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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vorsicht! Kann triggern.
Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 03.Apr.2009 - 02:38 |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich glaube kaum, dass geplant ist, die realen Umstände der Kaninchenmast "kindgerecht" auf den Bildschirm zu bringen.
Und ja, ich finde auch, dass es andere Möglichkeiten gibt, Kindern Ehrfurcht im Umgang mit Tieren nahezubringen als in Form eines Bratens. Allerdings bezweifel ich, dass das überhaupt nötig ist - sonst müssten Erwachsene nicht so viel Glutamat, Design und Tücke aufwenden, Kinder zu "ordentlichen Fleischessern" zu erziehen, um die eigene kulinarische Selbsttäuschung aufrechtzuerhalten. Denn kein Kind hat das Bedürfnis, die eigenen felligen Freunde zu verspeisen. Kinder mögen Nuggets, Salami und Bärchenwurst mit lustigen Gesichtern - mit denen nicht ohne Grund die Entfremdung zur Perfektion gebracht wurde. Mich triggert nicht das fachgerechte Ausweiden eines Wildkaninchens unter der einfühlsamen Regie von Frau Wiener. Mich triggert, dass dieses Lifestylemärchen der "artgerecht naturgesunden Ökofarm" frei nach "Emma's Glück" hierzlande einen Fleischkonsum rechtfertigt, der unter brutalstmöglichen Umständen produziert wird. Mich triggert, dass Du das öffentliche Schlachten eines Tieres als ekelhaft bezeichnest und den Beitrag darüber umsichtig spoilerst, uns aber begeistert Deine schlachtfleischgeschwängerten Festtagsmenüs "auftischst", deren Vorleben in keinem Verhältnis zu dem privilegierten Hoppelhäschen der Frau Wiener gestanden haben dürften. Mittlerweile gehört es fast schon zum guten Ton, das "Filet auf dem Punkt" mit einer nostalischen Anekdote von irgendeinem Opa/Onkel/Schwiegerschwager zu garnieren "der die glücklichen Schweine noch selbst geschlachtet hat". Das regt anscheinend den Appetit an und lindert das schlechte Gewissen. Mein Opa hat auch Kaninchen gehalten und geschlachtet. Und Spatzen auf den Gehwegplatten zerschmettert, um die Kirschernte zu sichern. Das war wohl normal. Es war auch normal, dass meine Mutter irgendwann gelernt hat, ihre Tränen mit den geliebten Haustieren runter zu schlucken. Alle Kinder meiner Familie haben erst Widerstand geleistet und "wurden irgendwann vernünftig", hörten auf zu mäkeln, aßen, was auf den Tisch kam. Eier, Fleisch und gute Butter. Ich weiß, dass dieser Beitrag wieder einmal zeigt, wie unsympathisch militante Salatlesben so sind. Besser gesagt werden. Manche. Ich jedenfalls. Und irgendwie finde ich's auch traurig. Weil ich mir ja WIRKLICH wünsche, dass möglichst viele Menschen begeisterte Primärkonsumenten werden. Ich möchte kein abschreckendes Beispiel einer verbitterten Spinatwachtel sein. Bin ich aber leider. Ich möchte auch nicht, dass sich jemand schlecht fühlt, wenn sie erfährt, was "artgerecht" in Deutschland für Tiere bedeutet. Aber die Realität IST einfach nicht vermittelbar. Erwachsenen nicht, Kindern nicht. Die Verantwortung für unseren Umgang mit Tieren lässt sich einfach nicht tragen. Sie lässt sich nur verdrängen. Und das hält diese Höllenindustrie am Laufen. Ein hübsches kleines Imagefilmchen mit rotwangigen Nonnas, hüpfenden Salamis und saftig grünen Weiden genügt, um die Realität auszublenden. Ich laufe vor dem Wissen ja auch weg. Das mach ich täglich, wenn ich unsere Katzen füttere. Wie oft hab ich mir überlegt, dass die einzig vertretbare Lösung wäre, selbst Futtertiere zu halten. Aber das schaffe ich nicht. Bring ich nicht übers Herz. Also kaufe ich weiter die Thunfischlüge in Schälchen. Weil ich eine Memme bin, die lieber die Augen verschließt und schlachten lässt. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Apr.2009 - 23:09 |
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Beitrag
#3
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
[quote name='DerTagAmMeer' date='03.Apr.2009 - 22:18' post='1094918701']
