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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 464 Userin seit: 06.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.896 ![]() |
Nun ist es vier Tage her, dass der 17 jährige Tim K. in seiner damaligen Schule
und später auf der Flucht in dem Ort Wendlingen 15 Menschen und später sich selbst erschoss. Sein Motiv ist bis heute noch unklar. Viele Medien berichten über Depressionen die er hatte. Er wurde behandelt, so heißt es von einigen. Doch andere behauptet genau das Gegenteil. Nun kommt auch wieder die Kontroverse der sogenannten Schießspiele auf. Sind sie Schuld daran, dass aus virtueller Brutalität Wirklichkeit wurde? Oder kann man sein Vorgehen auf die Erziehung zurückführen? Was kann man tun, um ein nächstes Mal zu verhindern? Was meint ihr? Amoklauf von Winnenden und Wendlingen Liebe Grüße Phoenix |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Sicher bleibt der Gewaltakt ein Akt der Gewalt, auch wenn der Täter vielleicht wirklich nicht begreifen konnte, was er mit seiner Tat bewegt.
Todsicher aber ist, dass wir gewaltig manipulierbar in unserer Bewertung sind - und viele von uns in einer solchen Eruption nicht die erwartete Katharsis sehen, vom vielbeklagten Übel der Gesellschaft, an dem wir so unverdrossen partizipieren. Manchmal bin ich selbst schon meiner larmoyanten Verlogenheit leid, wenn ich es aus Müdigkeit und Konfliktscheue nicht schaffe, mir in Situationen Respekt zu verschaffen, in denen eine klare Ansage oder ein verbindliches Angebot gegenüber Jugendlichen oder offensichtlich überforderten Eltern intuitiv Not getan hätte - meiner eigenen Sprachlosigkeit geschuldet, schon im offensichtlichen Bereich. Wie erst dort, wo angeblich keiner ahnen konnte, dass...? Wie kann ich verteidigen, was mir schützenswert erscheint und gleichzeitig nicht am eigenen Instrument straucheln? Manchmal fürchte ich sogar, dass die Konsequenz aus all dem Bewusstseinswandel hin zum Exzess tatsächlich der Rückzug in traute Privatheit ist, allen Katastrophen, auf die man offensichtlich weder als "ich", noch in irgendeiner Weise effizient als "wir" Einfluss nehmen kann, zu Trotz. Oder eine wirksame Form der Rückbesinnung, wir werden es sehen... vielleicht. Sich nicht irre machen lassen, das eigene Herz behüten - ein möglicher Weg und sicher nicht der leichteste angesichts der Bilder, die vorüberziehen. Vor allem dann nicht, wenn man sich um die eigene Definitionsmacht ringen sieht: mir war vergleichsweise lange nicht bekannt, dass die Opfer zunächst vorwiegend weiblich waren. Etwas, das ich erst in Zusammenhang mit einer eher hilflosen, aber nicht ungefährlichen Zuschreibung erfahren habe: Liebeskummer als mögliches Tatmotiv. Erst das machte die besondere Erwähnung offenbar wert. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 20.Mar.2009 - 11:09 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 19:10 |