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> so fühlt es sich an...., ..wenn die Liebe stirbt....
Lilly76
Beitrag 09.Jun.2009 - 21:50
Beitrag #1


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 552
Userin seit: 28.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.669



Hallo,
kennt ihr das Gefühl, wenn alles in einem gefühllos ist???
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr genau wisst, dass ausatmen das Ende ist???

Kennt ihr das Gefühl...die Verwunderung darüber, dass die Welt nicht stehenbleibt??? Dass der Fernseher einfach sein Programm weiterführt...dass die Autos auf der Straße einfach weiterfahren, obwohl euch gerade endgültig das Herz herausgerissen wurde?
...
Kennt ihr den Unglauben über das Ende?????

Und kennt ihr das Gefühl, dass es euch überhaupt nichts ausmacht? Dass ihr darüber nachdenkt, dass da was nicht stimmen kann, dass es euch was ausmachen sollte???

Keine Verzweiflung..keine Tränen..keinen Schmerz...aber so sicher wissend, dass das alles noch kommen wird!

Kennt ihr das Gefühl, dass ihr eigentlich nicht wisst, was passiert ist? Dass ihr einfach nicht nachvollziehen könnt, wie verdammt ihr darein geraten seid???

Und das Wissen, dass ich atmen werde....

Lilly
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Schräubchen
Beitrag 10.Jun.2009 - 12:44
Beitrag #2


Dreht manchmal durch...
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.965
Userin seit: 30.10.2004
Userinnen-Nr.: 685



Wie kann alles um einen herum den normalen Lauf nehmen, während man selbst das Gefühl
hat daneben zu stehen und nicht eingreifen zu können.
Es ist, wie damals als man als Kind vor dem sich drehenden Karussell gestanden hat und
unbedingt mit fahren wollte, doch das verdammte Ding wollte und wollte einfach
nicht stehen bleiben.

Also hieß es warten;
Warten darauf, dass es langsamer wurde.
Warten darauf, dass man einsteigen konnte.
Warten darauf, dass man seine Fahrkarte abgeben konnte.
Warten darauf, dass alle anderen ihre Fahrkarte abgegeben haben.
Warten darauf, dass es sich wieder langsam in Bewegung setzte...

ZITAT
Jetzt tut es noch nicht weh, aber innerhalb kürzester Zeit holt es dich ein, und dann wird es umso schlimmer.
Du atmest, liegst abends alleine im Bett und bekommst das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
- Dein Herz rast. -
Irgendwann schläft man total übermüdet ein.


Eine gewisse Zeit ist das Herz wie betäubt. Scheint nichts zu fühlen, doch irgendwann kommt das Gefühl zurück.
Und dann schlägt es zu, tobt sich aus wie eine Furie. Oft zu einem Zeitpunkt der dafür vollkommen ungeeignet ist.
Dann ist plötzlich alles da, und selbst die alltäglichsten Dinge werden zu Unmöglichkeiten, zu Nebensächlichkeiten.

Ein Allheilmittel gibt es nicht. Nur die Hoffnung, dass es besser wird.
Und irgendwann werden die Farben wieder kräftig und das Herz beruhigt sich.
Das ist für mich der Moment, in dem das Karussell langsamer wird und ich weiß, dass ich gleich
wieder einsteigen und eine weitere Runde mitfahren kann.
Hoffentlich wird sie lange dauern...
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Joey
Beitrag 10.Jun.2009 - 13:45
Beitrag #3


Im Frühling.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 14.196
Userin seit: 14.12.2004
Userinnen-Nr.: 931



Das Gefühl der Ohnmacht und des neben-sich-Stehens ist mir bekannt. Nichts scheint mehr selbstverständlich, alles scheint zu viel. Man kann es nicht begreifen und weiß keine Initiative zu ergreifen. Dass die Welt sich weiter dreht, als wäre nichts geschehen... scheint unbegreiflich und sinnlos, dass es fast schon ärgerlich ist.
Und irgendwann nach aller Fassungslosigkeit bricht plötzlich und unerwartet die Trauer herein. Unerwartet, obwohl man immerzu damit gerechnet hat, es aber dennoch nicht wahrhaben will/wollte.

Aber Lilly,
irgendwann wirst Du eines Morgens aufwachen und plötzlich scheint die Sonne wieder heller, sind ihre Strahlen wieder wärmer, ist das Blau des Himmels tiefer, klingt das Vogelgezwitscher lieblicher, werden Düfte intensiver und wird Verschwommenes wieder klarer. Plötzlich bist Du ruhiger, zufriedener, glücklicher, hoffnungsvoller... fällt das Atmen leichter und wird Dein Herzschlag wieder spürbar.

Alles hat und braucht seine Zeit - Fassungslosigkeit, Schwebezustände, Ohnmacht, Trauer, Verzweiflung... aber auch Hoffnung.

Es mag schlimmer werden, aber es wird auch wieder besser werden. Ein schwacher Trost, wenn man gerade weder ein, noch aus weiß.

Ich wünsche Dir Freunde an Deiner Seite, die da sind und Dich auffangen, Dir Geduld mit Dir selbst und dem, was Du fühlst.

(IMG:style_emoticons/default/troest.gif)





ZITAT(Schräubchen @ 10.Jun.2009 - 13:44) *
Das ist für mich der Moment, in dem das Karussell langsamer wird und ich weiß, dass ich gleich
wieder einsteigen und eine weitere Runde mitfahren kann.
Hoffentlich wird sie lange dauern...


Ein schönes Bild. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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