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> Qualifikationen immer wichtiger?
Piet777
Beitrag 02.May.2009 - 13:55
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

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Beiträge: 126
Userin seit: 22.12.2008
Userinnen-Nr.: 6.478



Hallo Ihr,
man beschäftigt sich ja schon ausgebig damit, wie sich die Arbeitswelt so weiterentwickeln wird, nicht nur jetzt in der Krise, sondern auch in 10/20 Jahren.
Ich habe mir ja nun auch sehr sehr viele Gedanken gemacht, wohin ich einmal möchte..mir ist klar geworden, dass es ein harter und langer Weg werden wird, aber dass wenn ich gut bin, es schaffen kann.
Weiterbildungen und Studium sind für einen guten Verdienst immer bedeutender geworden...ich würde nicht studieren wollen später, wenn ich wüsste, ich könnte auch ohne gutes Geld verdienen, aber je besser man qualifiziert ist, desto mehr Geld verdient man wohl auch, denn was suchen viele Firmen? Qualifizierte Miratbeiter.
Natürlich hat auch immer jeder selbst individuelle Vorstellungen, was er mal später haben möchte und so weiter. Hierfür sind auch stark ausschlagebend, wie man sein bisheriges Leben gelebt hat.
Ich muss gestehen, dass ich wohl sehr wohlhabend aufgewachsen bin (Pferd,oft Urlaub,gutes Essen,großes Haus) und ob ich selber mir so ein Leben wieder aufbauen kann, ist fraglich. Denn noch möchte ich später, nach Ausbildung,Weiterbildung,Studium, einen guten Lebensstandard führen, der für mich einfach beinhaltet: schöne Mietzimmerwohnung, schönes Auto, Pferd, ab und an mal Urlaub und eben grundlegende Sachen wie shopping und Co.
Ja, ich weiß, dass sind schon sehr hoher Güter, aber so hat eben jeder seine eignen Vorstellungen.
Aber jeder hat ja irgendwie Lebensstandradvorstellungen und möchte diese mehr oder minder erreichen. Aber ich finde es einfach etwas erschreckend zu sehen, dass man im Grunde nur gute Chancen in besser bezahlten Jobs hat, wenn eben wirklich sehr gut qualifiziert ist.
Das Siegelbild der gut verdienenden..sie haben eine einwandfreie Laufbahn und sowas war früher mit weniger Aufwand (Aufwand ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll) verbunden bzw. möglich.

Wie seht ihr das?
Was denkt ihr darüber?
Warum werden Qualifikationen immer wichtiger?
Warum habe Leute mit Abi oft leichtere Chancen auf ein Studium, als leute mit Realschulabschluss?

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 03.May.2009 - 20:40
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McLeod
Beitrag 03.May.2009 - 06:09
Beitrag #2


mensch.
************

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Userinnen-Nr.: 2.777



Moinmoin,

also in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es Menschen, die auf sehr verschiedenen Wegen ungefähr dorthin gekommen sind, wo Du hin möchtest. Mit Studium und ein paar Stufen auf der Karriereleiter, mit Studium in einem geld-affinen Bereich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) und dann direkt nach dem Studium, mit Studium und Berufserfahrungen davor und währenddessen, aber auch ganz schlicht und ergreifend mit eine Ausbildung und einigen Jahren des Weiterentwickelns und Aufsteigens (während andere mit Studentenbude und Kellnerjob noch nicht viel für die Altersvorsorge getan haben). Und auch einige Selbstständige oder Kleinunternehmer.innen sind bei Deinem Ziel oder darüber hinaus gelandet. Und ich hab auch schon Jurist.inn.en und Mediziner.innen am Hungertuch nagen sehen (trotz 55-Stunden-Woche)

Was alle eint ist eine große Leidenschaft für ihren Beruf. Sie mögen zwar zwei, drei Mal Urlaub machen oder einen Kurztrip nach Hamburg, London oder New York. Dazwischen arbeiten sie aber mehr als 40 Stunden pro Woche - vielleicht nicht ausschließlich am Arbeitsplatz, dann aber in Seminaren oder per Fernstudium. Ihre Motivation ist - bis auf ganz wenige Ausnahmen - nicht die nächsthöhere Gehaltsstufe, sondern dass sie besser und noch besser werden wollen in dem was sie tun. Oder etwas Neues können wollen. Oder etwas Neues können müssen. Um es mit dem Lieblingsspruch vieler Politiker.innen in den Wahlkampfzeiten zu sagen: Die Inhalte müssen stimmen, dann kann man über Zahlenspiele reden.

Und kurz ausm Nähkästchen geplaudert: mir wurden nahegelegt, einen sehr technischen/mathematischen Studiengang zu wählen, ich hätte da doch Talente und das Geld würde am ende stimmen. Uah, was hätte ich mich in diesen Jobs danach gelangweilt! Ich habe dann was anderes - ein wenig brotloseres - studiert. Mir wurde ein lukrativer Quereinstieg in ein technisches Segment noch während des Studiums angeboten - ich hätte aber das Studium abbrechen müssen. Ich wog ab und studierte weiter. Mittlerweile habe ich meine Karriere als Quereinsteigerin mit abgeschlossenem Studium in einer nur wesensverwandten Branche selbst in die Hand genommen.

Theoretisch hätte ich aber auch einfach Handys verkaufen können und hätte vermutlich einen Z3 vor der Tür stehen (ich bin jetzt nicht so pferdemäßig drauf...).

Spontan würde ich sagen: Qualifikationen sind wichtig *und* das Gesamtpaket muss stimmen: Motivation, Qualifikation, Sozialisation, Anspruch und Wirklichkeit.

So richtig leicht verdientes Geld scheint es derzeit eher wenig zu geben.
3 Euro ins Phrasenschwein von
McLeod
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