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> Wie geht Ihr mit Enttäuschungen um?
Angel73
Beitrag 22.Apr.2009 - 06:42
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

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Beiträge: 148
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Hallo Ihr Lieben,

als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Ahnung habe, ob mein Thread hier an der richtigen Stelle ist.
Falls nicht, bitte ich eine der netten Strösendamen ihn zu verschieben. DANKE

Auch ich wäre mal wieder über ein paar Denkanstösse von Euch dankbar.... (IMG:style_emoticons/default/help.gif)

Ich stecke zur Zeit in einem ganz tiefen Loch...... Mir wurde vor ein paar Wochen gekündigt!!! Seit dieser Zeit ist in meinem Leben nichts mehr wie es war....

Wie soll ich denn die Situation beschreiben.... (IMG:style_emoticons/default/was.gif) ....
Wir waren ein Betrieb mit 1 Chefin und 5 Angestellten (inkl. Reinigungskraft). Und jetzt hat es 4 Kündigungen geregnet. Lediglich eine "durfte" bleiben. Die Gründe für das Ganze sind ehrlich gesagt mehr als lächerlich und man vermutet wirklich ne lang geplante Sache dahinter...
Die Begründung für so viel Kündigungen, reichten am Anfang von Geldmangel über Mobbing über lächerlich machen der Chefin bis zu "indirekter" Arbeitsverweigerung.....
Zwei meiner Kolleginnen wurden sogar fristlos gekündigt!!!

Eigentlich möchte ich auch gar nicht näher darauf eingehen.... Ich bin einfach nur so maßlos enttäuscht.... ganz schlimm.
Ich arbeite seit fast 14 Jahren in diesem Betrieb, ich hatte mit meiner Chefin immer ein gutes Verhältnis, sowohl auf der Arbeit, als auch privat. Ich verstand mich immer mit meinen Kolleginnen gut.
Ich habe öfter als einmal ein Teil meiner Freizeit geopfert (ich muß nicht betonen, dass das umsonst war), war öfter arbeiten wenn ich krank war.....

Und jetzt ? ? ?

Ich glaube ich wurde noch nie in meinem Leben so vor den Kopf gestossen und so sehr von meinem Mitmenschen enttäuscht wie jetzt. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Jetzt sitze ich zuhause (bin momentan krank geschrieben) und heule mir jeden morgen, wenn meine Liebste zur Arbeit fährt, die Augen aus dem Kopf.
Später stehe ich dann auf und überlege was ich machen kann.... I

Ich würde so gerne verstehen, warum mich Menschen so verletzen und enttäuschen können..... (IMG:style_emoticons/default/was.gif)
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Simonetta
Beitrag 27.Apr.2009 - 15:47
Beitrag #2


Gut durch
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Hm, ich hab gerade erst zwei Vorstellungsgespräche hinter mir und hätte es sehr merkwürdig gefunden, wenn mir jemand die deiner Ansicht nach "typische" Frage nach Mann und Kindern gestellt hätte. Ich finde nicht, dass intime Details aus dem Privatleben in ein Gespräch gehören, bei dem es um ein zukünftiges Arbeitsverhältnis geht. Würdest du denn von einer Beziehung zu einem Mann im Vorstellungsgespräch erzählen? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Ich nicht.

Auf der anderen Seite gruselt es mich bei der Frage, "wie es auf deine Arbeitgeber wirken" könnte, dass du mit einer Frau zusammen bist (wenn es sich beispielsweise im Gespräch zufällig ergäbe, dass du so etwas sagst wie "meine Partnerin arbeitet bei Unternehmen XY"). Ja, wie soll es wirken? Ich finde, es muss im 21sten Jahrhundert mit dieser Frage einmal Schluss sein. Wahrscheinlich interessiert es deine Arbeitgeber einen feuchten Kehricht.

Wenn du dich hingegen bei einem "katholischen Haus" bewirbst, wirst du nicht umhin kommen, die Sonderbedingungen dieser Organisation zu akzeptieren. Schlimm genug, dass das möglich ist.
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Lemongras
Beitrag 27.Apr.2009 - 18:03
Beitrag #3


