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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 23 Userin seit: 08.09.2008 Userinnen-Nr.: 6.189 ![]() |
Hey Mädls,
bin gerade in einer Situation, wo ich nicht genau weiß wie ich mich verhalten soll und darf. Vielleicht könnt ihr mir etwas zur Seite stehen. Also, ich hab hier ja schon zwei andere Threads aufgemacht, wo ich damals von einer Frau schrieb in die ich mich verliebt habe. Nach sehr langem hin und her und sehr schwierigen Weihnachtstagen an denen alles zu Enden schien, haben wir uns endlich zusammen gefunden und sind jetzt seit über 3 Monaten zusammen (nächte Woche sind es 4) Wir haben eine wunderbare Zeit miteinander verbracht. Natürlich gab es in den ersten Wochen einige Schwierigekeiten. Sie hatte an Fasching etwas mit einem Kerl und ich bin daneben gestanden, ich hab ihr verziehen. Wir haben darüber geredet und das geklärt. Danach ging es steil bergauf. Das Faschingwochenende war traumhaft, wir waren oft spazieren, verbrachten viel Zeit miteinander und es tat uns wahnsinnig gut. Die Wochen danach waren ebenso schön. Zwar war sie krank, aber ich war oft bei ihr und hab mich um sie gekümmert. Das hat sie sehr gefreut. Ich hatte zwar dann ein kleines tief, weil ich selber mit mir unzufrieden war, aber das legte sich wieder. Eine Zeit lang hatte ich Angst, sie könne sich wieder einen Mann suchen, weil ich ihr nicht "reiche" doch auch darüber haben wir geredet. Wir waren dann 3 Tage zusammen in Wien. und es war wunderbar. Wir hatten eine so fantastische Zeit, dass man es kaum glauben konnte. Einfach traumhaft. Danach verstanden wir uns noch besser. Ich war fast jeden Tag bei ihr. Wir sahen uns in 2 Wochen viell 2-3 mal nicht. Jedenfalls hielt dieses Wiengefühl, dann 2 Wochen an. Bei mir ging die Schule wieder an und sie musste wieder richtig in die Arbeit. Sie hat jetzt einen 2. Job und ist dementsprechend beschäftigt. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass sie sich nicht mehr freut, wenn ich da bin. Das war vorletzten Dienstag. Ich war auch komisch, machte mir Gedanken drüber, warum sie so ist. Am Dienstagabend hat sie mir dann gesagt, dass sie das alles so aufregt mit der Arbeit. Es läuft nix so wie sie will. Und sie hat eigtl grad keinen Sinn mehr im Leben außer mich. Sie hat mir gesagt, dass es nicht an mir liegt und ihr das Leid tut, wie sie sich verhält. Eigentlich hätte ich mir keine Gedanken mehr machen müssen. Aber sie war auch die nächsten Tage komisch zu mir. Sie hat mich gefragt, was los sei. Ob ich ein Problem hätte. Doch ich Hirsch, hab ich gesagt es sei alles in Ordnung. Am nächsten Tag hab ich ihr eine Mail geschrieben, was los ist. Das ich im Moment nicht merke, dass sie sich freut, wenn ich da bin. Anstatt ihr das persönlcih zu sagen. Einerseits war es gut, dass ich es gesagt habe und andererseits war es schlecht, dass ich ihr es nicht persönlich gesagt habe. Das baute eine kleine Barriere zwischen uns auf. Am Freitag hatten wir dann einmal eine getrennte Nacht. Wir sahen uns auch den ganzen Samstag nicht, bis auf den Abend. Auch hier war sie wieder ziemlich kalt. Und sie merkte, dass ich ein Problem habe und hat mich danach gefragt, erst hab ich geschwiegen, dann haben wir geredet. Und danach hat es wieder gepasst. Sie war auch anders zu mir, ich hab gemerkt, dass sie sich freut, dass ich da bin. Sonntag haben wir uns dann nicht gesehen und Montag war ich wieder bei ihr. Da war es eigentlich ganz ok, zwar noch etwas holprig, aber ok. Dienstag war es dann fast wieder so wie es sich einfach gehörte. Normal, entspannt, schön. Ich habe gemerkt, dass sie sich freut, dass ich da bin. So gestern haben