, so gut wie nie. Einfach, weil sie wusste, dass ich sie nicht "unter den Teppich" reden würde. Nach einiger Zeit war es uns möglich, unsere unterschiedlichen Bedürfnisse in Bezug auf Kommunkation und Problemlösung "neutral" zu äußern und weder ich noch sie reagieren länger enttäuscht oder aggressiv, wenn die Andere mal nicht wie erwünscht reagiert. Und zwar, weil wir beide verstanden haben, dass jede von uns ein Recht hat, sie selbst sein zu dürfen und nach ihren Bedürfnissen sprechen oder schweigen zu können. Und weil es uns beiden nicht mehr ums Durchsetzen der eigenen "Art" geht. Weil wir aneinander interessiert sind. Daher: versuche nicht, Deine Partnerin und ihre Art zu ändern; schau lieber, ob Du ein Gespräch einfach mal anders beginnen kannst. Ein "anders begonnenes Gespräch" birgt nicht so sehr die Gefahr zu denken, Du wüsstest schon, wie es ausgeht. Alles Gute shark |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich. "Liebste, was ist denn los?"
Sie: "Nix, wieso?" Ich: "Ich merk doch, dass da was ist." Sie: "Es ist nichts!" Ich: "Aber ich merke es doch! Sag doch, was los ist. Vielleicht können wir ja zusammen eine Lösung finden!" Sie: "Ich will nicht reden - es gibt nix zu sagen, weil nix ist!" Ich: "Wenn Du so reagierst, weiß ich doch erst recht, dass was nicht stimmt! Sonst würdest Du doch nicht so sauer werden, bloß weil ich frag!" Sie: "Ich werde sauer, weil Du mir was einreden willst!" Ich: "Will ich gar nicht, aber ich merke schon seit Tagen, dass Du das was mit Dir rumschleppst! Magste es nicht doch sagen? Sie: "Quatsch, da ist nix! Und jetzt lass mich in Ruhe damit!" Ich: "OK, dann halt nicht!" Sie: "Jetzt bist DU sauer!" Ich: "Nee, nicht sauer - nur enttäuscht! Ich find es halt wichtig, dass wir einander sagen, dass was ist, wenn was ist!" Sie: "Es ISTaber nix!" Ich: "Ja ja, schon klar...." Sie: "Verdammt noch mal! Kannst mir nicht einfach GLAUBEN, dass alles OK ist?" Ich: "Schon... aber ich spür's doch..." Sie: "Also, ich brauch jetzt erst mal frische Luft! Bis später!" Und weg war sie.... shark [/quote] Ich musste so über den Dialog schmunzeln. Dieses "Was ist los?" "Nix!" Kommt mir sehr bekannt vor. Wenn wir gerade in so einem Gespräch feststecken, finde ich es zwar überhaupt nicht lustig, aber das mal so zu lesen... es ist so wahr. Und ich bin leider die "Sie", die immer "Nix!" sagt und immer saurer wird und sich immer mehr zurück zieht. Grüße, Lumar |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 06:37 |