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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte ein paar Gedanken mit Euch teilen, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Richtung meiner Gedanken stimmt (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Ich lebe ja erst seit 1 1/2 Jahren mit einer Frau zusammen (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) , vorher 20 Jahre mit einem Mann! Habe jetzt im letzten Jahr wieder mit meiner Therapie begonnen und habe mir eine Therapeutin gesucht, die die Regenbogenfahne an ihrer Praxistür hängen hat:-) Viele konnten das nicht nachvollziehen, weil sie der Meinung sind, dass die Probleme bei Mann und Frau doch nicht viel anders sein können, wie bei Frau und Frau! Damals war das eher so ein Gefühl, ich konnte das schlecht erklären...mir war das aber wichtig..irgendwie (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Was sollen denn die Probleme in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft groß anders sein, wie in einer Heteropartnerschaft?? Naja, darum soll es mir jetzt auch nicht gehen..aber da war immer so dieser Gedanke mit dem Konkurrenzkampf! Den hatte ich mit meinem Ex-Mann nicht...warum auch (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) er sah in meinem XS T-Shirt irgendwie komisch aus und auch in seiner Jeans Gr. 38/36 sah ich irgendwie immer lächerlich aus.-))) Was ich gekocht habe, das hat ihm meistens geschmeckt...ich mochte den neuen Kollegen genauso gerne wie er..aber aus anderen Gründen:-))) Aber nun sind die Dinge irgendwie anders, wir streiten uns um Dinge, wo ich mich manchmal frage, um was es da eigentlich geht. Das sind so ganz neue Erfahrungen für mich! Komplimente bleiben plötzlich aus..in den Schuhe mit den hohen Absätzen bist du ja noch größer.... Wir disskutieren über Dinge, wo ich vermeindlich "besser" bin, wo meine Stärken klar zum Asudruck kommen. Diese Dinge werden immer irgendwie schlecht gemacht! Während wir in den Bereichen, wo sie ganz klar die "Bessere" ist, keine probleme haben! Ich das aber auch ganz klar anerkennen kann! Habt Ihr irgendwie verstanden, um was es mir geht???? ALso, ich frage mich, ob da andere Dinge eine Rolle spielen, die es sonst gar nicht erst gibt, weil ein Vergleich..der Vergleich zwischen Mann und Frau einfach an sich schon ziemlich irre ist (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Oder ist das einfach ein Problem mit dem eigenen Selbstwertgefühl??? Und hat das damit überhaupt nichts zu tun (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Würde mich über einen Gedankenaustausch mit Euch sehr freuen, wenn irgendwie rübergekommen ist, was ich meine (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Eure Lilly |
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Beitrag
#2
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
da kam bei mir schon so die Frage auf, ob das ein "Frauending" ist nö, denk ich nicht (s.o.) Die menschliche Eigenschaft, in all unseren Gegenübern einen Spiegel zu sehen, der uns sagt wer und was wir sind, entspricht wohl Mann und Frau gleichermaßen- wenn auch in unterschiedlicher Form. Ich habe jedoch dem Eingangsartikel etwas entnommen, was mir nicht ganz unbekannt vorkam und sich wohl doch nur auf das ganz bestimmte weibliche Gegenüber bezieht. Er brachte mich zum Denken. Vielleicht auch ein wenig naiv, aber: Natürlich (um banale Beispiele zu nehmen) käme ich bei einem männlichen Partner nie auf den Gedanken, die Wimperntusche betone seine Augen besser als meine, seine Taille wird langsam schlanker als meine und überhaupt überstrahle sein sportlicher Körper meine Weibliche Ausstrahlung mit der seinen. Ehrlichgesagt glaube ich auch nicht irgendetwas anderes - wie sein Erfolg, seine Stärke, seine Intelligenz - würde jemals von mir als "Standard- oder Vergleichswert" herangezogen werden. Dazu wäre einfach zu viel Verschiedenheit - und zwar von Grund auf- zwischen uns beiden. Es wäre klar, 2 Individuen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeder "Unterschied" wäre legitim, einfach "anders" nicht besser oder schlechter. Er Mann, ich Frau. Nicht zu vergleichen, weder in Körperbau, Attracktivität noch in sozialer Rolle. "Objekt" meiner Liebe, meiner Begierde wäre etwas, das weit von mir entfernt liegt. Vielleicht mir gegenüber... In einer lesbischen Beziehung ist das alles anders. Meine Liebe gilt nämlich jemandem, der mir viel näher - fast schon bedrohlich nahe- ist. Der sich nicht soo sehr von mir unterscheidet. Dessen Kern seiner Attracktivität, seiner sozialen Zugehörigkeit, beinahe dem meinen entspricht. Wenn ich Weiblichkeit liebe, dann liebe ich damit etwas, dem auch ich selbst angehöre. Das führt zwangsläufig zu Vergleichen. Es war für mich immer schon faszinierend, dass homosexuelle Liebe der Eigenliebe, um nicht zu sagen dem Narzißmus, so nahe liegt. Ich persönlich tat mich manchmal schwer, zu unterscheiden, ob ich für diese Frau nun etwas wie "Liebe" empfinde - FÜR sie -, oder ob ich sie einfach sehr bewundere und so sein möchte wie sie. Ganz ohne provokant sein zu wollen- so absurd ist dieser Gedanke gar nicht. Liebe ich etwas- eine Eigenschaft- an einer Frau; kann ich dan sofort mit Sicherheit sagen, dass ich sie eben an dieser Frau liebe und nur an ihr, und ich nicht insgeheim ebendiese auch besitzen möchte? (Diesen Unterschied sehe ich bei der Liebe zu männlichen Eigenschaften nicht.) Natürlich möge man einwenden, dass menschliche "Eigenschaften" nicht immer - manche mögen sagen nie- ein Geschlecht haben, oder einem Geschlecht zuzuordnen sind. Das stimmt, alle wahrscheinlich nicht. Aber meiner Meinung nach doch einige. Gerade die, die dafür verantwortlich sind, dass ich eben nur Frauen und niemals Männer lieben könnte. Inzwischen habe ich ein anderes Verhältnis zum "Lieben". Je mehr ich mich an mir selbst orientiere und meine Werte suche anstatt mir ihrer sicher zu sein, desto weniger kann ich behaupten tatsächlich etwas wie Liebe zu empfinden. Ein Gegenüber kann mich zwar entweder ein wenig blenden, in den Schatten stellen oder beleuchten- aber strahlen muss ich ganz alleine. Ehrliche Gefühle für mein gegenüber kann ich nur dann haben, wenn ich meine Komplexe und Ängste zuerst beiseite stelle, und dann langsam bewältige. Somit entspringt eine wachsende "Konkurrenz" in einer Beziehung meist dem schrumpfenden Selbstwertgefühl einer oder beiden Partnerinnen. Da muss an sich selbst gearbeitet werden, bevor man Hand an der Beziehung anlegt. Ein latentes Schlecht-machen einer Partnerin, ist nur ein wortloser Schrei nach einem "Zeig mir dass ich auch wertvoll bin". Ich wünsche euch das wohl im Moment wichtigste: viel Verständnis und Geduld wolke Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 03.Jun.2009 - 16:34 |
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