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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 27.06.2009 Userinnen-Nr.: 6.803 ![]() |
Hallo Zusammen,
Seit ungefähr 3 oder 4 Jahren bin ich hier angemeldet u hab auch schon früher des Öfteren hier geschrieben. Nun schreibe ich unter einem anderen Namen. Ich hoffe ihr hört euch mein Problem mal an und gebt eure Meinung bitte dazu ab. Seit fast genau 5 Jahren sind meine Freundin (26) und ich (27) nun zusammen. Es war ein schwieriger Anfang, weil wir beide unser Coming Out miteinander hatten und zuerst nicht zu der Situation stehen konnten. Wir behielten es gut 1 Jahr geheim, bis der Druck uns zu verstecken zu groß wurde. Danach verbesserte sich unsere Beziehung auf einen Schlag. Ich hatte so lange darum gekämpft, dass sie auch endlich zu mir steht, dass ich mein Glück nicht fassen konnte. Was in der ersten Zeit blieb, war jedoch die große Angst, dass sie mich vielleicht für jemand verlässt. Das lag an der neuen ungewohnten Situation und daran, dass ich nicht wirklich ein Mensch mit viel Selbstbewusstsein bin. Vielleicht ziehen sich ja Gegensätze wirklich an, denn sie ist das genaue Gegenteil von mir. Mittlerweile haben wir eine gemeinsame Wohnung. Studieren nicht mehr miteinander, sondern jeder hat seine Arbeitsstelle. Und da genau fangen die Probleme auch erst richtig an. Ich arbeite als Telefonistin und habe nur eine dreiviertel Stelle, sie arbeitet als kaufmännische Angestellte und organisiert u verwaltet für die Geschäftsleitung und das manchmal 10 bis 12 Stunden am Tag und verdient das Doppelte von mir. Ich mache mir Gedanken darüber, dass ich ihr in solchen Tätigkeiten nicht das Wasser reichen könnte. Komme mir neben ihr so dumm und klein vor. Dass ich damit ein Problem habe, weiß meine Freundin. Doch sie tut es als „Neid“ abstempeln. Für mich ist es Unsicherheit und Angst für meine Partnerin nicht gut genug zu sein. Davon will sie nichts hören. Sie rät mir, wenn meine Arbeit mir keinen Spaß macht und ich damit nicht klar komme, soll ich mir eine andere suchen, wo ich auch mehr verdiene. Jeden Tag, nach der Arbeit, putze ich, räume auf und koche. Doch was mir ein wenig fehlt ist die Annerkennung. Für meine Freundin ist das alles selbstverständlich geworden, dass ich den Haushalt übernehme. Klar, habe ich mehr Zeit dafür als sie und mache es auch gerne. Doch ich wünschte ich würde dafür auch mal ein Lob von ihr bekommen. Gestern habe ich zum ersten Mal nicht gekocht, weil ich müde war und mich hingelegt hatte. Da merkte man ihr die schlechte Stimmung schon an. Da sie, wie so oft, gestresst von der Arbeit war, kam auch eins ins andere und schließlich kam es zum Streit. Es fielen Dinge wie z.B. ich sei faul und sei dick geworden. Es passiert ja bekanntlich öfters, dass man im Streit Dinge sagt, die man vielleicht gar nicht so meint, aber das war etwas, was mir sehr wehgetan hat. Danach kam auch eine Entschuldigung von ihr und heute verhielt sie sich so, als wäre nie was geschehen. Mit einer Entschuldigung vergisst man so etwas nicht und sie meinte, dass sie es ja nicht ungeschehen machen kann. Dies macht mich sehr traurig, weil ich dachte, sie gibt sich jetzt etwas mehr Mühe. Sie sieht gar nicht, dass was ich alles mache. Sie sieht nur, wenn ich etwas nicht mache. Und dagegen komme ich einfach nicht an. Darin zeigt sie keine Einsicht und ich glaube sie nimmt mich auch nicht ernst. Darüber hinaus war dies nur ein Problem das wir momentan haben. Sie wusste, dass sie mich mit dem Spruch „ich sei dick geworden“ sehr verletzt. Ich hab in den letzten eineinhalb Jahren 20 Kilo zugenommen. Ich wog bei einer Größe von 1,67 m immer 51 Kilo und hatte trotzdem eine schöne weibliche Figur. Und jetzt bin ich halt schon etwas mehr. Ich hatte schon seit einigen Monaten die Befürchtung, dass meine Figur meiner Freundin nicht mehr gefällt, weil wir auch kaum noch sexuellen Kontakt haben. Das belastet mich sehr. Ich vermisse sie fürchterlich. Jetzt weiß ich, dass ich mit meiner Befürchtung auch richtig liege. Auch darüber haben wir schon des Öfteren gesprochen. Ihre Meinung dazu ist, dass Sex nicht alles ist und das es nicht mehr so oft ist, wenn man schon so lange zusammen ist. Es würde wichtigeres geben und momentan hat sie halt einfach keine Lust. Aber sie liebt mich trotzdem über alles und will mich deswegen nicht verlieren. Ich habe ihr nun vorgeschlagen, sie soll in der Mittagspause