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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
hallo ihr lieben,
ich befinde mich derzeit in einer lebenssituation, die ich ziemlich schwierig finde; sowohl sie zu umreißen, als auch sie endgültig zu erfassen und mit ihr umzugehen.. ich hoffe ein bisschen auf eure meinung, um vielleicht klarer zu sehen. ich möchte meine gegenüber gern ein wenig aus der sache 'rausnehmen', um speziell mein problem zu formulieren. ich denke nämlich, dass es schlussendlich vor allem darum geht, was ich nun mit der situation anfange, ohne dies in relation zur partnerin zu sehen. deshalb wundert euch bitte nicht über meine eher trockene, betont gefühlsarme formulierung.. ich befinde mich derzeit in einer zweijährigen beziehung. gerade in den ersten monaten haben wir beide immer wieder betont, dass es deshalb so zwischen uns gefunkt hat, weil wir so eine ähnliche auffassung zum leben haben. ich habe mich offen gestanden zu beginn ein bisschen selbst überrascht, dass ich mich überhaupt darauf eingelassen habe, denn das bedeutete zunächst eine fernbeziehung göttingen - rostock. alles lief ganz wunderbar, ich fühlte mich voll in meiner entscheidung bestätigt und zog nach beendigung meines studiums nach rostock. zunächst war alles gut, leider lief es dann bei mir nicht ganz so, wie ich mir das so vorgestellt hatte - kurz gesagt gab es einige derbe existenzielle rückschläge für mich. das brachte nun aber die beziehung aus dem gleichgewicht: ich machte mich abhängig, glaubte, alles, was ich in rostock hätte, sei sie. zunächst fiel das kaum auf, gipfelte zuletzt jedoch in von mir geäußerte absurdeste ansprüche an die beziehung. (ich könnte es auch einfach klammern und besitz ergreifen nennen....) nachdem ich ein dreiviertejahr in rostock gelebt hatte, kam es zu einem ziemlich großen einschnitt in die beziehung. ohne wirklich ins detail gehen zu wollen, erfuhr ich etwas, das mein vertrauen in die beziehung komplett in frage stellte (oder gar zerstörte?). nach meinem ersten bestreben die beziehung sofort zu beenden, entschied ich mich doch dafür zu bleiben und mich darauf einzulassen die beziehung weiter zu führen. ich muss zugeben, dass uns das eher schlecht als recht gelang. aus der anfänglichen euphorie jetzt ganz viel an allem zu arbeiten, wurde schnell eine verkorkste kiste, in der ich als 'betrogene' plötzlich fäden in der hand hielt, die ich überhaupt nicht wollte: während ich mir ein gemeinsames arbeiten an der beziehung wünschte, erhielt ich stattdessen eine person, die den lieben langen tag damit beschäftigt war es mir recht zu machen. immer wieder habe ich versucht das aufzulösen, unzählige gespräche angezettelt. und dann der zweite klopper: plötzlich wurde ich verlassen. eines tages war es plötzlich vorbei, ich wusste gar nicht, wie mir geschah. während ich die ganze zeit um transparenz bemüht war, über alles, was in mir vorging, in angemessener weise zu reden versucht, bekam ich plötzlich das ergebnis wochenlangen allein-mit-sich-ausmachens vorgeknallt. ein weiteres mal fühlte ich mich 'betrogen'. dennoch konnte ich das irgendwie nicht als endgültig erkennen, und tatsächlich saßen wir nach eineinhalb wochen trennung und zeit allein in verschiedenen städten in meinem zimmer und alles war plötzlich wieder offen. nach etwa einem monat mit viel arbeit, expliziten verabredungen (gleichsam dates), stundenlangen gesprächen und beidseitiger großer bereitschaft zur veränderung der verhältnisse anerkannten wir uns wieder als paar. zunächst war auch alles ganz wunderbar, für mich fühlte es sich an wie 'endlich angekommen'. mittlerweile jedoch muss ich erkennen, dass die zwei vertrauensbrüche ein großeres loch gerissen haben, als ich dachte. auf der einen seite genieße ich unsere gemeinsame zeit, wenn wir gemeinsam lachen, spaziergänge machen und uns stundenlang unterhalten können; auf der anderen seite schwelt in mir immer die angst, wann die nächste große 'überraschung' auf mich wartet, ich wieder enttäuscht werde. das verhindert vollkommen, dass ich das kaputte vertrauen wieder aufbaue. selbst die wunderbarsten tage zu zweit oder die süßesten liebesbekundungen können daran nichts ändern. und doch ist mir die beziehung wertvoll.. ich weiß im moment wirklich überhaupt nicht, was ich tun soll. am liebsten schlafe ich allein, bin froh, wenn sich das ergibt. und dann wieder das gefühl, ich würde gern nähe, ein gespräch.. aber der bittere beigeschmack bleibt, und ich bin hilflos gegen ihn, weiß nicht, wie ihm beizukommen ist (und ob ich das überhaupt mchte....) |
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Beitrag
#2
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hm.
