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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vorsicht! Kann triggern.
Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 03.Apr.2009 - 02:38 |
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Beitrag
#2
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Für all die Medikamente und sicher auch diverse andere Behandlungsmethoden, die ich bis zum jetzigen Zeitpunkt meines Lebens bekommen habe, mussten ganz sicher Tiere sterben und wahrscheinlich qualvoll leben. Und es war nichts ungewöhnliches dabei. Nur Behandlungen, die ein(e) jede früher oder später mal treffen. Und diese Behandlungen habe ich mir natürlich auch in den Jahren gegönnt, in denen ich fleischlos gegessen habe. Ganz zu schweigen von den Kosmetika, die ich verwende. Und ist es auch nur Haarwäsche, Seife, Creme und Zahnpasta. So kamen die sicher auch nicht ohne Tierversuche auf den Markt.
Und ich habe ein paar Lederschuhe, die trage ich im Winter und in den Bergen seit 10 Jahren und es werden sicherlich noch ein paar Jahre mehr. Warum? Schuhe aus Synthetik riechen nicht nur, sie halten auch längst nicht so lange. Wie viele Kunstlederschuhe von Reno und Deichmann habe ich in der Zeit verschlissen? Und das ist nicht eklig? Wie Labortiere dahin vegetieren, für unsere Gesundheit und Körperpflege? Ist es nicht moralisch verwerflich wie Tiere an einer Ölpest verenden? Öl, das anteilig eben auch für die Lederersatzprodukte verwendet wird? Ich weiß es wirklich nicht. Sicher ist es eine entfremdetere Nutzung von Tieren. Nachdem ich beides erlebt habe. Meine Großmutter, die ganz selbstverständlich Hühner und Kaninchen schlachtete und uns diese in leckerer Soße auf den Tisch brachte. Die von ihrer Schwester, die auf dem Land lebte Schweinehälften in den Kofferraum von Muttis Trabi stopfte. Muttern und Großmuttern auf den Frontsitzen, klein Bilana auf der Rückbank, in Gedanken bei der Schweinehälfte. Und dann mein eigenes Vegetarier- und Teils auch Veganer-Dasein als Teenager und junge Erwachsene. Ich möchte keine der beiden Phasen im Umgang mit Fleisch missen, ich fand beides okay. Mein damaliges Vegetarier-Dasein und auch jetzt mein Tofu im Thai-Curry und all die leckeren Dinge, das viele Gemüse, das es heute überall zu kaufen gibt, sind ja ein Luxus, den meine Großmutter nicht hatte. Und den es auch in meiner Kindheit so nicht gab. Da war Fleisch, was es auch heute noch sein kann. Eine Quelle von Geschmack, Energie, Vitaminen und hochwertigem Eiweiß. Ich denke mir (und das möchte ich wirklich explizit nur auf mich beziehen), ich habe nun mal einen, meinen Platz auf dieser Welt. Und als Mensch bin ich nicht nur Allesfresserin, ich habe auch das Großhirn dazu in einer Gemeinschaft zu leben, die sich andere Lebewese und auch die nicht belebte Welt zu nutze macht. Fleisch, Essen, sich die Füße bequem in Leder kleiden, Heilmethoden erforschen, Öl in Energie und Kunststoff umwandeln. Boden zerstörung, für die Pflanzen die ich esse und wo ich mir im Klaren bin, dass ich selten die Kontrolle darüber habe, das die Produkte nachhaltig und bodenverträglich angebaut werden. Nicht zuletzt geht es Menschen im Congo sehr schlecht, weil ich (und andere) Handys besitzen, in denen Coltan drin ist. Und ich tue es dennoch. Ich bin mir dessen bewusst, das mein Platz in der Welt bedeutet, das andere sterben müssen, dass Umwelt zerstört wird. Deshalb versuche ich die Ressourcen, die ich verbrauche maximal zu nutzen. Konsumgüter so lange wie möglich zu nutzen. Lieber hochwertige Schuhe und Kleidung kaufen, die auch nicht mehr Ressourcen verbrauchen, aber länger halten. Nehme das EU-Bio-Siegel als einen Anhaltspunkt. Ich fahre (so weit es geht) bei Wind und Wetter Rad, nicht Auto oder Bahn. Ich bin dankbar, für das was ich bekomme, zu mir nehme, aber auch dankbar mir einen solchen, durchaus nachhaltig angehauchten Lebensstil intellektuell, sozial und finanziell leisten zu können. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich denke darauf kommt es an. Nachhaltig in dieser Welt zu leben. Auch wenn das Wort manchmal recht abgenutzt ist und missbraucht wird, so empfinde ich es für mich nicht als weniger wahr und wichtig. Ob man für einen nachhaltigen Lebensstil nun seine ursprüngliche Bestimmung als Allesfresser verneint und vegetarisch/vegan lebt ode rnicht, finde ich dabei zweitrangig. edit: Link gerichtet. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 21.Apr.2009 - 09:43 |
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