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admin
Beitrag 05.Dec.2009 - 19:10
Beitrag #1


Administrator
**********

Gruppe: Admin
Beiträge: 413
Userin seit: 23.08.2004
Userinnen-Nr.: 1



Liebe Userinnen

Wir sind wieder da – willkommen zurück!

Wir Strösen haben die Atempause der letzten Woche genutzt, darüber nachzudenken, wie es im Forum derzeit aussieht, wie es uns damit geht und was wir uns für die Zukunft wünschen.

In diesem Thread schreiben wir jeweils unsere ganz persönlichen Gedanken dazu auf.

Einige Punkte sind es wert, hervorgehoben zu werden:
  • Wir bauen auf eure Eigenverantwortung im Umgang miteinander. Wir wollen auch – im Rahmen unserer persönlichen Möglichkeiten – selbst präsent sein, um lenken zu helfen, wenn etwas aus dem Ruder läuft.
  • Wir laden euch ausdrücklich ein, den „Melden“-Knopf zu betätigen, wenn ihr uns auf etwas aufmerksam machen möchtet. Eure Nachricht wird automatisch per Mail an alle Strösen geschickt, auch wenn sie gerade nicht im Forum sind. Wir wissen dann, dass euch das wichtig ist, und wir können uns bemühen, schneller zu reagieren.
  • Wir werden uns bemühen, deutlicher zu machen, ob wir als Userin oder als Ströse posten: Strösenpostings werden in der Regel blau sein.
Wenn ihr noch etwas zur Forumsschließung in der letzten Woche sagen möchtet, ist dieser Link der richtige Platz dafür.

Eure Strösen
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LadyGodiva
Beitrag 05.Dec.2009 - 20:05
Beitrag #2