Als ich gestern Deinen @alba Beitrag las kam mir in den Sinn, was ich irgendwann (ohne eben explizite Erfahrungen gemacht zu haben) begriff: Mit verschiedenen Menschen könnte ich keine Partnerschaft führen, allerdings eine Beziehung (weil dies auch Freundschaft sein kann). Ich weiß nicht, ob Dir das hilft, kann es auch nun nicht mit "Beweisen", was dieses Gefühl auslöste, belegen. Aber die Liebe muss nicht minder tief sein, wenn es keine Partnerschaft ist, aber eben anders. Was das Fremdgehen/betrügen allgemein an sich angeht, früher hatte ich die Einstellung "Boah, Fremdgänger sind soooooooooooo scheiße!" (O-Ton). Irgendwann kam dann die Einsicht (nach ner Menge Gespräche mit anderen Personen die betrogen haben) - irgendwie gibt es immer Ursachen/Gründe - und meine Einstellung "Wenn ich betrogen werde bin ich weg", war weiterhin da. Irgendwann trennte sich meine Tante von meinem Onkel - sie betrog ihn 2 Jahre lang - mit ihrem Liebhaber, ihrem heutigen 2. Ehemann & sie erklärte mir, was ihr fehlte. Und ich begriff "Dann fehlt wohl etwas." Irgendwann wandelte sich meine Einstellung von "Dann bin ich weg." in - "ich würde es vielleicht verzeihen." Meine "Ex" "betrog" mich (offiziell hatten wir keine Beziehung, aber wir verhielten uns so - daher alles in "). Sie belog mich - ich wusste es jedoch und machte weiter unter der Prämisse "Mal kucken, wie lang sie es aushält." - als es das 2. Mal (dann vor meinen Augen - es war "nur" 1 Kuss - der aber weitergegangen wäre, hätte sie mich nicht kurz nach dem Enden des Kusses gesehen & mir frontal in die Augen geschaut) geschah war ich weg. Jahre später begriff ich, was fehlte. Aber dass es so offensichtlich war - war demütigend. Und dass das 1. Mal statt fand erzählte sie mir kurz nach der "Trennung" - wartete auf eine Reaktion, mein "Ich weiß." war nicht befriedigend genug wohl (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mein Ex betrog mich - 1000% würde ich sogar sagen. 1 Beweis habe ich nie erhalten - er belog mich & beschuldigte mich selbiges getan zu haben. Inzwischen bin ich soweit, dass meine 1. Frage wären "Was hat Dir gefehlt?" - "Wie ist es dazu gekommen?" - "Hast Du Dich verliebt?" . Ein "Der Alkohol wars." würde nicht gelten, ein "Es hat mir nichts gefehlt" wäre weder glaubhaft noch vertrauen fördernd. Ich denke, ich könnte damit leben. Zu sehr liebe ich sie, als dass ein Fehltritt es zerstören könnte. Ich vertraue nicht darauf, dass es nie passiert. Aber ich vertraue darauf, dass sie es mir unverzüglich erzählt, dass sie ehrlich ist & wir uns konstruktiv auseinander setzen können. Natürlich wäre ich verletzt & wütend - aber - sie hätte mich dann nicht belogen. Würde sie länger neben mir gelegen (Wochen) ohne es mir zu sagen, würde ich sie fragen was los ist & sie würde mir "nichts" antworten - wäre das Vertrauen mehr gebrochen, als der Vertrauensbruch des Betrügens an sich schwerwiegend wäre. Vor einigen Jahren, kurz, war ich soweit (nach intensiven Gesprächen mit 1 Dame, die das lebte) offene Beziehungen zu verstehen, ich hatte kurzzeitig begriffen "Wenn die Liebe da ist, kann das körperliche das nicht nehmen, egal mit wem es ausgelebt wird." Im Sinne von "Wir können uns aufeinander verlassen, unsre Sexualität leben wir auch miteinander & wir sind füreinander da, egal wann, wie und wo & wir lieben uns, da kommt niemand dazwischen." Ich denke irgendwie sowas dazwischen kenne ich schon auch - solange es nicht öfter passiert & sie es mir sagt. Es ist nicht ok - aber, ich glaube ich könnte damit leben, unter den Bedingungen von vorhergehendem Satz. Solange wir uns lieben, sie mich mit Respekt behandelt, weiterhin ehrlich ist, wir reden & ich mitbekomme, was meine Fehler waren. Niemand ist perfekt, also kann alles passieren, aber nichts ist schlimmer als belogen werden. Aus der Theorie, Mausi P.S.: Sie hat mich nie betrogen - aber die was wäre wenn Situation habe ich durchgespielt, ganz oft, zu meiner eigenen Sicherheit (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . P.p.s.: Dtam - Dein Beitrag ist toll & ich verstehe, was Du meinst (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (auch wenn ich die bin, die auf Alkohol die ersten Jahre verzichtete (weil ich weiß wie es ihr damit geht) , aber trotzdem weiterhin Ihre Frau fragt, ob es ok ist wenn ich trinke - und es vollkommen in Ordnung ist, wenn sie nein sagt - und ich das auch erwarte, dass sie da ehrlich ist - und dann lasse ich es, sehr gerne sogar) Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 11.Feb.2009 - 17:04 |
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