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Beitrag
#1
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Nach soeben erfolgtem Telefonat mit meiner Freundin, die sich in einem von Ruhestörung geplagten Fernreise-Nachtzug befindet (wenn man sich Karten für einen Zug mit Schlafabteilen kauft, weiss man doch dass man dort leise zu sein hat?!), leide ich aus der Ferne sehr mit, wohl wissend wie oft auch mir schon das Bahnfahren zum echten Ärgernis geworden ist.
Dabei bin ich von Verspätungen noch nicht mal so ausgiebig gepeinigt - es sind die lieben Mitreisenden die mich erschreckend oft bis zur Weissglut bringen und glatt einen ausgeprägten Wunsch nach ungemütlichsten Autoritäten alter Schule in mir auslösen. Ich komme selten mal durch einen Zug, ohne jemanden mit den Schuhen auf den Polstersitzen zu sichten. Irgendjemand hört auch immer laut seine Musik auf dem Handy. Schulklassen drängeln, schreien sich stundelang an und schmeissen mit Müll. Ein junger Türke vertrimmt seinen kleinen Bruder ziemlich brutal und lautstark, nachdem sich dieser mit einem Cousin(?) ein wildes Rotzduell (inklusive reichlich feuchten Kollateralschäden) geliefert hat. Und das verblüffende: das Personal latscht offensichtlich resigniert dran vorbei und sagt, tut, regelt: NICHTS. "Ich bin gar nicht da." Hab ich einfach Pech? Selektive Wahrnehmung? Oder kommt Euch das auch so vor dass sich im rollenden öffentlichen Raum immer ungenierter ausgekotzt wird? |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Wenn meine Mutter sagt, sie hätte mich zur Selbstständigkeit erzogen (und das sagt sie gern und oft), ist damit vor allem eines gemeint: Busfahrn!
Schule, Freunde, Sportvereine, Kirche - nix in meiner Kindheit und Jugend war fußläufig, sondern locker über den "Nahverkehrsraum" verteilt. Den aber kannte ich wie meine Westentasche (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) . Und nirgendwo konnte ich so konzentriert Schularbeiten machen, lernen, lesen, nachdenken, von der ersten großen Liebe träumen oder zwischen frisch zertrümmerten Träumen weinen wie in Bussen und Bahnen. Unzählige Male bin ich mit ihnen um die Wette gerannt - um entweder siegreich und überglücklich (mit der Verheißung tatsächlich pünktlich irgendwo anzukommen) hineinspringen zu können oder abgeschlagen hechelnd das Nachsehen an der Haltestelle zu haben. Die ideale Kulisse für dramatische Abschiede, himmelhochjauchzende Happy Ends, große Erwartungen und bleischwere Enttäuschungen? Bahnhöfe! Der Umzug in meine erste eigene Bude, der Aufbruch in ein neues Leben, die Fahrt zum Standesamt, der tägliche Heimweg, das Rendevous mit der Liebsten? Öffis! Höre ich "Voll das Leben", denke ich an das Innere eines Nahverkehrszuges morgens um halb acht und halte den Gebrauch von PKWs mit der ignoranten Überheblichkeit einer stolzen Monatskartenbesitzerin für puren Autismus (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 23:59 |