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Beitrag
#1
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hi,
- ich schleiche schon seit einigen Tagen/Wochen (?) um diese Frage herum. Endgültig ausgelöst wurde sie durch einen Satz in irgendeinem Thread hier im Forum (ich weiß garnicht mehr, wer es war & in welchem Thread- ist auch unwichtig!), wo eine Dame sagte "Früher habe sie das (die Gefühle/Beziehungen zwischen Frauen) nie so ernst genommen aber nun durch die eigenen Gefühle ..." - so in etwa sinngemäß. Da schoß mir der Satz meiner Frau durch den Kopf, mit der sie mir (scheinbar) erklärte, wieso ein Freund einer Freundin von mir, so komisch auf uns reagiert. Bzw. - ich mag ihn ja auch nicht besonders - aber es stimmt, was sie sagt - er scheint uns nicht ernst zu nehmen, weil wir wohl in einer lesbischen Beziehung sind. (nun muss man dazu sagen, er ist an sich ein sehr arroganter Mensch & hat scheinbar keine Ahnung, wie man sich in anderen Wohnungen benimmt - trotzdem die Gastgeberin sagt, dass Dinge hier in der Wohnung eben nicht üblich sind ... ) Das störte mich bei ihm nun nicht sonderlich, erinnerte mich aber weiter an eine Bekannte, mit der ich die Ausbildung machte. Sie wohnte "damals" neben uns, wir verstanden & verstehen uns beide (bis auf kurze Zeiten) eigentlich ganz gut mit ihr & sie verbrachte auch gerne Zeit mit uns (gemeinsam). Wenn ich jedoch sagte "Wir gehen da und da hin" wollte sie meist mit & selbst wenn ich sagte, wir wollen miteinander alleine sein & das eben allein zusammen machen sagte sie "Aber ihr seid doch die ganze Zeit zusammen" (was so ja auch nicht stimmte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Was ich damit sagen will ist, dass sie es - trotzdem wir uns wirklich als Paar zeigen - nicht zu verstehen schien. Nicht als Partnerschaft uns wahr nahm - weil wir 2 Frauen sind, sozusagen. Rein vom Handeln her allerdings nimmt sie es schon war - so an sich - es zeigte sich aber eben in kleinen Facetten, dass da wohl doch ein anderes Verständnis ist (ich will ihr nun nicht Unrecht tun - da sie uns beide sehr mag. Allerdings würde ich sie auch nicht darauf ansprechen, da ich denke, sie würde es nicht verstehen - und so wirklich beeinflussen tut es mich ja nicht). Und nun meine Frage: Kann sich eine von Euch erklären, wieso es nicht ernst genommen wird? Ich sage ja nicht, dass es alle tun. Eine Freundin von mir & ihr Freund nehmen uns, z.B. komplett als Paar wahr - & nicht nur eben Freundinnen mit einander. Aber das Phänomen gibt es eben immer wieder - bei beiden Geschlechtern, dass scheinbar die Beziehung unter Frauen nicht "ernst" genommen werden muss. Und ja - auch das ist eine Form von Diskriminierung, auch wenn sie es nicht wahr nehmen, selbst - denke ich. Dieses - nicht gesehen werden - weil es ja nicht sein kann, dass Frauen untereinander die Selben/intensiven/intensiveren Gefühle haben als "Heteropaare"? Sind sie weniger Bedrohung, weil es eben Frauen sind & werden deswegen seltener tätlich angegriffen als schwule Paare, die scheinbar Bedrohung sind? (find ich beides unsinnig - aber ja nun). Ich hoffe, ich konnte verständlich machen, was ich damit meine nun. Es ist einfach ein Phänomen, was ich mir nicht (schlüssig & sinnig) erklären kann (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Mausi |
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Beitrag
#2
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
schien dieser Satz doch das Bedauern inne zu haben, dass sie "nur" zu Frauen Beziehungen führen könnte - als ob die freie Wahl beeinflusst war & die Beziehung an sich eben "nicht vollwertig" sein kann. Und das von einer - sich selbst als lesbisch bezeichnenden Frau. hm... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) oder vielleicht hätte sie sich lieber nicht auf Grund von Traumata, sondern "freier" für Frauen entschieden? Hm, ich denke bei ihr hatte es jedoch u.a. wirklich mit Traumatas zu tun (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) - sowas in der Richtung deutete sie mir ggü. an. Daher fand ich es einfach - für mich lesbisches Seelchen- irgendwie arg. Was mich wirklich nervt ist dabei der Aspekt fremdgehen: "mit ner Frau zählt ja nicht". Doch. Tut es. (...) Evolution trifft Promiskuität. Juppheidi. (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif) *grmpf* - Männer sehen es meist ja auch als 1. nicht als "Bedrohung" wenn ihre Holde sagt "Du, ich glaub - äh - Frauen ...." sondern als Chance auf nen 3er *args*. Nicht alle - aber zumindest viele, die ich damals eben kannte als ich mich outete. Die, die ich in den letzten Jahren kennenlernte würden es vielleicht doch anders ansehen - aber, ich denke die meisten *hmpf* Und die Frauen, sehen es oft als "Abwechslung" - denke ich - ich habe noch nie mit einer persönlich gesprochen, die diese Form der "Beziehung" lebt/e. Oder zumindest niemals über das Thema. Als Jugendliche wollte ich mich aus romantischen Gründen outen. Heute ist es eine Mischung aus Politikum und Bequemlichkeit: Nur, wenn Frauenliebe sichtbar ist, hat sie die Chance, respektiert zu werden. Außerdem strengen Lügen nur unnötig an. