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> Kein sexuelles Verlangen
Roommate
Beitrag 06.Dec.2008 - 22:18
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 22
Userin seit: 25.09.2007
Userinnen-Nr.: 5.041



Hallo!

Ich habe ein ziemliches Problem und hoffe hier ein paar Tipps zu bekommen. Ich habe mich in eine Frau verliebt, die von sich sagt, noch nie ein sexuelles Verlangen verspürt zu haben. Sie ist in Therapie, weil sie generell Probleme hat, ihre Gefühle wahrzunehmen. Offenbar hatte sie eine sehr schwierige Kindheit in einem emotional unterkühlten Elternhaus. Vielleicht könnte auch ein Missbrauch passiert sein, an den sie sich aber nicht erinnert. Ich habe nur den Verdacht, weil sie Intimität nur schwer zulassen kann. Wir sind seit knapp zwei Monaten zusammen und es ist wirklich schwer für mich, mit ihren starken Gefühlsschwankungen umzugehen. Einerseits sagt sie, dass sie mit mir zusammen sein will und sich nach mir sehnt. Dann kann es aber wieder passieren, dass sie körperliche Nähe nicht aushalten kann und sich gedanklich ablenken muss. Oft weiß sie dann nicht mal mehr, was sie für mich empfindet. Ich würde ihr so gerne helfen, ihre Probleme zu bewältigen, aber ich bin momentan auch etwas ratlos, wie ich mich verhalten soll. Mich von ihr zu trennen, ist für mich keine Option. Ich möchte mit ihr zusammen sein, habe aber Angst, dass ich auf Dauer nicht die Kraft habe, ihr zeitweiliges distanziertes Verhalten auszuhalten. Sie selbst leidet auch sehr unter ihrem Mangel an Gefühlen und macht sich Vorwürfe deswegen... Hat jemand Erfahrungen ähnlicher Art gemacht?

Liebe Grüße
Roommate
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shark
Beitrag 26.Feb.2009 - 22:09
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hallo, roommate,

ich denke, das Wichtigste für Dich, um das alles aushalten zu können, wird sein, klar zu trennen zwischen ihren problemen und Euren Problemen - und das ist schwierig, weil zweites ja aus ersterem wenigstens teilweise zu resultieren scheint...

Ihre Distanziertheit scheint nicht wirklich etwas mit Dir zu tun zu haben, sondern eben mit dem, was sie in ihrer vergangenheit erlebt und durchlitten hat. Kannst Du Dir also sagen: "Ja, sie distanziert sich von mir, aber sie "meint" nicht mich, sie meint ihre Geschichte"? Ich denke nämlich, dass das das Einzige ist, was Dich ein bisschen entlasten könnte.
Und das Bewusstsein dafür, dass Du nicht ihre Therapeutin bist, dass Du zwar versuchen darfst, sie zu verstehen, mitzugehen auf ihrem Weg, aber eben nicht die Funktion hast, sie zu "retten". Das ist bestimmt schwierig.

Und ich wünsche Dir die Nerven und die Kraft - und letztlich auch den festen Willen - für diese Aufgbae.

Ich hatte mal eine ähnliche Situation in einer Beziehung: meine Partnerin hatte auch massive Probleme, die sie selbst aber immer wieder auf mich bezogen formuliert hat. Ich war dauernd in der Position, Trigger zu vermeiden, vorausschauend zu agieren und immer, immer wieder verständnisvoll zu sein - egal, wie es mir selber ging.
Und dazu belog und betrog sie mich nach Strich und Faden - natürlich war ich auch daran "schuld"...

Ich hab das irgendwann nicht mehr ausgehalten und eine Bekanntschaft zu jener Zeit hatte mir dann auch klar vor Augen geführt, dass das Leben auch anders sein kann. Ich ging.

Ich wünsche Euch einen gemeinsamen Weg, auf dem ihr auch einzeln auf Euch achten könnt.

Alles Gute


shark
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