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Ich war nicht immer Ströse.
Ich bin's geworden, weil ich vor einigen Jahren dem mir so lieb gewordenen Forum meine Solidarität nach einer Krisenzeit im Adminbereich beweisen wollte - weil ich, wie viele andere Userinnen damals auch ganz fest davon überzeugt war, dass unsere kleine blaue Küche eine Pretiose im weltweiten Netz der Wortmeldungen und des Gedankenrauschens darstellt und nicht sang- und klanglos darin untergehen soll - vorrangig wegen Dissens in Blau.
Der ist lang Geschichte und das ist auch gut so.
Allerdings beobachte ich seit längerer Zeit eine Zerriebenheit unter Frauen, mit denen ich zum Teil auch in persönlicherem Austausch stehe. Auf der virtuellen Bühne geht es dabei oft um Liebe, Enttäuschung, diffuses Unbehagen oder Eitelkeiten, welche sich einen wortreichen Weg in die Welt bahnen - leider nur seltenst als für Unbeteilgtere nachvollziehbares Thema, sondern eher in Untertönen, die die Themenstränge anderer vergällen.
Dergleichen offensiv oder überhaupt zu moderieren ist schlichtweg unmöglich - auch, wenn ich mich selbst einige Male daran versucht habe, beispielsweise, als ich mich mit einem "Die nervt.", "Mit der stimmt was nicht." in Bezug auf den Dauerbrenner "Unsere Userin Hortensie" nicht zufrieden geben wollte. Wenn mir jemand ein klares Argument liefern kann, welches Fehlverhalten so gravierend ist, dass eine Userin auszuschließen ist, dann befasse ich mich wirklich ernsthaft damit - alles andere, ein auf reinen Vermutungen basierendes Unbehagen habe ich schon zu Schulzeiten als Mobbing empfunden. Ebenso kann ich im Gegenzug erwarten, doch einmal die Möglichkeiten und Nötigkeit einer geringen eigenen Verhaltensänderung in Erwägung zu ziehen, wenn ich an einem Ort auf so offensichtlichen Widerstand treffe.
Oder wenn man mal eben dafür zu sorgen hat, dass das, was eine Ménage à trois im realen Leben tunlichst umgeht, im Netz glimpflich wie diskret zu verlaufen hat: nämlich das unmittelbare Aufeinandertreffen. Wenn man wenige Monate später aus einem anderen Zusammenhang fehlende Sensibilität (in diesem Fall für vermeindliche "trigger") vorgehalten bekommt, weil die Gelegenheit günstig scheint, dann ist das schon ernüchternd, aber eben... Strösenpech? Jedenfalls eines, aus dem ich für künftige Eventualitäten eine Lehre gezogen habe.
Dass sich im Zuge von Zwistigkeiten gerne einige auf Zeit verabschieden, daran habe ich mich seltsamerweise gewöhnt. Nicht selten kamen sie recht selbstverständlich wieder - und ich habe mich in einigen Fällen sogar ehrlich darüber gefreut und bekunde mein "hello again". Mein Herz ist keine Mördergrube.
Je selbstverständlicher Nachsicht und Engagement scheinen, desto leichter wird der Service der stets vermittelnden und interessierten Ströse in Anspruch genommen -
so wird gerne ein recht differenziert dargelegtes "Nein, das wollen wir Strösen so nicht." in Grund und Boden diskutiert, mit vermeindlich wohlwollenden Ratschlägen versehen oder mit purem Spott bedacht. (Ich erinnere gerade an die CSD-Diskussion, als wir Strösen recht vergebens um Verständnis werben wollten, dass manche Entwicklung, die sich aus dem Forum ergeben hat, auch auf eigenen Füßen zu stehen hat und eben nicht von uns weiter beschirmt werden kann. )
Ich habe mich eine gute Zeit lang mit dem Wirbel um Hortensie befasst und wähnte mich tatsächlich nach einer vermeindlich öffentlichen Aussprache der Parteien und nach der allseitigen Bekundung "Ist jetzt gut so." im entsprechenden Thread und in PMs tatsächlich einer Klärung nahe - auch, wenn ich auf den Anspruch verzichtet habe, den Stein des Anstoßes überhaupt begreifen zu müssen. Nach drei heißen Moderationstagen und einem abschließenden Wort der Parteien dann davon wieder ein paar Wochen im Zuge einer ganz anderen Diskussion später hier zu lesen ist... in der Tat ziemlich ermüdend.
Oft wird meine Geduld auf eine harte Probe gestellt - ich bemühe mich um zeitnahe, nachvollziehbare und faire Reaktionen. Da ich weder im Besitzt der letzten Weisheit bin, noch mich unfehlbar wähne, lege ich großen Wert auf eine angemessene Form der Auseinandersetzung mit mir und meinen möglichen Fehlern. Dazu gehört auch meinerseits ein großer Vertrauensvorschuß in Euch Userinnen. Ich war eine große Befürworterin unseres "petz-Knöpfchens", weil ich darin eine hervorragende Möglichkeit sah, Euch aktiver ins Bemühen um ein bereicherndes Miteinander einzubeziehen, ohne Euch den mahnenden Zeigefinger aufzudrücken. Alles, was Euch zu heikel zum Selberansprechen ist oder was Euch auch an unserer Moderation fehlt / zuviel ist, könnt Ihr so problemlos an uns weiterleiten - mit einem kurzen Klick. Wenn davon, wie in dem der Diskussion zugrunde liegenden Fall, kein Gebrauch gemacht wird, ist vielleicht auch eine Verärgerung unsererseits nachvollziehbar, wird uns mit enormer zeitlicher Verzögerung bei passender Gelegenheit ein Übersehen vorgeworfen oder gar, wie im konkreten Fall, eine strafrechtlich belangbare Vorgehensweise unterstellt. Die Verantwortung für's wohlwollende Miteinander liegt in allen sich am Forum beteiligenden Fingern und Köpfen.
Ich halte unser Forum nach wie vor für brauchbar moderiert - nicht nur im Abgleich mit ähnlichen Plattformen im Netz. Was mich zunehmend ratloser macht ist die Selbstverständlichkeit, mit der Strösenhilfe in allen Lebenslagen in Anspruch genommen wird - wo es eigentlich unter lebens- und interneterfahrenen Userinnen gar nicht nötig sein müsste, jedenfalls nicht im eingeforderten Maße.
Manche Konflikte wären tatsächlich ein Fall für PMs - oder gar die Ignorierfunktion. Es gibt tatsächlich jenseits der besten Moderation auch noch Eigenverantwortlichkeit - für das, was in den Zeilen und erst recht dazwischen gepostet wird. Oder im Nachhinein dazu zu stehen, dass man eben auch selber die Hände ruhig gehalten hat.
Die bisher so geschätzte (scheinbare) Intimität unserer Gemeinschaft birgt auch das große Problem, dass Konflikte, die eben in der Privatheit eine Ursache haben, unterschwellig auch Forumsklimafaktor werden - und sich chimärenartig unserer Moderation aufdrängen oder entziehen, je nach eigenem Engagement, das Ströse in die offenbar persönlichen Probleme dritter investieren möchte, mit teilweise wirklich fatalem Zeit- und Nervenaufwand. Ein Dankeschön gibt's manchmal - die Ruhe nach dem Sturm darf auch genügen.
Dass viele Zwistigkeiten untereinander aber so gut wie gar nicht moderierbar sind - geschweige denn von der Notwendigkeit für uns Strösen - weil teilweise gar die Bereitschaft zum konstruktiven Miteinander zu fehlen scheint, geht darin unter.
Für mich stellt sich tatsächlich die Frage, inwiefern ich mich das sinneinbindende Lesen von räumlich und zeitlich über's ganze Forum verteilten Konnotationen zur aufmerksameren Ströse machen könnte. Ist es nicht auch ein kleines Zeichen von Respekt, mir das nach Möglichkeit erst gar nicht abzufordern?
Statt dessen scheint es fast ein wenig en vogue zu sein, uns unsere (tatsächlich unseren eigenen Alltagssorgen geschuldete) zeitweilige Nichtanwesenheit im Bedarfsfall als Argument dafür vorzuhalten, wie daneben, rüde, profan und undifferenziert hier gerade alles ist.
Wir Strösen haben unmittelbar (!), möglichst populär (!!) und unumstößlich (!!!) eine Wahrheit in Blau zu präsentieren - oft auch in Bereichen, die wohl niemandem selbst, wenn nicht den direkt Betroffenen, zugänglich sind. Was für ein Anspruch, dem vermutlich nicht einmal eine ganze Armada in Blau gerecht werden könnte. Und selbst dann gäbe es immer Momente, in denen für die einen zu viel, für die anderen zu wenig, zu spät, zu früh, ... "von oben" reguliert wird - meist besteht der kleinste Gemeinsame Nenner der Empörung dann darin, dass die Strösen einfach mal wieder versagt haben. Es allen Recht zu machen, ein Ding der Unmöglichkeit - für dich wie für mich. Und erst recht für eine Ströse.

