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> Urplötzlicher Kontaktabbruch!
andrea
Beitrag 14.Jan.2009 - 16:07
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 97
Userin seit: 16.05.2006
Userinnen-Nr.: 2.937



Hallo Ihr Lieben,

ich war lange lange Zeit nicht mehr hier, da es mir durch falsche Tablettengabe vom Arzt her sehr schlecht ging. Um es kurz zu fassen, ich wäre fast daran verstorben,....aber das ist jetzt vorbei.

Ich hatte mich damals unsterblich in eine Frau verliebt und wir freundeten uns sehr intensiv an. Die Zeit war sehr schön und wir unternahmen auch sehr viel miteinander,......es war sehr vertraut zwischen uns. Von tiefen Blicken über zärtliche Berührungen, bis hin zu gemütlichen Abenden! Ich spürte einfach, dass es zwischen uns mehr war, als nur tiefe Freundschaft. Dennoch zog sie sich hin und wieder zurück, um sich dann wieder mit mir zu treffen.

Was dann allerdings geschah, verstehe ich bis heute nicht: sie meldete sich von heute auf morgen garnicht mehr. Das geschah letzten Juni. Ich rief noch ein paar mal an,......sie sah auch immer meine Nummer, aber ging nicht ran. Ich sprach zu ihrem Geburtstag noch auf ihre mailbox,....sie gratulierte mir nicht mehr. Ich habe sie nur ganz ganz selten noch versucht anzurufen, aber leider ohne chance auf Rückruf, geschweige denn, dass sie ans Telefon geht.

Ich habe es akzeptiert, weil mir nichts anderes übrig bleibt und ich ihre Entscheidung hinnehmen muss. Jeder Mensch ist frei.

Dennoch kann ich es nicht nachempfinden, wie sich ein Mensch so verhalten kann, denn es ist nichts zuvor geschehen, was sie verletzt haben könnte.
Hat das schon jemand von Euch erlebt?
Und woran könnte es liegen? Ich bin wirklich ratlos, da ich sie immer noch ganz frei in meinem Herzen trage.

Danke und Liebe Grüße
Andrea
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shark
Beitrag 26.Jan.2009 - 13:42
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hmmm.. Kontakte so zu pflegen, dass es für alle Beteiligten zufriedenstellend ist - das ist auch mir schon zum Problem geworden.
Ich bin ein Mensch, der gut auch mal eine Weile ohne persönlichen Kontakt zu einem Menschen, den ich mag, auskommt. Das heisst: Ich kann jemanden sehr mögen und trotzdem drei Monate nicht anrufen. Nicht, weil dieser Mensch mir nicht wichtig wäre (ich denke oft an Personen, die ich mag), sondern weil das Leben gerade Anderes verlangt, weil ich zu müde bin, zu erschöpft oder einfach gerade sehr beschäftigt.

Schön ist es da, Freundinnen zu haben, die dennoch nicht an meiner Zuneigung zweifeln. Schlimm ist es immer dann, wenn Zuneigung daran gemessen wird, wie häufig ich mich melde. Da ist es mir auch schon passiert, dass ich nach einer gewissen Zeit des Mich-nicht-gemeldet-Habens ein schlechtes Gewissen bekomme, weil ich weiss, dass der andere Mensch beleidigt oder verprellt ist von meinem Verhalten. Und dann fällt es noch schwerer, mich zu melden, weil ich weiss, dass mindestens spitze Bemerkungen kommen werden, oft aber auch deutliche Anklagen. Und das kann ich manchmal besser, manchmal nur schlecht ertragen.

Ich habe wegen der ewigen Vorwürfe auch schon eine Freundschaft nach fast 30 Jahren abgebrochen. Ich mochte mich dem nicht mehr aussetzen.

Natürlich verstehe ich, dass andere Menschen andere Bedürfnisse haben, aber: ich mag mich nicht verstellen, anrufen, wenn ich gar keine Lust oder Zeit habe - und bin deshalb heute froh, einige FreundInnen zu haben, bei welchen ich nicht andauernd durch Anrufe und Verabredungen "beweisen" muss, dass sie mir etwas bedeuten - und welchen auch nach einem halben Jahr (ich habe einige FreundInnen, die nicht "um die Ecke" wohnen) noch klar ist, dass sie mir wichtig sind.

Deshalb: ja, ich kenne das auch. Aber eben aus der anderen Warte.

Ich glaub, die grössten Probleme entstehen durch Unsicherheit; nicht zu wissen, wo man bei der/dem Anderen steht, welche Bedeutung man für sie/ihn hat, macht unsicher und verletzbar. Deshalb bin ich sehr deutlich gegenüber meinen freundInnen. Sie wissen, dass ich sie sehr mag und schätze, aber auch, dass ich keine Person bin, die andauernd den persönlichen Kontakt braucht.
und das kommt zunehmend an bei den Menschen, die ich als "FreundInnen" bezeichne. Und einige sind sogar froh über diese unkomplizierte Art, mit mir befreundet zu sein - so sind sie selbst nämlich auch nicht unter Druck.


shark
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