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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Ich bin bisexuell und jetzt seit knapp 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen.
Meine Eltern wissen von ihr, schon fast seit Anfang an. Sie haben damals völlig irrational reagiert und schlimme Sachen gesagt, die sicherlich jeder von uns kennt. Und seit dem wird meine Freundin einfach totgeschwiegen. Für meine Eltern existiert sie gar nicht. Einmal hat meine Mutter vesehentlich mit ihr telefoniert, danach hat sie (meine Mutter) geheult. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich mit der Situation umgehen soll, ich will meinen Eltern auch nicht weh tun. Außerdem ist da noch meine 90-jährige Oma, die sich schon genug Sorgen macht und damit eigentlich nicht mehr belangt werden sollte... So langsam fängt die ganze Sache an, mir Nahe zu gehen, wir sind jetzt seit 2 Jahren zusammen und es scheint nicht in naher Zukunft zu liegen, daß ich meine Freundin mal mitbringen darf zu meinen Eltern... |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Also eigentlich wollte sie mich augenblicklich darauf festnageln, dass alles so bleibt wie es ist. Ich habe gesagt, dass ich mich nicht mehr verbiegen werde und niemandem zu liebe so tue als wäre es nicht so wie es ist, weil mir das die letzten Jahr nicht gut getan hat. Und dass ich große Angst vor Weihnachten habe, weil ich mich da jedes Mal entscheiden muss. Worauf sie geantwortet hat, dass wir die Regelung mit dem einen Tag bei ihnen doch ruhig beibehalten könnten und wollte von mir auch dafür eine definitive Zusage. [...] Ich weiß gar nicht, was ich jetzt mit dieser Situation anfange. Irgendwie sitze ich jetzt in einem Loch aus Wut und Traurigkeit und kann mir das gerade gar nicht leisten. Ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit und die Zeit läuft. Also versuche ich mich am Funktionieren zu halten. Was du erzählst, erinnert mich, auf einer anderen Ebene, an ein Gespräch mit meiner Mutter unter erheblichem Hintergrundgebrüll meines Vaters (es war auch das immerhin vorletzte Mal, daß er mir gegenüber laut geworden ist (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ). Ich erinnere mich noch, wie fertig ich war, wieviel Verzweiflung es brauchte, um meinen Eltern klar und deutlich zu sagen, daß mir das, was sie von mir verlangten, zuviel war. Daß ich nicht bereit war, unser beider Zeit zu verschwenden, indem ich regelmäßig vorgaukelte, gesprächsbereit zu sein. Wie verletzt sie war. Daß wir danach einen Monat lang gar nicht miteinander geredet haben. Und wie gut es war, sich ein paar Wochen ohne diesen Knoten im Nacken um die eigenen Probleme (u.a. ebenfalls Studium) zu kümmern. Ich denke, einige Wochen nicht weitermachen zu können wie gehabt hat ihr auch geholfen. Nicht dauernd der Frust, daß ich schon wieder kurz angebunden bin, einmal konsequent aus der Maschinerie raus, die sie sich für sich selbst passend zurechtgelegt hatte. Eltern sind es gewohnt, zu wissen, was richtig für ihre Kinder ist. Vielleicht deshalb das ungläubige Staunen, wenn sie zum ersten Mal feststellen, daß sie irren. Vielleicht hilft es deiner Mutter und dir, wenn du Fakten schaffst. An einem Kompromiss scheint deine Mutter ja vorerst kein Interesse zu haben. Davon abgesehen ist deine Magisterarbeit wirklich wichtiger für deinen Alltag als ein Verarbeitungsprozess im Kopf deiner Mutter - denn verarbeiten muß sie das schon selbst. Ich wünsch dir Mut (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 17:56 |