In einem Forum, das nur funktioniert,
weil Blau Schmiere steht und regelmäßig durch ein Machtwort das Miteinander ölt,
in dem über Regeländerungen ganz spontan durch anonymes Handzeichengeben abgestimmt werden soll,
in dem die Regularienexegese anhand einzelner Präzidenzentscheidungen an oberster Stelle steht,
in dem die lautesten Stimmen ein Mehrheitsrecht für sich beanspruchen -
verzichte ich gerne aufs Administrieren, denn dann fühle ich mich nur Vollstreckerin der Unverfrorenheit. Das bedeutet nicht, dass ich keine Kritik vertrage, sondern vielmehr, dass ich mich inzwischen tatsächlich über den Satz "Ich weiß ja, was Ihr Strösen leistet, aber..." ärgere - es ist angesichts des uns gegenüber angeschlagenen Tonfalls ein ähnlicher Schlag ins Gesicht wie "Ihr Strösen habt wohl keine Lust mehr, wie?" (Sinngemäß aus entsprechenen Meta-Diskussionen zitiert und sicherlich nicht als Angriff gegenüber Einzelpersonen zu verstehen).

Mir liegt das Forum schon aus sehr persönlicher Nostalgie sehr am Herzen - und die Entwicklungen lassen mich nicht kalt. Allerdings darf auch ich als Ströse etwas erwarten - nämlich ein wenig Respekt und Geduld auch mir gegenüber, worum ich leider oft genug recht nachdrücklich bitten muss, sowie die Bereitschaft, sich selbst an dem zu messen, woran man andere nur allzugerne und schnell misst. Ich behalte mir auch als Ströse ein Ich vor, das sich um ein Höchstmaß an Fairness müht und einer größeren Idee dienlich sein möchte, welches aber auch persönlich berührt werden kann.
Ich will mich nicht gezwungen fühlen, auf Knopfdruck für die letzte Weisheit sorgen zu müssen.
Ich will keinen 24-h-Moderations-Service in Forumsdingen vorgaukeln müssen, damit alle schön fair zu einander bleiben.
Ich will nicht gezwungen sein, patenten und geschätzten Frauen über den Mund fahren zu müssen, weil ich mir und uns Strösen sonst kein Gehör mehr verschaffen kann.
Ich bin auf Eure Unterstützung und Euer Wohlwollen angewiesen - für nicht mehr oder weniger hab ich mich so mancherlei Menschelei hier herzlich angenommen.

Es wäre schade, würde das Forum an den vermeindlich untragbaren Unzulänglichkeiten der jeweils anderen scheitern müsste.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 22:49