warm essen, so dass ich abends mit ihr nicht immer warm esse und so abnehmen kann. Doch das möchte sie nicht und riet mir, einfach weniger Süßkram zu essen !?!?!? Ich liege nun Nacht für Nacht wach und mache mir über diese Dinge meine Gedanken. Hinzu kommt meine finanzielle Lage. Ich bin froh, wenn am Monatsende mein Konto auf Null steht und nicht im Minus ist. Wenn wir miteinander einkaufen gehen, achte ich auf jeden Cent den wir einsparen können. Meine Freundin leider nicht. Sie will am Essen auf keinen Fall sparen. Die Kosten werden dann trotzdem durch zwei geteilt. Am Monatsende hab ich meist kein Geld übrig und dann bezahlt sie und ich gebe ihr dann das Geld, wenn wieder welches da ist. Das ist mir irgendwie unangenehm mir etwas von ihr zu leihen, obwohl wir schon so lange zusammen sind. Das ich mir Sorgen um die finanzielle Lage von mir mache, versteht sie wiederum auch nicht. Sie hatte noch nie in ihrem Leben Geldprobleme und kann dieses Gefühl einfach nicht kennen. Ihre Eltern waren immer gut betucht und sie musste sich nie um irgendetwas sorgen. Manchmal macht es mich schon unglaublich traurig, dass sie sich alles leisten kann was sie möchte und ich versuche gerade Geld zusammen zu sparen, damit ich mir eine Brille leisten kann. Ich glaube alle diese Dinge werden sich nie mehr richtig einrenken bei uns. Ich liebe meine Freundin über alles und ich will sie auch nicht verlieren, doch ich glaube, dass unsere Beziehung letzten Endes an diesen Problemen scheitert. Es geht immer alles so wie sie es will und sie sagt das Selbe von mir. Manchmal zweifele ich an mir selbst wer jetzt im Recht ist oder wer der Kompromissbereitere von uns ist. Vielleicht liegt die Schuld ja auch bei mir. Ich weiß es nicht. ich bin verwirrt. Ich würde mir wünschen dass sie einfach mal um mich kämpft, mir einen Liebesbeweis gibt. Ein Zeichen einfach, damit ich weiß das sie mich wirklich noch liebt und es nicht nur so sagt oder denkt. Eigentlich weiß ich gar nicht, welches Problem das schlimmste ist oder am meisten weh tut. Wie ihr merkt, muss ich mich erstmal sammeln und ordnen. Danke dafür, dass ihr den Text zu Ende gelesen habt. Wäre schön eine Antwort zu bekommen. |
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Beitrag
#2
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Postiv in deinem Eingangsstatement habe ich gelesen (korigiere mich, wenn ich es falsch verstanden haben sollte), dass deine Freundin lieber abends das von Dir gekochte Essen mit Dir gemeinsam isst, als Mittags essen zu gehen.
Ich würde dass so verstehen, dass Sie die Zeit und den Genuss gerne mit Dir teilt und dein Essen mag. Unverständlich ist mir, warum Du bei weniger Einkommen und reduzierter Arbeitszeit den gleichen Kostenanteil trägst. Aus meiner Sicht heraus, könntest Du doch mit der Zeit (die so für den gemeinsamen Haushalt aufwendest) auch etwas für Dich tun. Vielleicht in ein Sportstudio oder zum Schwimmen gehen, oder eine Fortbildung machen? Verstehe mich bitte nicht falsch, ich finde nicht, dass es eine persönliche Aufwertung wäre, wenn deine Freundin Dich jetzt quasi entlohnen würde, aber ich finde schon, dass es eine Anerkennung Deiner Arbeit im Haushalt und im gemeinsamen Wohnbereich wäre, wenn deine Freundin sagen würde: "Pass auf, ich habe genug Geld zur Verfügung und wir teilen jetzt mal anders und ich fände es wünschenswert, dass Du die Zeit, die nicht arbeitest mit einer Fortbildung oder einem Kurs verbringst. Ich weiss um deine Fähigkeiten und mir ist bewusst, dass Du im Augenblick nicht alle deine Möglichkeiten ausschöpfen kannst:" Dies jetzt und direkt zu verlangen, kann aus meinem Empfinden heraus nicht passieren. Wäre ich in deiner Situation, ich wüßte nicht, wie ich das verbalisieren sollte und ich würde mich wahrscheinlich mehr distanzieren und in mein Schneckenhaus zurück ziehen. In so einer Situation könnte mir nur helfen, mir professionelle Hilfe zu suchen. Dabei wäre es für mich wünschenswert, wenn meine Partnerin mitkäme, aber davon würde ich es nicht abhängig machen. Ich würde in so einer Situation auch keine Analyse oder so machen wollen. ich würde einfach zum Hausarzt gehen, ihm mitteilen, dass ich im Moment eine Lebnskrise hätte und mir professionelle Hilfe wünsche, um eine Strategie zu entwickeln, wie ich weniger dass Gefühl hätte, mein Potenzial brach liegen zu lassen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 09:22 |