wir dann miteinander per Email geschrieben. Es war klar das wir uns Mittwoch und Donnerstrag nicht sehen werden. Wir haben Anfang der Woche mal drüber geredet, ob wir nicht am Wochenende zusammen wegfahren, aber ihr WE war schon ziemlcih verplant, also haben wir mal Samstag vorgemerkt. Jedenfalls haben wir ziemlich oft hin und hergeschrieben. Ich war gestern nicht wirklich gut drauf und hab ihre Mails einfach falsch gelesen. So als ob sie sich freuen, würde das ich nciht da bin. Kennt ihr das, wenn man eine Mail in einem bestimmten Tonfall liest, der so sicher nicht gemeint ist??? Naja jedenfalls hab ich dann sehr viele Sachen, die sie geschrieben hat, falsch interpretiert und war noch angefressener. Jedenfalls hab ich ihr auch gesagt, dass es nicht so mein Tag ist und es mir leid tut, wenn sie das jetzt viell abbekommt. es kam dann so, dass sie mir gesagt hat, sie könne am Samstag nicht, weil sie nen Termin hätte. Ich hab dann gedacht, sie hätte das schon länger gewusst, mir aber nicht gesagt. Was halt nicht so war. und hab ihr dann sehr böse geschrieben, dass ich das nicht gut finde, dass sie mir das nicht gesagt hat, weil ich auch gern mein WE planen würde. Obwohl ich absolut nix vor habe. Naja danach war sie halt sauer auf mich, und ich sauer auf sie. Super. Ich hab mich dann wieder beruhigt und festgestellt, dass es quatsch ist wegen sowas jetzt zu streiten und hab ihr das dann auch so geschrieben. Gerne hätte ich angerufen und hätte das persönlich mit ihr geklärt, aber gestern Abend war das einfach zeitlich nicht möglich bei uns beiden. Sie hat mir dann später zurückgeschrieben, dass sie das auch gerne vergessen würde und sie das was ich geschrieben hab, wahrscheinlcih auch etw zu schlimm aufgefasst hat. So nun haben wir das jetzt so einigermaßen geklärt, worüber ich ja schon mal froh bin. Doch jetzt weiß ich eigtl nicht mehr, wie ich mich sonst verhalten soll. Oder wie wir wieder überhaupt auf nen grünen Zweig kommen, ohne dass sowas immer wieder zu Konflikten führt. Ich denke, wir haben uns einfach einmal zu viel gesehen. Und waren wohl beide irgendwo vom Andern genervt und brauchten unseren Freiraum. Doch es hat sich wohl keiner getraut das auszusprechen. Wahrscheinlich mit der Angst, der Andere könnte es falsch verstehen. Dann denke ich, dass ich letzte Woche einfach den Fehler gemacht habe, ihr meine Probleme zu schreiben, anstatt gleich zu sagen, was los ist. Ich hab so das Gefühl, dass das so eine Sprachbarriere zwischen uns aufgebaut hat. Das keiner sich traut etwas zu sagen. Was natürlich sehr schlecht ist. Das müssen wir wieder wegbekommen, bloß wie? Im Moment habe ich auch das Gefühl sie wolle nicht das ich da bin bzw. freut sich nciht drüber. Letzte Woche verhielt sie sich mir gegenüber wie gesagt ziemlcih kalt. Es gab kaum Zärtlichkeiten von ihr ausgehend und das tat halt doch einfach weh. Dienstag war das wieder anders. Ich denke über alles was sie sagt 1000. Mal nach und meine immer sie will mir damit sagen, dass sie mich nicht da haben will. Das regt mich selber auf. Sie weiß das auch und sie hat mir versichert, dass das nicht so ist. Der Konflikt letzte Woche hat irgendwie die ganze Vertrautheit zerstört. Wir begegnen uns mit so einem Sicherheitsabstand. Ich habe auch ein Problem mit ihrem momentanen Verhalten, weil es mich an Weihnachten erinnert, da war es so ähnlich, bloß eben ein total anderer Kontext und da hat das jetzt überhaupt nix mit zu tun. Ich liebe sie über alles und ich vermisse sie, wenn wir nicht zusammen sind. Ich bin gerne mit ihr zusammen und ich bin auch immer glücklich, wenn ich bei ihr bin. Viell ist das unverständlich, aber ich freue mich trotzdem bei