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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vorsicht! Kann triggern.
Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 03.Apr.2009 - 02:38 |
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Beitrag
#2
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Hm. Um den Thread nicht komplett zu hijacken nur soviel: die Reduzierung von Jagd auf bestimmte Jagdformen (natürlich die besonders abstoßenden: Treibjagd, Hetzjagd, Trophäenjagd, wahlloser Abschuß, und alles garniert mit den unsympathischsten "schlecht schießender Zahnarzt geht aus Statusgründen Zuchtfasane schießen und läßt 19 angeschossene Tiere verrecken"-Typen) ist letztendlich eine ideologische Antwort auf den ebenso ideologischen Gegenpart. Selektiv argumentieren ist ja immer relativ leicht.
Aber in der Tat dominieren bestimmte Traditionen, und in der Tat ist es nicht einfach als Neuling einen Platz zu finden, wo die Sache anders gehandhabt wird. Schade aber, daß diejenigen die es sich nicht so einfach machen dafür trotzdem im gleichen Topf landen wie die schwärzesten Schafe der Zunft. Die moralische Frage des Tötens mag hier nicht zu irgendwelchen Differenzierungen einladen, weil sie in der Regel für jede eindeutig ausfällt - hier ist dann wirklich jede Jagd gleich weil sie mit Tod einhergeht, und man kommt nicht weiter als bis zur Einigung auf Uneinigkeit. Geht man aber auf die argumentative Ebene über, fängt man an mit Einzelaspekten, Beispielen, Sachfragen, dann sollte doch etwas mehr geguckt werden von wem und von welcher Jagdform und von welcher Ausführung man gerade spricht und worauf man daraus schließen kann. Vor allem wenn man selber ganz gerne Schnitzel oder Leberwurst ißt, für die bekanntermaßen besonders elendig gestorben (und vorher "gelebt") wird. Delegieren bringt hier keine moralische Überlegenheit - ein Grund warum ich das Thema tatsächlich viel bereitwilliger mit Vegetariern diskutiere. |
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Beitrag
#3
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
@Sägefisch:
Da Du die Stichworte "Ideologie" und "moralische Überlegenheit" ansprichst und ich es bei diesem Thema besonders schwierig finde, eine plakative Beschreibung der Tatsachen von ideologischer Färbung frei zu halten: Mein Denken, Fühlen und Entscheiden im Umgang mit Tieren ist mittlerweile ausgesprochen pragmatisch. Der ideologische Überbau interessiert mich recht wenig. Den Kühen ist es ja auch schnurz, ob sie aus Religiösität, Gutmenschentum, Fitnesswahn, Rinderwahnparanoia, Respekt oder aus körperlicher Lebensmittelintoleranz geschont werden. Und hätte die Sau eine Wahl zwischen mäkeligen Ignoranten, die den Verzehr von Schweinefleisch einfach ekelig finden, und respektvollen Hobbyschlachterinnen, würde sie sich wohl auch gegen die "Tierliebe" entscheiden und am Leben bleiben. Dass ich es persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, das Töten eines Lebewesens als "Kultur" zu empfinden und zelebrieren zu können, ist eine andere Sache. Da graust mich ja auch der Umgang unserer Katzen mit Mäusen, Vögeln und Ratten (denen ich ihre Fleischfixierung moralisch, religiös und ideologisch absolut zugestehe). Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 07.Apr.2009 - 06:27 |
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Beitrag
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