Mich triggert, dass Du das öffentliche Schlachten eines Tieres als ekelhaft bezeichnest und den Beitrag darüber umsichtig spoilerst, uns aber begeistert Deine schlachtfleischgeschwängerten Festtagsmenüs "auftischst", deren Vorleben in keinem Verhältnis zu dem privilegierten Hoppelhäschen der Frau Wiener gestanden haben dürften. (Zitatende) Das Geflügel (Pute, Ente, Hähnchen,Huhn etc.) dass ich verwende kenne ich jetzt nicht vom Ei an, aber ich weiss, wo es aufwächst, bei wem es aufwächst, wer es füttert und wenn ich dort zum Kaffee trinken vorbei gehe, kann ich das Geflügel in unterschiedlichen Altersstufen auch sehen. Ganz gelegentlich (weil das weil das Ganze nicht in meiner direkten Nachbarschaft passiert) helfe ich bei der Versorgung desselben mit. Bei Aufschnitt, Wurstwaren und Schweinefleisch und Katzenfutter ist es anders. Aber das Schlachten an sich (und alles was damit zusammenhängt) finde ich trotzdem eklig und ich finde, dass man das nicht öffentlich (im Fernsehen) zeigen muss. Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 03.Apr.2009 - 21:59 |
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Beitrag
#4
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 583 Userin seit: 28.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.285 ![]() |
Aber das Schlachten an sich (und alles was damit zusammenhängt) finde ich trotzdem eklig und ich finde, dass man das nicht öffentlich (im Fernsehen) zeigen muss. Wenn nicht geschlachtet wird, gibt es kein Fleisch zu essen... JEDE/R sollte wissen, dass das *eklige* Schlachten zum Fleischessen gehört, wie der Tod zum Leben. Es ist schizophren (nicht Du - generell) schöne saftige Schnitzel beim Metzger zu kaufen und dabei auszublenden, welches Leben dieses Tier hatte, es nur sterben musste um einigen Menschen Gaumenfreuden zu bereiten. Denn um Hunger zu stillen oder um zu Überleben muss in der heutigen Zeit kein Tier mehr geschlachtet werden. Und wer Fleisch isst, soll sich vorher gerne anschauen wie das Stück Fleich auf dem Teller zustande kam. rubia (die ihre Freunde nicht isst) |
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Beitrag
#5
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Denn um Hunger zu stillen oder um zu Überleben muss in der heutigen Zeit kein Tier mehr geschlachtet werden. Und weltweit gilt wohl: Denn um Hunger zu stillen oder um zu Überleben darf in der heutigen Zeit kein Tier mehr geschlachtet werden. Mittlerweile leben einfach zu viele Menschen auf dieser Erde, als dass sie sich Mast- und Nutztiere leisten könnten. Es geht ja nicht nur um den Umgang mit Tieren, sondern auch um den Umgang mit den Menschen, denen die Lebensgrundlagen entzogen werden. Deren fruchtbares Land unwiederbringlich zerstört und in riesige, gentechnisch manipulierte, trinkwasserverschlingende Monokulturen umgewandelt wird, um den Futtermittel- und Treibstoffbedarf der "ersten" Welt zu decken. Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich tu's trotzdem: ZITAT(http://www.vegetarismus.ch/info/oeko.htm) Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7-16 kg Getreide oder Sojabohnen. Dies kann ohne Übertreibung als die effektivste Form von Nahrungsmittelvernichtung bezeichnet werden. Bei der "Umwandlung" von Getreide in Fleisch gehen durch diese künstliche Verlängerung der Nahrungskette unter anderem 90% Eiweiss, 99% Kohlenhydrate und 100% Faserstoffe verloren. Hinzu kommt, dass vom Körper der so genannten Schlachttiere nur ein kleiner Teil tatsächlich das gewünschte Fleisch ausmacht. Beim Rind ist der Gewichtsanteil an Fleisch (ohne Knochen) nur gerade 35%, beim Kalb 39%.[...] In den USA fressen die rund 8 Milliarden Schlachttiere 80% der Getreideernte. Bei den Sojabohnen dienen weltweit sogar 90% als Futtermittel.[...] Würden z.B. die Amerikaner nur 10% weniger Fleisch essen, so könnte man mit dem dadurch eingesparten Getreide rund eine Milliarde Menschen vor dem Hungertod bewahren. Man muss nicht sehr weit über den eigenen Tellerrand hinausblicken, um festzustellen, dass bei dieser Ressourcenverschwendung nicht die Rinder sondern die Menschen wahnsinnig sind und sich effektiv selbst zerstören. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 04.Apr.2009 - 11:42 |
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