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> Verliebt in Therapeutin
Watschel
Beitrag 28.Feb.2009 - 16:39
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 15
Userin seit: 28.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.684



Ich (weibl.) mache eine Verhaltenstherapie und habe meiner Therapeutin gesagt,
dass ich mich in sie verliebt habe. Sie geht aber überhaupt nicht darauf ein.

Wenn ich ihr sage, dass ich ständig an sie denken muss, ihr Komplimente mache wie:"Sie haben ein süßes Lächeln; Sie sehen heute wieder toll aus; oder "Mir ist so warm, aber dass ist ja kein Wunder bei so einer heißen Frau wie Ihnen", dann bedankt sie sich einfach nur und lächelt mich total süß an. Es scheint ihr richtig zu gefallen, dass ich sie liebe.

Warum redet sie nicht mit mir darüber? Würdet ihr sie darauf ansprechen?
Ich hab Angst, dass sie dann die Therapie beenden will, weil es sie dann vielleicht nervt.

Lg Watschel.
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käferle
Beitrag 01.Mar.2009 - 22:26
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 71
Userin seit: 16.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.300



Abend Watschel,

hm, also mir sind solche Gefühle wie du sie hast nicht unbekannt - ich war auch schon häufiger in Frauen verliebt, die eine bestimmte Position (meist eine mir übergeordnete) hatten, voll im Leben standen und häufig älter waren...Dozentin, Tanzlehrerin, Ärztin etc. Ich habe mich auch mit vielen denen es genauso ging ausgetauscht, sowas ist sehr häufig. Solche Gefühle sind alles andere als gut für einen selbst, besonders wenn man sich immer mehr darin verliert kann es einen ziemlich nachhaltg fertig machen - denn wenn man ehrlich ist ist es im Großteil der Fälle ja doch eher sehr unwahrscheinlich, dass sich die eigenen Hoffnungen erfüllen. Ich persönlich finde es ein wenig sonderbar wie deine Therapeutin damit umgeht, denn im Grunde ist es doch besser in einer solchen Situation ein klärendes Gespräch zu führen, auch wenn das schmerzhaft für dich sein könnte, als nur zu lächeln - finde ich bißchen unbeholfen.
Ich persönlich würde dir raten mal zu versuchen weniger von dieser Art Komplimente anzubringen (die ich auch eher für deplaziert halte) und lieber offen auszusprechen, dass du nicht verstehst was es mit ihrer Reaktionsweise aus sich hat, dass du nicht weisst wie du ihr Lächeln zu deuten hast und gern Gewissheit hättest. Man kann nicht sagen, ob sie nun etwas für dich übrig hat oder nicht (bei der gegebenen Konstellation halte ich es allerdings eher für unwahrscheinlich, so blöd das auch ist) und es wäre wahrscheinlich das beste und heilsamste wenn du da eine klare (wenn auch vielleicht für dich unschöne) Antwort erhältst.
Ich würde an deiner Stelle auch darüber nachdenken, die Therapie bei jmd. anderem fortzuführen, denn egal wie sie nun zu dir steht geht die Therapie so völlig am Ziel vorbei, weil du ja die Zeit in der du eigentlich an deinen Denkmustern und deinem Verhalten arbeiten solltest damit verbringst auf den nächsten "Niagarafall" zuzurudern. (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) Und wenn sie keine Gefühle für dich hat - was wie gesagt nicht unwahrscheinlich ist - ist das Abbrechen jeglichen Kontakts oft die einzige Lösung. Ich an deiner Stelle würde mir schnell Klarheit verschaffen und dann auf jeden Fall den Therapeuten wechseln, auch wenn du das sicher nicht hören möchtest, ich habe mich jahrelang selbst mit Vorliebe in solche Dinge hineinmanöviert und mir damit sehr geschadet.
Vielleicht solltest du auch darüber nachdenken, als Therapeuten eher einen Mann zu wählen, damit dir sowas nicht nochmal passiert, weil das ja auch bei dir so eine Art "Muster" ist - es gibt auch gute männlcihe Therapeuten die Verständnis für lesbische Frauen und deren Probleme haben.

