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> Von der Freiheit, zu lesen....
Irden
Beitrag 24.Nov.2009 - 15:14
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

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Beiträge: 37
Userin seit: 14.11.2009
Userinnen-Nr.: 7.056



Unter anderem stöbere ich regelmässig in der "Zeit" herum, dabei habe ich einen Beitrag von einer Autorin namens Susanne Gaschke entdeckt, der mich ziemlich ans Nachdenken gebracht hat.
Sie beschreibt in dem Beitrag, das immer mehr Kinder und deren Eltern sich für Produkte entscheiden, die blinken, leuchten, piepsen und auf elektronischem Wege Unterhaltung oder gar Bildung versprechen.
Zu einer gelungenen Erziehung gehört laut diesem Bericht das Lesen und Vorlesen. Menschen, die Texte konzentriert lesen, sind besser gerüstet für unsere mittlerweile vernetzte Welt mit ihrem Überangebot an Kommunikation.

Ich gehöre noch zu jenen "Glückspilzen", die ein Stück ihrer Kindheit mit Lesen und Vorlesen grossgeworden sind, bei denen nicht jeden abend der Fernseher orgelte, wo Geschichten erzählt wurden beim Abendbrot oder eine Gutenachtgeschichte den Tag abschloss.
Wenn diese Zeit auch sehr kurz war, hat sie mich, so denke ich, doch sehr geprägt.
Ich habe immer gerne gelesen und tue es noch , es war für mich stets ein enormes Wissensportal.

Ich lese heute immer noch Zeitung am Küchentisch, ich werde nie auf die Idee kommen, eine Zeitung online zu lesen. Ich betrachte dies als ein wichtiges Stück unserer Kultur und möchte es nie missen.
Ich denke , das Kinder, die dies nie erfahren, irgendwo ärmer an Erfahrungen und Phantasie sind.

Wie denkt Ihr darüber?


Gruss Irden

Der Beitrag wurde von Irden bearbeitet: 24.Nov.2009 - 15:15
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june
Beitrag 24.Nov.2009 - 17:37
Beitrag #2


Treue Seele
************

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Hallo,

ich selbst liebe es, zu lesen! Und finde es auch enorm wichtig, dass das Lesen in der Erziehung eine große Rolle einnimmt.
Was Frau Gaschke aufgefallen ist, bemerke ich in der Schule jeden Tag.

Die Folgen, wenn Kinder nicht mit Büchern sozialisiert werden, sind u.a.: Eine bemerkenswert schlechte Rechtschreibung, schlechter Stil, mangelhafter Ausdruck, Unverständnis bei Textaufgaben, komplexen Sachtexten oder literarischen Texten...aber das Traurigste: Die Kinder können nicht mehr richtig von ihrem Wochenende bzw. von selbst Erlebtem erzählen, da ihnen schlicht die Sprache fehlt. Manche kommen über Einwortsätze kaum hinaus.

Dabei hat Wittgenstein schon vor dem Blink-Dudel-Zeitalter gesagt: "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt"...
Daher gilt es, die Kinder zu befähigen, sich selbst zu bilden: Durch Lesen, Lesen und nochmal Lesen!
Und indem man dies vorlebt.
Toll finde ich Lesepatenschaften, die gerne von Senioren übernommen werden.
Toll finde ich Lesungen in der Schule - und Firmen, die diese sponsorn.
Toll finde ich, wenn Lehrer mit ihrer Klasse eine Klassenbibliothek einrichten.
Toll finde ich, wenn ich Eltern mit ihren Kindern in der Leihbibliothek sehe.

Bei mir kann man wirklich sagen: Dadurch, dass ich von Klein auf an Literatur gewöhnt wurde (meine Mama lag manchmal am Wochenende einfach den ganzen Tag im Bett und hat gelesen, irgendwann legte Papa sich mit uns dazu und las uns vor...oder erzählte uns aus seiner Zeit im Internat - das waren die Highlights meiner Kindheit), bin ich heute absolut bibliophil (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Tipp für ebensolche Userinnen, die das Buch noch nicht kennen: "Die souveräne Leserin" von Alan Bennett...
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