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Beitrag
#1
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Nach soeben erfolgtem Telefonat mit meiner Freundin, die sich in einem von Ruhestörung geplagten Fernreise-Nachtzug befindet (wenn man sich Karten für einen Zug mit Schlafabteilen kauft, weiss man doch dass man dort leise zu sein hat?!), leide ich aus der Ferne sehr mit, wohl wissend wie oft auch mir schon das Bahnfahren zum echten Ärgernis geworden ist.
Dabei bin ich von Verspätungen noch nicht mal so ausgiebig gepeinigt - es sind die lieben Mitreisenden die mich erschreckend oft bis zur Weissglut bringen und glatt einen ausgeprägten Wunsch nach ungemütlichsten Autoritäten alter Schule in mir auslösen. Ich komme selten mal durch einen Zug, ohne jemanden mit den Schuhen auf den Polstersitzen zu sichten. Irgendjemand hört auch immer laut seine Musik auf dem Handy. Schulklassen drängeln, schreien sich stundelang an und schmeissen mit Müll. Ein junger Türke vertrimmt seinen kleinen Bruder ziemlich brutal und lautstark, nachdem sich dieser mit einem Cousin(?) ein wildes Rotzduell (inklusive reichlich feuchten Kollateralschäden) geliefert hat. Und das verblüffende: das Personal latscht offensichtlich resigniert dran vorbei und sagt, tut, regelt: NICHTS. "Ich bin gar nicht da." Hab ich einfach Pech? Selektive Wahrnehmung? Oder kommt Euch das auch so vor dass sich im rollenden öffentlichen Raum immer ungenierter ausgekotzt wird? |
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Beitrag
#2
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Ich gebe zu, dass ich gestern nahe am Mord im Affekt war.
Kaum war ich eingestigen, fing die Frau gegenüber schon an, lautstark in ihr Handy zu schreien. Also rein mit meinen Kopfhörern zur Schalldämpfung, dazu Sudoku als Ablenkung. Dann durfte ich aber bei immer noch gut hörbarer Musik aus einigen der zahlreich vorhandenen Handies, iPods und dergleichen mithören (nicht immer ist gratis gut...), sodass ich meinerseits die Musik einschaltete (für andere unhörbar - ich überprüfe meine Kopfhörer gelegentlich und schalte - natürlich nicht, wenn ich die Dinger in den Ohren habe - auf volle Lautstärke, was normalerweise meine Trommelfelle sprengen würde, aber kein Laut ist heraußen zu hören), um das Gewummere zu übertönen. Leider konnte ich auch so immer noch Gratismusik hören, sodass nur sehr intensives Nachdenken über das zum Glück sehr schwierige Sudoku mich von Schandtaten abhalten konnte. Ich denke aber, meine Mordlust hat nicht so sehr mit dem Bahnfahren zu tun, sondern vielmehr mit dem generellen Mangel an Feingefühl für unaufdringliches Verhalten inmitten anderer. Oder damit, dass mein Feingefühl zu stark ausgeprägt ist für 95% der Menschheit um mich herum. Was wiederum mein persönliches Problem ist. Daher habe ich auch vom Meucheln Abstand genommen und mir vorgenommen meine Entspannungskünste zu verbessern. @Agnetha Das Platzproblem kenne ich leider. Es ist glücklicherweise nicht in allen Zügen so, aber die Tendenz geht scchon sehr in Richtung Handtäschchen und Laptoptasche. Ich durfte mir auch schon anhören, ich müsse eben meinen Koffer als Reisegepäck aufgeben. Auch eine Möglichkeit, Geld zu machen... für mich aber nicht praktikabel, da ich die meisten Dinge nicht schon am Vortag abgeben und auch nicht nach der Ankunft darauf verzichten kann/will - zumal ich oft schon wieder weg bin, wenn mein Gepäck dann da wäre. Bei vielen Zügen (in den ICEs/deutschen Waggons weiß ich es nicht) gibt es Platz zwischen den Rückenlehnen oder eine Gepäcksammelstelle. Bei großem, schwerem Gepäck ist aber oft die einzige Möglichkeit, die Sachen auf Sitzen oder davor abzustellen, oder mitten auf dem Gang. Und genau das tun ja auch sehr viele Leute. Ich habe wegen der Gepäckproblematik oft einen größeren Rucksack, in dem sich alle Wertsachen befinden, sodass ich den Koffer mit Kleidung u.ä. auch weiter weg stellen kann. Es garantiert mit zwar nicht, dass die Sachen später noch da sind, abe ich bilde mir dann ein, dass der Inhalt ohnehin niemanden interessiert. Die Übung dienst also mehr meiner psychischen Balance als der Sicherheit. Mir ist allerdings trotz intensivem Reisens noch nie mein Gepäck gestohlen worden, dafür aber die Geldtasche aus dem Rücksack, den ich direkt bei mir hatte. Vielleicht haben auch DiebInnen inzwischen herausgefunden, dass die interessanten Beuten nicht irgendwo alleine im Zug herumstehen... Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 18.Sep.2009 - 10:16 |
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