![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.889 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
In einer nicht sehr seriösen österreichischen Tageszeitung fand ich vor einiger Zeit einen Artikel, Forscher hätten lebende Nachfahren von Adolf Hitler ausfindig gemacht.
Im Internet fand ich diesen Artikel dazu: http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/...s-dictator.html Muss sagen, mich macht das betroffen. Haben diese Menschen keine Rechte? Angeblich wurden einige ja richtig beschattet - und das obwohl sie selbst überhaupt nichts getan haben. Außerdem werden noch ihre Namen veröffentlicht, was ja auch gefährlich für sie sein kann. Sie haben ihren Namen ja nicht ohne Grund geändert. Ist so etwas heraus zu finden wirklich wichtiger als das Wohl von Menschen? Über die Nachfahren, die in den USA leben, habe ich auch gelesen, dass sie sich geeinigt haben keine Kinder zu bekommen. Geeinigt heißt für mich aber, dass auch jemand von außen an sie heran getreten ist, besser keine Kinder zu bekommen. Da frage ich mich auch ob das wirklich sein muss. Wobei ich mich nicht so damit auskenne, wieviel wirklich in den Genen liegt. Es sind ja aber nicht einmal direkte Nachkommen. Und viel liegt doch auch an der Erziehung und der gesamtes Lebenssituation. Die lebenden Nachfahren sind ja scheinbar auch keine Massenmörder, also warum sollten es dann ihre Kinder werden? Da sollte man eher Menschen verbieten Kinder zu bekommen, die wirklich eine rechte Gesinnung haben und dazu muss man ja leider nicht mit Hitler verwandt sein. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) (Dass das nicht möglich ist, ist mir schon klar) Mich würde interessieren was ihr darüber denkt. Und hoffe das Thema ist nicht zu "heikel". Hoffentlich passt das Thema hier. Hat ja nichts mit Homosexualität zu tun, aber Politik ist es auch nicht wirklich. |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
ZITAT(Liane) Ich sage nichts, wenn sich ein Mensch selbst entscheidet, das "schlechte" Erbgut nicht weiter geben zu wollen - vielleicht, weil dieser Mensch selber unter dem Wissen leidet, mit einem furchtbaren Menschen verwandt zu sein und sich dadurch mitschuldig fühlt. Höh? Seit wann ist Nationalsozialismus vererbbar?? Oder andere schlechte Eigenschaften von Vorfahren? Mein Großvater war im Krieg und hat getötet (und war ein ziemlich guter Mensch, als ich ihn kennenlernte), meine Großmutter ist Kriegsopfer und (mittlerweile) von ein zerstörerischem Wesen. Natürlich kann es sein, dass sich Hitler-Nachfahren "schuldiger" fühlen, es klingt aber in den Artikeln nicht danach. Worauf stützt Du Deine Interpretation? ZITAT(Agnetha) Über die Nachfahren, die in den USA leben, habe ich auch gelesen, dass sie sich geeinigt haben keine Kinder zu bekommen. Geeinigt heißt für mich aber, dass auch jemand von außen an sie heran getreten ist, besser keine Kinder zu bekommen. Möp. Im Fokus-Artikel steht drin, dass sich die Brüder der dritten Generation vom Ad*lf H*tlers Halbbruder Alois miteinander geeinigt hätten - eine Art Pakt unter Brüdern wird beschrieben (wie nah das an der Realität ist... who knows) Ansonsten finde ich den Fokus unverschämt. Fällt sowas echt noch unter Pressefreieheit? Kennt sich jemand aus? McLeod |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
ZITAT(Liane) Ich sage nichts, wenn sich ein Mensch selbst entscheidet, das "schlechte" Erbgut nicht weiter geben zu wollen - vielleicht, weil dieser Mensch selber unter dem Wissen leidet, mit einem furchtbaren Menschen verwandt zu sein und sich dadurch mitschuldig fühlt. Höh? Seit wann ist Nationalsozialismus vererbbar?? Oder andere schlechte Eigenschaften von Vorfahren? Mein Großvater war im Krieg und hat getötet (und war ein ziemlich guter Mensch, als ich ihn kennenlernte), meine Großmutter ist Kriegsopfer und (mittlerweile) von ein zerstörerischem Wesen. Natürlich kann es sein, dass sich Hitler-Nachfahren "schuldiger" fühlen, es klingt aber in den Artikeln nicht danach. Worauf stützt Du Deine Interpretation? Da hast Du mich missverstanden, oder ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich meine, dass ein Mensch für sich selbst entscheiden darf, sein Erbgut nicht weiterzugeben, weil er/sie die "familiäre Schuld" beenden will, keinen Nachkommen diese Vorfahren zumuten will, oder weil sie/er das Gefühl hat, damit an Menschen, die unter den Vorfahren gelissten haben, etwas gut zu machen. Wenn sie sich damit besser fühlen, sollen sie das tun und vielleicht dadurch ihren Frieden finden. Die Frage "meine Eltern/Vorfahren sind/waren schlecht, habe ich das vielleicht auch in mir wie eine Krankheit?" kann bei Menschen auftauchen und tut es auch von Zeit zu Zeit. Unabhängig vom Nationalsozialismus. Ich habe in meinem Beitrag nicht geschrieben, dass sich die Personen "schuldiger" fühlen, möchte aber ein paar Gedanken anbringen, weil Du mich durch Deine Antwort darauf gebracht hast: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Verwandte Hitlers schlecht und mitschuldig fühlen - auch wenn sie es überhaupt nicht sind. Wenn meine Verwandten jemanden kränken, fühle ich mich auch schlecht, weil ich mich mitverantwortlich fühle, ohne es zu sein. Und speziell zum Thema Nationalsozialismus weiß ich von persönlichen FreundInnen/Bekannten, dass sie sich mitschuldig fühlen am Holocoust und Jüdinnen/Juden gegenüber ein schlechtes Gewissen haben. Nicht, weil sie selber am Krieg beteiligt waren (was aufgrund des Alters gar nicht möglich wäre), oder ihre Vorfahren, sondern allein durch die Tatsache, dass sie Deutsche sind. Das ist kein schlechter Scherz. Eine (deutsche) Freundin hat bei jeder Bitte einer befreundeten Jüdin das Gefühl. ihr nichts abschlagen zu können, weil diese Jüdin ist, und weil ihre Großeltern und anderen Verwandten aus deren Generation im 2.Weltkrieg verfolgt und z.T. ermordet wurden. Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 05.Oct.2009 - 21:37 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.07.2025 - 13:15 |