@Sägefisch: Da Du die Stichworte "Ideologie" und "moralische Überlegenheit" ansprichst und ich es bei diesem Thema besonders schwierig finde, eine plakative Beschreibung der Tatsachen von ideologischer Färbung frei zu halten: Mein Denken, Fühlen und Entscheiden im Umgang mit Tieren ist mittlerweile ausgesprochen pragmatisch. Der ideologische Überbau interessiert mich recht wenig. Den Kühen ist es ja auch schnurz, ob sie aus Religiösität, Gutmenschentum, Fitnesswahn, Rinderwahnparanoia, Respekt oder aus körperlicher Lebensmittelintoleranz geschont werden. Und hätte die Sau eine Wahl zwischen mäkeligen Ignoranten, die den Verzehr von Schweinefleisch einfach ekelig finden, und respektvollen Hobbyschlachterinnen, würde sie sich wohl auch gegen die "Tierliebe" entscheiden und am Leben bleiben. Das ich es persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, das Töten eines Lebewesens als "Kultur" zu empfinden und zelebrieren zu können, ist eine andere Sache. Da graust mich ja auch der Umgang unserer Katzen mit Mäusen, Vögeln und Ratten (denen ich ihre Fleischfixierung moralisch, religiös und ideologisch absolut zugestehe). Ich weiß nicht ob wir uns da ganz verstehen. Für mich besteht die Diskussion eigentlich aus zwei Fragen. Das eine ist die Frage nach dem Töten von Tieren an sich. Das andere - der ganze Rest, also das Warum, das Wie usw. Wer die erste Frage für sich mit Nein beantwortet, könnte es müßig finden, sich über Motive oder Ausführung zu streiten. Damit meine ich nicht daß der Respekt voreinander flöten gehen muß, aber ein ehrenvolles disagreement in der Kernfrage ist mir da einfach lieber als überflüssige Nebenschauplätze durch die man sich nicht näher kommt. (Und auf denen dann meiner bescheidenen Erfahrung nach doch wieder die Ideologie ausbricht, wie ich sowohl in dem von Dir geposteten Link als auch auf Jägerseiten feststelle). Eine ganz andere Diskussion ist es, mit Fleischessern darüber zu diskutieren, also mit jenen die die Kernfrage bejahen aber ein moralisches Gefälle zu ihren Gunsten in den Raum stellen. Das sind dann teilweise schon echte Stilblüten. Im übrigen sehe ich mich hier schon wieder gewissen Attributierungen ausgesetzt, jedenfalls wenn das Thema "Jagdkultur als apologetisches Instrument" und "Zelebrieren des Tötungsaktes" auf mich gemünzt war. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 06.Apr.2009 - 16:45 |
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Beitrag
#5
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Im übrigen sehe ich mich hier schon wieder gewissen Attributierungen ausgesetzt, jedenfalls wenn das Thema "Jagdkultur als apologetisches Instrument" und "Zelebrieren des Tötungsaktes" auf mich gemünzt war. Nein, ich bezog mich auf Lady Godivas Beschreibung eines Tötens als Selbsterfahrung: ZITAT(LG) Sich-und-Natur-und-die-eigene-Wirksamkeit-darin-Erleben. Toeten eines kunstvoll gekoederten und gedrillten Tieres inklusive Was die zwei von Dir beschriebenen Diskussions-Ebenen betrifft, kann ich sie zwar nachvollziehen - nur helfen sie mir persönlich nicht recht weiter. Das Thema ist ja nicht damit erledigt, dass ich selbst kein Fleisch esse. Wie gesagt trage ich die Verantwortung für Lebewesen, die Fleisch definitiv zum Leben brauchen. Somit steht das "warum" bereits fest. Über das "wie" zerbreche ich mir seit Längerem den Kopf. Unter anderem habe ich die Möglichkeit in Betracht gezogen zu Barfen und dabei auf Wildfleisch zurückzugreifen. Aber abgesehen von den für uns nicht zu schulternden Kosten für ein knappes Kilo Ragout pro Tag (ca. 13 Euro zzgl. Supplemente) übersteigt auch die saisonale Verfügbarkeit (Sept.-Dez.) unsere Tiefkühlkapazitäten um ein Vielfaches. Also lande ich wieder bei den Futtertieren und werde (wahrscheinlich ähnlich wie Du auch) von BigMac-Freunden angesehen als würde ich mit Kinderköpfen kegeln wollen. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 06.Apr.2009 - 20:29 |
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