Vielleicht liegen die Ursachen dafür, dass du dich immer in Frauen in ähnlichen Positionen verliebst, auch in deiner Vergangenheit. Ich selbst habe lange darüber nachgedacht und habe für mich einige Ursachen gefunden. Oft verliebt man sich in solche i.d.R. resolut und kompetent erscheinenden Menschen, weil man sich selbst nach dem Halt, Sicherheit und einer Art führenden Hand sehnt, die einem in der Kindheit/Jugend fehlte und da irgdnwie Nachholbedarf hat, z.B. wenn man schon früh viel Verantwortung übernehmen musste oder viel mit eigenen Problemen allein gelassen wurde in der Kindheit. Aber wirklichen Halt und Sicherheit können einem andere nicht geben, man kann sich nur selbst versuchen besser kennzulernen, an sich zu arbeiten so zu einer stabileren eigenen Persönlichkeit finden - und das ist mitunter gar nicht so einfach (und dazu sollte ja so eine therapie im Grunde da sein...).

So, ich hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen und dir einige Denkanstöße geben. Kann gut verstehen wie es dir geht und weiss dass ich mich in solchen Situationen auch nicht berauschend fühlte, aber versuch nen klaren Kopf zu bewahren und dich nicht in einer ziemlich aussichtslosen Sache zu verrennen!

LG,
dat Käferle



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McLeod
Beitrag 02.Mar.2009 - 07:30
Beitrag #3


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



ZITAT(käferle @ 01.Mar.2009 - 22:26) *
Und wenn sie keine Gefühle für dich hat - was wie gesagt nicht unwahrscheinlich ist - ist das Abbrechen jeglichen Kontakts oft die einzige Lösung.


Hallo käferle,

ich finde es extrem fahrlässig, aufgrund einiger Forumsbeiträge jemandem zum Abbruch einer laufenden Therapie zu raten - zumal es aus dem Grund zu sein scheint "zwischen Zweien funkt es einseitig, deswegen muss die Verliebte gehen (um sich z.B. zu schützen)" - was eine vermeidende Strategie (unter vielen anderen Möglichkeiten) und ein bißchen auch Stammtisch-Psychologie ist à la "Gute Zeiten, verbotene Liebe und andere Ratgeber für's wahre Leben". Es mag auch sein, dass das Dein persönliches Erfahren ist. Doch bitte geh nicht einfach hin und rate Fremden, eine Therapie abzubrechen. Die Therapeutin geht damit wie es sich liest ziemlich gut um, die Therapie scheint nicht gefährdet (soweit das aus 2 Beiträgen herauszulesen ist). Ich würde bislang auch nicht interpretieren, dass sie sich unwohl damit fühlt - es scheint eher, als ob sie souverän ihren Job weitermacht und freundlich und offen bleibt für ihre Patientin.

Auch die These
ZITAT
Ich würde an deiner Stelle auch darüber nachdenken, die Therapie bei jmd. anderem fortzuführen, denn egal wie sie nun zu dir steht geht die Therapie so völlig am Ziel vorbei, weil du ja die Zeit in der du eigentlich an deinen Denkmustern und deinem Verhalten arbeiten solltest damit verbringst auf den nächsten "Niagarafall" zuzurudern.

lässt meine Fußnägel aufrollen. Es ist mit recht logisch und ziemlich normal, dass Probleme und Verhaltensmuster, die bearbeitet werden sollen auch in der Therapie stattfinden. Wie schön wäre es für alle Patienten und Patientinnen, dass in dem Moment in dem sie die Praxistür von innen hinter sich schließen eine Pause aus dem Chaos, Stress, Problem einträte, das sie bis in die Therapie gebracht hat. Jede einigermaßen gut ausgebildete Therapeutin wird auch damit umgehen können. Es ist, und das meine ich völlig ohne Ironie, sogar hilfreich, das geschilderte Problem manifestiert zu sehen. Außerdem, wie gesagt, ist es auch recht unausweichlich. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wer (zum Beispiel, fiktiv!) Probleme hat, sich seinen Mitmenschen zu öffnen und lieber zu Lügen greift um sich dahinter zu verstecken wird dies auch noch eine ganze Zeit lang in der Therapie machen. Und der Therapeut und die Therapeutin würden das gelassen hinnehmen und weiter arbeiten mit dem oder der Patientin. Es wäre ein dummer Rat dann zu sagen: "Hey, Du machst ja in der Therapie genau das, was Dich dorthin gebracht hat - das ist kontraproduktiv und Du solltest mit der Therapie(!) aufhören." Vermutlich ist es besser zu raten, mit dem Verhalten(!) aufzuhören - wobei wenn es so einfach wäre mit ein bißchen gutem Willen ungünstige Verhaltensmuster zu beenden, dann brächte es weder therapeutisches Personal, noch Ernährungsberater/innen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Also, liebe Watschel. Ich hoffe sehr, dass Du dabeibleibst und Deinen Weg in Deinem Tempo gehst. Toitoitoi wünscht herzlich
McLeod
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