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Beitrag
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Worum handelt es sich bei dem "lesbischen Lebensgefühl"?
Zwar habe ich eine lesbische Beziehung, aber da mein sonstiges Leben doch noch sehr den Hetero-Maßstäben folgt, habe ich tatsächlich keine oder nur eine ungefähre Ahnung, was damit gemeint sein könnte ... Also - bitte antwortet zuhauf. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#2
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Lesbisches Lebensgefühl...
Äußert sich darin, dass ich mich nun nach Jahren neben einer Frau mehr und mehr nunja weniger weiblich fühle. Ud es äußert sich darin, dass meine Partnerin beobachtet, dass ich ins "Dumme Frauchen"-Schema falle, sobald ich mich mit einem männlichen Wesen über zB Autos unterhalte und vor ihr den Fachmann aus hängen lass... Das lesbische Lebensgefühl führte mich nach 9 Jahren Heterobeziehung und 4 Jahren Damenbeziehung letztendlich zu mir selbst- Wobei ich immer noch denke, dass mich eine Frau nicht ganz so beschützen kann wie ein Mann. Wobei das auch an der Länge der Beziehung liegen wird. Von daher stehe ich mehr auf eigenen Beinen und bewältige viel mehr allein als früher... Vielleicht liegt es am Kontrast... Frau-Mann, Frau-Frau.... |
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Beitrag
#3
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Von daher stehe ich mehr auf eigenen Beinen und bewältige viel mehr allein als früher... Vielleicht liegt es am Kontrast... Frau-Mann, Frau-Frau.... Meine Erfahrung ist da genau umgekehrt - während ich im Umgang mit Hetero-Männern permanent das Bedürfnis habe, mich zu beweisen und der allgegenwärtigen Rollenerwartung zu widersprechen (auch in derart blödsinnigen Disziplinen wie dem Befördern von Zementsäcken oder dem Zerkleinern von Baumstämmen), kann ich an der Seite einer Frau gut die Zügel aus der Hand legen und von Zeit zu Zeit ganz entspannt verschnörkelt, unbedarft oder ahnungslos sein. ZITAT Wobei ich immer noch denke, dass mich eine Frau nicht ganz so beschützen kann wie ein Mann. Möglicherweise "wäre" ein Mann tatsächlich in der Lage mich zu beschützen - nur würde ich es soweit gar nicht erst kommen lassen. In meinem Kopf sind die Traditionen weiblicher Unmündigkeit und Abhängigkeit in unzähligen Gesten, Situationen und Handlungen präsent. Also verputze ich meine vermeintliche Autonomie reflexartig so massiv, dass sich kein Riss findet, in dem das Pflänzchen Vertrauen gedeihen könnte. Vor lauter Verweigerung komme ich also gar nicht dazu darüber nachzudenken, ob sich der ein oder andere Unterschied nicht möglicherweise ganz gut ergänzen und mir sogar entsprechen könnte. Zwischen Frauen (auch ohne sexuelle Ambitionen) erlebe ich das "Verhandeln" rollenspezifischer Eigenheiten, Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche hingegen als spielerischen und freiwilligen Akt gegenseitiger Zugeständnisse und Wertschätzungen. Trotz aller Klischees, Vorurteile und Schubladen befreit eine grundsätzliche "Ebenbürtigkeit" die persönlichen Unterschiede von der erstickenden Allgemeingültigkeit geschlechtsspezifischer Stereotype. Es gibt viele Dinge, die ich eigentlich recht gerne tue: Socken stopfen, Schnittchenteller herrichten, meinen Bad-Hair-Day zelebrieren oder mich dramatisch im Bett verkriechen und "sinnbefreite Frauenliteratur" schmökern - doch NIENIENEVER würde ich dergleichen in einer Heterobeziehung ausleben. Diese Freiheit bleibt für mich ein ausschließliches Vorrecht gleichgeschlechtlicher Lebensbünde. Wenn frau so will "lesbisches Lebensgefühl". Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 26.May.2009 - 10:10 |
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Beitrag
#4
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Zwischen Frauen (auch ohne sexuelle Ambitionen) erlebe ich das "Verhandeln" rollenspezifischer Eigenheiten, Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche hingegen als spielerischen und freiwilligen Akt gegenseitiger Zugeständnisse und Wertschätzungen. Trotz aller Klischees, Vorurteile und Schubladen befreit eine grundsätzliche "Ebenbürtigkeit" die persönlichen Unterschiede von der erstickenden Allgemeingültigkeit geschlechtsspezifischer Stereotype. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Wobei ich das wohl einfach in einem anderen Schubkastensystem und damit einem anderen Kontext parke, weil ich dergleichen generell unter (gleichwie orientierten) Kolleginnen und Freundinnen erlebe. Sehr schönes Zitat dazu aus Kaffee, Milch und Zucker: "Es gibt eine besondere Verbundenheit und ein besonderes Verständnis zwischen Frauen. Die Männer wissen das, weil es zwischen ihnen genauso ist." Für meinen Teil kann ich allerdings sagen, daß mir nur in einer Phase Respektlosigkeit auf Grund meines Geschlechts begegnet ist: auf der Suche nach einem Mechanikerberuf (aber auch da nicht ausschließlich). Insofern kann ich in erster Linie ich sein, mit Rollen spielen. Wer meint, in meiner Gegenwart Frauen als solche belächeln zu müssen, "kriegt Bescheid gesagt", und dann ist gut. Vor diesem Hintergrund kann ich gleichermaßen entspannt mit Männern wie Frauen umgehen. In meiner Welt ist dieses Gefühl wohl nicht lesbenspezifisch genug, um es unter "Lesben-Lebensgefühl" einzuordnen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 01:38 |