~ no title ~
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Öhm, @Simonetta, ich mag dir zwar Recht geben, dass, wie du es nennst, " intime Details" aus dem Privatleben nicht in ein Vorstellungsgespräch gehören und ich verstehe auch, dass du es merkwürdig finden würdest.
Arbeitgeber sind (natürlich) daran interessiert, ob die Frau, die vor ihnen sitzt und sich für eine Stelle bewirbt bereits (Mann und) Kinder hat, denn dann kommt doch die nächste Frage: "Wer sorgt im Krankheitsfalls für die Kinder?" oder aber, falls kinderlos, ob ein Kinderwunsch besteht... Das gehört zur (langfristigen) Planung in einem Unternehmen dazu.
Gerade Frauen werden dies gefragt, auch mit dem Hintergrund "Wie sieht Ihre Lebensplanung aus?" oder "Bekommen Sie Beruf und Familie unter einen Hut? Ist das nicht viel zu stressig?"
Man darf nach Kindern und Ehepartner fragen - nicht aber nach außerehelichen Lebenspartnern und Lebenspartnern, Scheidung, Trennung, Familienplanung...da darf man, wird man gefragt, schweigen. Der Schutz der Persönlichkeit existiert zwar also, aber es schließt natürlich nicht aus, dass solche Fragen nicht trotzdem gestellt werden.

Darüber, dass solche und ähnliche Fragen heikel sind, braucht man sich sicher nicht zu streiten - und daher mag ich nach Lösungen suchen, d.h. Formen des Umgangs dafür finden. Und da hast du, Angel73, für mein Dafürhalten recht souverän geantwortet und ich drück dir die Daumen, dass hier noch einige Beispiele und Alternativen genannt werden.
Ich rate auf alle Fälle von einem "unsicherem Daherplaudern" (z.B. wird auch gern manchmal in einer Vorstellungsrunde "geschwiegen" und man möchte schaun, wie sich der Bewerber verhält) ab.

Ich bin auch nicht dafür, dass man lügt, ich musste es zum Glück nie tun und hätte da sicherlich auch meine Schwierigkeiten damit. Doch manchmal kann man es sich nicht aussuchen (und ich mag jetzt nicht die Schlag(mich-tot)worte "Gerade in der heutigen Zeit" anführen). Faktoren wie Größe des Betriebes, des Ortes in dem man lebt und/oder arbeitet, Art des Berufes etc. spielen da auch noch mit eine Rolle. Wenn man als Zugehörige einer Berufsgruppe (z.B. Erzieherin o.ä.) bei einem katholischen Träger arbeiten möchte, muss man a) noch in der Kirche sein und (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) seine Homosexualität am besten verschweigen (es sei denn, man merkt schon, dass ein Träger vielleicht etwas "offener" ist als der andere). In Zeiten, in denen man froh sein kann, einen Job zu haben, wage ich nicht zu sagen "Aber ich würde mich politisch korrekt verhalten"... Eine Verwandte wurde aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in einer kirchlichen Einrichtung gemobbt und dann auch versetzt, von Kündigung hatte man auch gesprochen.

Ich hab meine Lebenssituation nie von selbst offenbart (obgleich man sicherlich aufgrund des Lebenslaufes auf einiges schließen konnte und man hatte mich trotzdem zu einem Gespräch eingeladen); ich hielt es bisher so, dass ich ehrlich war, wenn man mich fragte und (erst mal) schwieg, wenn das Thema nicht angesprochen wurde. Und bisher hatte ich eigentlich nie negative Erfahrungen machen müssen - bis auf einen gewissen Zeitraum, in dem ich nicht out sein konnte und das eine schlimme Zeit für mich war... Ich würde mich heute nicht mehr verbiegen wollen, doch hätte ich die Wahl Job oder Arbeitslosigkeit, würde ich Ersteres bevorzugen, auch wenn es erst mal (muss ja nicht für immer sein) mit Einschränkungen verbunden wäre.

Nichtsdestotrotz, meine Zeilen sind natürlich auch "beweglich" zu verstehen, sprich: ließe es eine gewisse Stelle zu und ich hielte es für strategisch klug mitzuteilen, dass ich keine Probleme im Umgang mit "Randgruppen" habe, weil ich selbst einer "Randgruppe" angehöre, dann würde ich dies auch einstreuen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (ich würde dann vielleicht nicht über meinen Unmut ob des Wortes Randgruppe diskutieren wollen, denn schließlich möchte ich ja den Job und nicht gleich schon demonstrieren, dass ich auch "unbequem" sein kann... obgleich auch dies manchmal von Vorteil sein kann). Daher, um mal die Kurve zu kriegen: ich glaube, dass du, Angel, schon ganz gut gespürt hast, wie du dich in einem Vorstellungsgespräch verhalten kannst, daher höre auch zwischendurch immer mal wieder auf deinen Bauch.
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