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) - ich hab mich eben, nachdem ich "endgültig" geoutet war (auch im Job) - grundsätzlich dafür entschieden, geoutet zu leben. Im Privaten war ich es ja schon lange - aber sichtbar sein war & ist mir wichtig! Und auf Dauer meine Liebste zu verheimlichen käme gleich, dass das was ich tue nicht richtig ist. (für mich käme es dem gleich) Vielleicht spielt das oft mit - weil viele Lesben sich in ihren Augen für einen "anderen Weg" entscheiden, fühlen sich die, die das in ähnlichen oder anderen Punkten auch gern getan hätten, angegriffen... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Das kann natürlich auch sein (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Was ich aber sagen kann, ist, daß mir selbst schon oft beim Anblick von Heteropaaren der Satz durch den Kopf geschossen ist: "Das kann sie doch nicht wirklich ernst meinen, daß sie diesen Typen will bzw daß sie mit dem zusammen sein will." Erst bei meinem eigenen CO wurde mir so richtig klar, was mich von anderen (Hetero-)Frauen unterscheidet. ... und das ist, daß sie das eben doch wirklich ernst meinen, daß sie den jeweiligen "Typen" wirklich wollen. Da ich das nun reflektiert habe, versuche ich natürlich diese Erkenntnis in mein tägliches Leben in Wort und Tat zu integrieren. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß es vielen heterolebenden Menschen eben in umgekehrter Form ähnlich geht wie mir damals. Und mangels Erkenntnis in Form eines CO findet das eigene Unverstehen halt auch in irgendeiner Form Ausdruck. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) - auch das könnte es sein - (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Meist kann ich eben mit dem Satz "Ich liebe meine Frau genauso wie Du Deine (oder Deinen Mann/Freund)" etwas "raus holen" - wobei es weiterhin auch Resistenzen gibt. ich meine, viele lebensmodelle der hetereos werden auch nicht wirklich ernstgenommen, aber toleriert, wie m.E. auch die meisten gleichgeschlechtlichen beziehungen. ich hatte trotzdem immer das gefühl, dass z.B. status, altersunterschied oder andere "unpässlichkeiten", viel strenger unter die lupe genommen wurden, als z.B. bei meinen gleichgeschlechtlichen beziehungen? Hm - das mit dem Altersunterschied wirkt, denke ich, im Vergleich zu der "lesbischen Paarung" - weniger ungewöhnlich. Hm, ich habe selten es kennen gelernt, dass Heteropaarungen nicht ernst genommen wurden (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) . Ansonsten hat aber letztens der Bruder von meiner Freundinn zu mir gesagt, dass er sich nicht sicher sei, ob seine Eltern uns (also seine Schwester und mich) wirklich als Paar sehen. Ich fand es interessant, dass er es ansprach, denn ich hatte auch manchmal das Gefühl, dachte aber, dass sei meine Wahnvorstellung (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) , aber er schien es auch so zu bemerken... Aber in dieser Situation ist es vielleicht eher, dass sie insegesamz nicht sehen wollen das ihre Tochter eine durchaus eine richtige Beziehun hat (wäre bei einem Mann vielleicht auch nicht anders...) Was ich allerdings damals schon hart fand, war meine ehemalige Mitbewohnerin, die, nachdem sie erfuhr das ich noch keinen nähreren beziehungsmäßigen Kontakt mit Männern hatte und also auch keinen S*x, meinte, dass ich ja dann noch Jungfrau sei! Sie wusste aber durchaus das ich schon meine zweite Beziehung zu einer Frau hatte und mit der auch mehr tat als Händchen halten, aber das sah sie wohl nicht als "richtiges entj*ngfern" an. Meine Freundin hat noch wochenlang Scherze gemacht, dass sie immer ein Leben lang eine Jungfrau zur Freundin haben wird (und das nicht wegen dem Sternzeichen) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (....) nur das meine Mitbewohnerin durchaus sich nicht sicher war, ob sie nicht vielleicht auch auf Frauen steht, oder besser gesagt, eine Zeit lang sagte, dass es so ist und sich umfangreich mit dem Thema beschäftig hatte und auch Filme und Bücher zu diesem Thema gesehen hatte. Nur das scheinbar, für sie sowas eben doch irgendwie ein ausweichen war, aber nicht so der richtige S*x. Das war das was mich so verblüffte. Und as ich noch sagen wollte, ich hatte nicht das Gefühl, dass sie intolerant war bzw. ist. Aber sie nahm Beziehung zu Frauen und alles was dazu gehörte nicht so richtig als ernst bzw gleichwertig war, ist mein Eindruck. Mit der Toleranz hatte es hier denk ich wirklich nichts zu tun. Eher mit dem etwas nicht so sehen. Hm, ich denke schon auch, dass es für Eltern nochmal was anderes ist - mein Vater hat meine Holde ja inzwischen auch vollkommen angenommen, sowie auch mein Bruder. Ihnen blieb jedoch nix anderes übrig (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Das Verhalten Deiner ehemaligen Mitwohni finde ich ja schon sehr grenzüberschreitend- zumal sie auch (scheinbar) keine Ahnung hatte, von was sie da redet! Bzw. Ja in der Theorie scheinbar doch - & daher finde ich es irgendwie noch heftiger *args* |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 00:58 |