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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 22.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.895 ![]() |
ich dachte mir ich eröffne mal ein neues thema....
schau zwar gerade das spiel deutschland-frankreich,aber bin ja multi tasking. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) geht einen ja eigentlich nichts an,aber mich würde schon mal interessieren,wer aus der mannschaft lesbisch ist. was denkt ihr? das thema homosexualität im frauenfußball wurde ja schon des öfteren in den medien diskutiert. bin definitiv der meinung,nicht jede frau die fußball spielt ist lesbisch.so ein schwachsinn. ...aber bei manchen damen aus der mannschaft(mal oberflächlich gesehen,muss ja nichts heißen)sieht man es irgendwie.finde ich zumindest. was sagt ihr dazu? würde mich freuen,wenn sich einige an der "diskusion"beteiligen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Hör mal, freundliche thread eröffnerin...wie hälst Du es denn:
Privat schrill und beruflich still oder offen lesbisch und immer sehr stolz? Frag Dich doch mal, warum die Fussballdamen dass nicht auch so halten dürfen wie Du das für Dich möchtest? Auch wenn das jetzt scharf gelesen werden konnte: Natürlich fände ich das auch schön, wenn sie sich outen würden. Aber: ich will nicht fremdgeoutet werden, also warum sollten die das nun klasse finden? |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Frag Dich doch mal, warum die Fussballdamen dass nicht auch so halten dürfen wie Du das für Dich möchtest? Ich mag Dich ja sehr, aber nun gerätst Du wirklich schon nah an der Selbst-Bemaulkorbung. "Wir" sind auch (und gerade) füreinander Vorbilder und Rollenmodelle für's Entspannt-lesbisch-leben. Der Verweis auf 50% am Arbeitsplatz ungeoutete Schwule und Lesben (Studie von vor ein, zwei, drei Jahren) ist mitnichten ein Erleichterndes "Ach wie schön, wir sind so viele", sondern ein unangenehmes "Oh, so viele?!". In jedem Thread, in dem es um die Mühen des Coming-outs geht, kann mensch nachlesen (falls keine eigene Erinnerung daran mehr vorhanden sein sollte), wieviel Kraft das ständige Abwägen kostet und wieviel Stress bis hin zu gesundheitlichen Folgen es bei einem Teil derjenigen auslöst. Wenn 50% der Menschen Atomkraft für eine saubere und wünschenswerte Form der Energiegewinnung hielten wäre das auch kein Hinweis darauf, ob dieser Wunsch sinnvoll ist. 18% würden HSP wählen... Ist natürlich erstmal ein gutes Gefühl, wenn andere durch ähnliches Handeln meines zu legitimieren scheinen ;o) Ich finde, Statistiken brauchen um als Lebensgrundlagen zu taugen, immer auch die Überprüfung, ob das darin gemessene Handeln auch wirklich gut für's eigene Leben ist. Sonst wäre es vielleicht angeraten, den 90-95% Heteros zu folgen. Wenn die so für sich halten dürfen, dann ist das ja auch für mich, Dich, Frauenfußballnationalspielerinnen ein guter Weg...? Dass vor den Befürchtungen rund ums mediale Coming-out auch unsere Ikonen nicht gefeit sind, zeigen die Verneinungen auf direkte Fragen von Anne Will und (unsure) Guido W. - und da reden wir auch schon nicht mehr von den 80ern oder frühen 90ern. Umso mehr verdienen H. von Sinnen, M. Navratilova, B.J. King, k.d. lang, M. Etheridge, S. Braun (sorry, für all die Vergessenen) Respekt. Theoretisch. Praktisch verdient jeder Mensch, der so ist wie er ist, hohen Respekt. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet Lesben und Schwule besonders zurückhaltende Naturen sind. Selbst vom Herrn Jauch, der keinerlei Boulevard mitmacht und sein Privatleben bewusst und hübsch privat lebt, gibt es die Eckdaten "hetero, verheiratet, wohnt in Potsdam". So, nun beende ich mein Wort zum Wochenende. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod |
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Beitrag
#4
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod Ich finde es auch nicht richtig, dass es soviele Menschen gibt, die sich nicht outen. Mich schreckt nur immer der Gedanke an Zwangsouting ab. Natürlich ist es schön, wenn Prominente bereit sind, sich offen zu ihrer Orientierung zu bekennen, anstatt "rumzueiern" und sich zwar in der sog. Szene zu bewegen, aber keinen Schritt in die Öffentlichkeit zu tun. Aber es gibt auch Gegenbeispiele: - bei einer A. Schwarzer fände ich pesönlich z.B. ein >Outing< kontraproduktiv; - Outings von Balletttänzerinnen fände ich auch hübscher als jetzt ein >klischeebestätigendes< Outing einer Diskuswerferin oder so; In vielen Seminaren rund um das schöne Thema >Out am Arbeitsplatz< habe ich die Erfahrung gemacht, dass >offen lebende< KollegInnen meist mehr bewirken können als offen lebende Prominente. Viellleicht ist aber auch mein Denkansatz einfach nicht ganz korrekt. Klar, >weiss< ich, dass es vielfältige Diskriminierungen und Mobbing gibt. Ich weiss auch um die Fälle in meinem Arbeitsumfeld, wo Menschen einen Zeitvertrag nicht verlängert bekommen haben, weil Sie zu offen gelebt haben. Aber: Bei allem Wissen um das wichtige der öffentlichen Präsenz (das Private ist Politisch mal so als ein Leitgdanke zitiert) etcetc., geht es mir persönlich manchmal einfach eben auch darum, mal relativ einfach im Fernsehen guten Frauenfussball zu sehen, ohne schon wieder zum x.ten Mal die Debatte zu führen "Wann outen sich die Spielerinnen". Noch schöner wäre es natürlich, der Frauenfussball wäre im Radio/im Fernsehen präsenter. Insgesamt habt ihr natürlich recht, geoutete Promis sind nett. Die unsägliche Debatte im Fussball (inclusive der Daum´schen Stilblüten) wäre beendet und man könnte sich wieder dem Fussball zuwenden. btw. Im Anschluss an die Rosa von P. Outing Sache gab es auf RTx eine Sendung mit geouteten "Normalmenschen" mit "Normalmenschen". Diese Sendung fand ich persönlich beeindruckender (diese Rückmeldung hatte ich auch von vielen het. KollegInnen), aber gut, jede nach ihrer eigenen Facon. Schönes Wochenende. H. P.S. Ich hoffe, es ist nicht zu verschwurbelt geworden und noch lesbar. Ich mag Dich ja sehr, aber nun gerätst Du wirklich schon nah an der Selbst-Bemaulkorbung. Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod Vielen Dank für den Denkanstoss. Ich trage dass Konzept des Promi-Outings zwar nicht, aber Du hast natürlich recht, im gesamtgesellschaftlichen Kontext ist es nicht unrelevant. Herzliche Grüße H. Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 28.Aug.2009 - 08:41 |
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