ihr zu sein, auch wenn sie scheiße zu mir ist. Ich bin einfach gern in ihrer Nähe. Sie hat mir selber gesagt, dass sie sich auch freut, wenn ich dabin. Es im Moment aber nicht zeigen kann, weil sie sonst alles aufregt. Sie hat wieder ein Tief aber das würde sich legen. Das denke ich ja auch, hatten wir ja auch schon mal. Viell bin ich auch ein kleines bisschen angefressen, weil sie im MOment so wenig zeit für mich hat. Auch nächste Woche meinte sie, würde es sehr eng werden alles. Ich will ihr ja nicht im Weg stehen und die 2. Arbeit muss sie halt eifnach dem Geld wegen machen. Das akzeptiere ich auch. Aber dann wär es wenigstens schön, dass wenn wir uns sehen, sie mir auch dieses Gefühl übermitteln würde, sie freue mich zu sehen. Wir sehen uns ja heute Abend auch ned und Freitag Abend ist es auch no ned sicher. Also am Samstag eigtl auf jedenfall. Es tut uns sicher gut, wenn wir uns mal nicht sehen. Auf der einen Seite sehe ich das natürlich so, aber auf der Anderen vermisse ich sie einfach. Sie geht heute Abend weg und am Freitag evtl auch, und da hab cih halt immer ein komisches Gefühl, eben weil ich das am Fasching schon mal mit anschaun musste, wie sie was mit nem Kerl hatte. Sie hat mir gesagt, ich müsse mir da keine Sorgen machen, aber ein komisches Gefühl ist halt doch immer dabei. Wie gesagt, ich liebe sie und ich weiß, dass sie das auch tut. Aber es ist schwierig im Moment. Wie können wir diese Vertrautheit wieder aufbauen? Was haltet ihr von der ganzen Situation? Viell findet ihr das echt kindergartenmäßig, ka. Viell hat ja jemand Lust seine Gedanken mal drüber aufzuschreiben. lg mila |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Hm... Für mich klingt das, als kennt ihr euch schlicht noch nicht lange genug, um auch nur kürzere "Zeitstrecken" ohne Worte zu kommunizieren, probiert es aber auf Biegen und Brechen. E-Mails scheinen nur auf Miverständnisse zu führen, was an Gefühl nicht präsent und offensichtlich ist, wird nicht als existent wahrgenommen.
Beide haben das Gefühl, sie strengen sich doch sooo sehr an, und es reicht einfach nie. Kann sein, daß ich mich irre, aber deine Ausführungen erinnern mich sehr an das, was ich damals dachte, als meine Freundin viel älter war und einen langen Tag hatte, und an das, was ich dachte, als die Situation ein paar Jahre später umgekehrt war. Ich erzähle dir einfach mal, wie ich zu bösen Arbeitszeiten drauf bin. Liebe hin, Liebe her (ich fingiere das jetzt, wie es wäre, wäre meine Freundin in der Stadt). Vielleicht kommt dir etwas davon bekannt vor. Wem das zuviel ist, bitte unten weiterlesen. Ein Arbeitstag im Leben der dande lion Schon das aufwachen am Morgen gerät zur Tortur. Ich muß mich beeilen, um die Bahn zu kriegen, dabei würde ich mich am liebsten im Bett verkriechen, sicherheitshalber auch unten drunter. Hauptsache, der Tag findet mich nicht. Mist, hat er doch. Abflug. Im Büro grüble ich an einem Problem, das dringend endlich fertig werden muß. Mir fällt einfach nichts ein, ich bin frustriert und voller Selbstzweifel, als mein Kunde anruft, um mir mitzuteilen, daß das, was ich als fertig abgeliefert hatte, nicht das macht, was es soll, und das, wenn's geht, noch falsch. Zwischendrin nervt mich ein Kollege, den ich sonst unheimlich nett finde. Das liegt an meiner Laune, nicht an ihm. Ich drehe die Musik lauter, meine Schultern fühlen sich an wie Backsteine. In den Pausen tausche ich E-Mails mit meiner Freundin aus. Auch die zickt schon den ganzen Tag, es ist, als wolle sie mich nicht verstehen. Dabei wollte ich ihr doch eigentlich nur sagen, daß der Tag böse ist, und daß ich ihn lieber mit ihr verbringen würde... Aber es geht ja