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> Qualifikationen immer wichtiger?
Piet777
Beitrag 02.May.2009 - 13:55
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

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Beiträge: 126
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Userinnen-Nr.: 6.478



Hallo Ihr,
man beschäftigt sich ja schon ausgebig damit, wie sich die Arbeitswelt so weiterentwickeln wird, nicht nur jetzt in der Krise, sondern auch in 10/20 Jahren.
Ich habe mir ja nun auch sehr sehr viele Gedanken gemacht, wohin ich einmal möchte..mir ist klar geworden, dass es ein harter und langer Weg werden wird, aber dass wenn ich gut bin, es schaffen kann.
Weiterbildungen und Studium sind für einen guten Verdienst immer bedeutender geworden...ich würde nicht studieren wollen später, wenn ich wüsste, ich könnte auch ohne gutes Geld verdienen, aber je besser man qualifiziert ist, desto mehr Geld verdient man wohl auch, denn was suchen viele Firmen? Qualifizierte Miratbeiter.
Natürlich hat auch immer jeder selbst individuelle Vorstellungen, was er mal später haben möchte und so weiter. Hierfür sind auch stark ausschlagebend, wie man sein bisheriges Leben gelebt hat.
Ich muss gestehen, dass ich wohl sehr wohlhabend aufgewachsen bin (Pferd,oft Urlaub,gutes Essen,großes Haus) und ob ich selber mir so ein Leben wieder aufbauen kann, ist fraglich. Denn noch möchte ich später, nach Ausbildung,Weiterbildung,Studium, einen guten Lebensstandard führen, der für mich einfach beinhaltet: schöne Mietzimmerwohnung, schönes Auto, Pferd, ab und an mal Urlaub und eben grundlegende Sachen wie shopping und Co.
Ja, ich weiß, dass sind schon sehr hoher Güter, aber so hat eben jeder seine eignen Vorstellungen.
Aber jeder hat ja irgendwie Lebensstandradvorstellungen und möchte diese mehr oder minder erreichen. Aber ich finde es einfach etwas erschreckend zu sehen, dass man im Grunde nur gute Chancen in besser bezahlten Jobs hat, wenn eben wirklich sehr gut qualifiziert ist.
Das Siegelbild der gut verdienenden..sie haben eine einwandfreie Laufbahn und sowas war früher mit weniger Aufwand (Aufwand ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll) verbunden bzw. möglich.

Wie seht ihr das?
Was denkt ihr darüber?
Warum werden Qualifikationen immer wichtiger?
Warum habe Leute mit Abi oft leichtere Chancen auf ein Studium, als leute mit Realschulabschluss?

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 03.May.2009 - 20:40
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DerTagAmMeer
Beitrag 03.May.2009 - 11:03
Beitrag #2


Adiaphora
************

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ZITAT(Sägefisch @ 03.May.2009 - 10:37) *
Ich halte es für fatal, die fetten Jahre der 60er/70er für den eigentlichen Normalzustand zu halten. Genau das waren sie NICHT, sondern eine totale Ausnahmezeit. [...] Und darum sieht es im Mittelklasseghetto so aus, als wenn es sich so gehört, daß jede/r sich ein tolles Haus, mehrere Neuwagen und Fernreisen leisten können sollte und Klamotten was sind was man jeden Monat neu kauft. Und wenn das nicht so klappt: Alarm.

Damit ist wohl auch das "verkaterte Erwachen" in D. klasse auf den Punkt geracht.

Auch wenn individuelle Lebenläufe dem allgemeinen Muster widersprechen können (bei mir führte der lange, steinige Weg in die brotlose Sackgasse, während sich die verhältnismäßig mühelose Verlegenheitslösung im wahrsten Sinne des Wortes "bezahlt" gemacht hat), sind "Bildung", "fachliche Qualifikation" oder ganz allgemein "Köpfchen und Fingerfertigkeit" ausgesprochen sinnvolle Investitionsgüter und eine kluge individuelle Vorbereitung auf eine wirtschaftliche Rezession.

Denn auch dann, wenn sie sich nicht in unmittelbaren Lohnzuschlägen oder Umsatzsteigerungen niederschlagen, eröffnen sie Perspektiven, ermöglichen sie Kontakte, motivieren und beleben sie den Alltag, erweitern den persönlichen Horizont und beugen einem Tunnelblick vor, der unerträglich werden kann, wenn am Ende des Tunnels lediglich ein Abstellgleis wartet.
Meiner Meinung nach ist es nämlich etwas völlig anderes, ein interessantes Studium, einen persönlichen Lebenstraum, Auslandsaufenthalte oder brotlose Künste mit dem Taxi zu finanzieren als nichts anderes zu können als ein Auto zu lenken, seit 20 Jahren nichts anderes zu tun und hilflos mitanzusehen, wie die Verdienstmöglichkeiten mehr und mehr in sich zusammenfallen.
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