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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vorsicht! Kann triggern.
Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 03.Apr.2009 - 02:38 |
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Beitrag
#2
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Unvernünftiges Verhalten wäre dann was genau? Jeglicher Fleischkonsum oder nur das Mortadellamuttchen?
Als ideologisch empfinde ich das Argument, man bräuchte kein Fleisch. Das ist sicher richtig wenn wir vom Überleben sprechen. Was darüber hinaus geht, ist aber individuell. Ich kenne Menschen die hervorragend ohne Tierprodukte auskommen, körperlich gesehen. Und andere, deren Körper ganz ohne nicht optimal versorgt ist. Insbesondere bei Kindern wäre ich (je nach Veranlagung) vorsichtig mit der Aussage, daß Tierprodukte überkommen und überflüssig sind, weil hier nicht "nur" ein bereits ausgereifter Stoffwechsel versorgt, sondern Muskeln, Knochen und vieles mehr gebildet werden müssen. Diese Diskussion ist sicher endlos, aber genau das meine ich mit ideologisch. Jeder hat viele Beispiele für seine Sicht, und bringt auch nur diese. Das gleiche mit der "Jagd ist Hege/Naturschutz/Rettung der Landwirtschaft" vs. "Jagd ist Mord"-Debatte. Da wird auch von jeder Seite mit "Fakten" um sich geschmissen daß es nur so rauscht. Und bei sich selber gucken alle weg, die Fleischesser beim Schlachthof, die Jäger bei überzogenen Jagdstrecken und aberwitzigen Anschußzahlen, die Reformhäusler bei den Soja-Monokulturen, manche Vegetarier bei ihren blassen Kindern...erster Stein bitte hierher. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 13.Apr.2009 - 18:01 |
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Beitrag
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Als ideologisch empfinde ich das Argument, man bräuchte kein Fleisch. Das ist sicher richtig wenn wir vom Überleben sprechen. Was darüber hinaus geht, ist aber individuell. Ich kenne Menschen die hervorragend ohne Tierprodukte auskommen, körperlich gesehen. Und andere, deren Körper ganz ohne nicht optimal versorgt ist. Da gebe ich dir recht. Ich kenne auch solche und solche. Wobei ich davon ausgehe, dass dieses Nicht-optimal-Versorgtsein ohne Fleisch in einigen Fällen damit zu tun hat, dass die veranschlagte vegetarische Alternative nicht klug durchdacht wurde. ZITAT Unvernünftiges Verhalten wäre dann was genau? Jeglicher Fleischkonsum oder nur das Mortadellamuttchen? Vielleicht statt auf die Sprache des eigenen Körpers zu hören, ihn mit was auch immer zuzuballern. Oder blind irgendwelchen Außeninformationen (Werbung, Kult etc.) zu folgen. So in die Richtung. ZITAT Insbesondere bei Kindern wäre ich (je nach Veranlagung) vorsichtig mit der Aussage, daß Tierprodukte überkommen und überflüssig sind, weil hier nicht "nur" ein bereits ausgereifter Stoffwechsel versorgt, sondern Muskeln, Knochen und vieles mehr gebildet werden müssen. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Zwangsvegetarismus, sondern um Kinder, die von sich aus kein Verlangen nach Fleisch zeigen (auch nicht, nachdem sie - falls sie im Elternhaus bis dahin kein Fleisch und keine Wurst kennengelernt haben sollten - bei Kindergeburtstagen mit Würstchen und Frikadellen konfrontiert wurden und diese durchaus auch probieren durften): Ich bin überzeugt davon, dass solche kleinen Menschen - egal ob eher zart oder eher kompakt, wild oder eher ruhig, extrovertiert oder introvertiert, oder eine bunte Mischung aus all dem und mehr - mit einer individuell auf sie abgestimmten, gut durchdachten, rein vegetarischen Ernährung grundsätzlich ohne Mangel und wirklich ganz gesund aufwachsen können. Einschließlich Eisen, Calcium und Vitamin B 12 in ausreichender Menge und Qualität.. Die Meinung, Fleisch zu brauchen, kann (nicht muss!) ihre Wurzeln ebenso in früher entsprechender Indoktrination haben, wie andere Meinungen auch: "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft", "Männer brauchen Fleisch", "Blutverluste können nur durch Fleischnahrung wieder ausgeglichen werden" etc. Wem das nicht eingeredet wurde, und wer nicht mit Fleischmahlzeiten aufgewachsen ist/aufwächst, der kommt sicher nicht gar so schnell auf die Idee, ihm würden tierische Muskeln und Innereien fehlen, nur weil er sich gerade mal körperlich betätigt, oder weil sie gerade menstruiert hat. Bedürfnisse sind nicht nur naturgegeben, sondern entstehen zum Teil auch im Kopf. Wohlgemerkt: Zum Teil. Ich habe von etlichen Kindern aus Mischkost-Haushalten gehört, und manche davon selbst kennengelernt, die recht früh und ohne ideologischen Überbau beschlossen, kein Fleisch mehr essen zu wollen. Klar ist es ratsam, dass deren Eltern sich dann Gedanken darüber machen, wie sie ihrem Sprössling unter diesen neuen Umständen ein mindestens genauso gesundes Aufwachsen ermöglichen. Andersrum kann ich mich auch an ein Vegetarierpaar erinnern, dessen Kind ab irgendwann gerne öfter Fleisch essen wollte. Und sie haben es - zum Glück, wie ich finde - gelassen. ZITAT Diese Diskussion ist sicher endlos, aber genau das meine ich mit ideologisch. Jeder hat viele Beispiele für seine Sicht, und bringt auch nur diese. Das gleiche mit der "Jagd ist Hege/Naturschutz/Rettung der Landwirtschaft" vs. "Jagd ist Mord"-Debatte. Da wird auch von jeder Seite mit "Fakten" um sich geschmissen daß es nur so rauscht. Und bei sich selber gucken alle weg, die Fleischesser beim Schlachthof, die Jäger bei überzogenen Jagdstrecken und aberwitzigen Anschußzahlen, die Reformhäusler bei den Soja-Monokulturen, manche Vegetarier bei ihren blassen Kindern...erster Stein bitte hierher. Liebe Sägefisch, da muss ich dir nun wirklich entschieden widersprechen: Ich finde, es wurde hier differenziert diskutiert. Auch von dir. Und statt nur mit Fakten und Ideologien um uns zu schmeissen, haben wir jede Menge von Empfindungen geschrieben, von unseren persönlichen Geschichten, die nun wirklich nicht alle ganz geradlinig waren, von Kehrtwendungen, von Zweifeln, von Gefühlen wie Scham und Entsetzen und Hoffnung, von der eigenen Scheinheiligkeit, von unseren Widersprüchlichkeiten, von Gelüsten und Bedürfnissen und von ethischen Erwägungen, die jahrelang wieder beiseite geschoben wurden. Wir waren erfrischend offen. Nicht nur in dem, was wir von uns selbst preis gegeben haben, sondern auch in unserem Interesse für die Anderen. Wir waren neugierig. Wir haben uns berühren lassen. Und ich finde, wir sind die ganze Zeit über fair und respektvoll geblieben. Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 13.Apr.2009 - 22:46 |
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