leider nicht. Irgendwann antworte ich nicht mehr. Im Büro heulen ist suboptimal. In der Bahn nach Hause. Dem ersten, der schief guckt, beiß ich den Kopf ab. Großes, grimmiges Indianerehrenwort. Der Schaffner beginnt eine Diskussion, weshalb mein Fahrschein nicht gültig sei. Nach fünf Minuten zahle ich wider besseren Wissens 6,30 Euro für eine Fahrkarte, die ich nicht brauche, damit er endlich die Klappe hält. Menschen, überall Menschen. Eine Stunde später schließe ich schlapp die Wohnungstür hinter mir. Das einzige, wozu ich fähig bin, ist, mich wie einen Kartoffelsack auf irgend ein Möbelstück zu werfen und sitzenzubleiben. Schon die ganze Woche geht das so. Ich mag nicht mehr. Wochenende, Urlaub, meinetwegen auch *wegen sonst notwendigem Trigger ausgelassen*. Alles egal. Oh, eine SMS von meiner Freundin (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ob ich noch Zeit habe? Ob sie vorbeikommen kann? Sicher. Kartoffelsäcke beobachten ist ein tolles Hobby. "Wenn du magst..." und zack! geht die Schimpferei wieder los. Ich lenke ein: "Ich hab's nicht so gemeint. Ich würde mich freuen. Bis gleich?" Als ich ihr die Tür öffne, kann ich kaum die Augen offen halten. Es ist schön, daß sie da ist, aber ansonsten fühle ich mich von einer Dampfwalze überrollt. Sie guckt verkniffen. Ob es schon wieder Streit mit ihren Eltern gab? Oder hat der Mitbewohner mal wieder die WG in eine Disco umfunktioniert? Ist vielleicht was schlimmes passiert? "Was ist los, hast du was?" - "Nichts, nichts..." Moment, das kenn ich doch. Ich hab was falsch gemacht. Ich frage noch mal. Sie schaut mich unendlich traurig an: "Freust du dich überhaupt, daß ich da bin? Soll ich wieder gehen?" Der Gedanke, jetzt vor Lebensfreude überschäumen zu sollen, lähmt mich noch mehr. Alles an mir wird bleischwer. Ich will gar nichts mehr. Aber daß sie traurig von dannen zieht, will ich noch weniger. Sie kann so wunderschön lächeln, und nun sieht sie fast gebrochen aus, nur noch halb so groß wie sonst. Zu einem Strahlen reicht meine Kraft nicht, also nehme ich sie in den Arm. "Es tut mir leid. Bitte bleib." Den Rest des Abends hangeln wir uns zwischen unseren eigenen Traurig- und Müdigkeiten und unserer Geborgenheit bei einander hin und her. Manchmal stimmt der Rhythmus nicht, dann zicken wir uns für einen Moment an. Aber eigentlich sind wir beide zu müde, um jetzt noch zu streiten. Es wird spät. Ich denke an den nächsten Tag, und mir gruselt davor, wieder aufstehen und ins Büro gehen zu müssen. Sie schmiegt sich an: "Sollen wir schlafen gehen?" Exzellente Idee. Zum ersten Mal an diesem Abend fühle ich mich geborgen. Sobald wir zusammen im Bett liegen, stelle ich fest, daß ich mich zu früh gefreut habe. Ihre Annäherungsversuche halten mich vom schlafen ab. Meine Nerven sind von der Müdigkeit gereizt. Ich gebe ihr einen Gutenachtkuß (ich hoffe, liebevoll genug, daß sie es mir nicht übelnimmt) und drehe mich zum einschlafen auf die Seite. Als sich meine Augen vor diesem Albtraumtag verschließen, höre ich hinter mir ein leises Schluchzen. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Es bricht mir das Herz, mein Bauch fühlt sich an, als stecke ein Messer in seiner Mitte, aber ich kann nicht mehr. Sobald sie schläft, lege ich meinen Arm um sie. Unsere Tränen laufen auf dem Kissen in einen nassen Fleck zusammen. Hilft dir diese Perspektive ein wenig? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) marietta hat Recht - redet so direkt wie möglich miteinander. Nicht zwingend so viel wie möglich. Aber was deine Freundin wissen soll, wirst du ihr schon sagen müssen, und umgekehrt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 00:49 |