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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Guten Morgen,
Laut Greenpeace soll man nur noch drei Sorten Fisch ökokorrekt unbedenklich essen, nämlich Forelle, Pangasius und Karpfen. Andere Fische nur noch aus bestimmten Fanggebieten. Fleisch sowieso nur wenig und Bio.... ich finde, es schwierig ökokorrekt sein zu wollen und das Leben zu genießen. Weihnachten und Silvester essen manche traditionell Fisch wie zB Karpfen oder Hering und andere essen Fleisch und Braten. Wie haltet Ihr es? Lasst Ihr Euch von solchen Meldungen beeinflussen oder ist es Euch egal? Gruß Svan |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich finde es eher problematisch, wenn viel grundlegender nötige Verhaltensänderungen anhand einzelner Speisetradtionen ins Gespräch gebracht werden - zu befürchten ist eine Bauchlandung auf "Scherzpostkarten"-Niveau, wenn eine dralle Gans fröhlich über's Grün watschelt und Frohe Weihnachten wünscht.
An einer Weihnachtsgans, die vom nahegelegenen Bauern einen plausiblen Weg auf den Teller findet, kann ich nichts Verwerfliches finden - oder eben am Fisch, der traditionellerweise vertilgt werden will und möglicherweise sogar selbst gefangen ist, vor allem Karpfen. Es gibt viel rationalere Gründe, auf Tierleid zu verzichten als die emotionalen Aufrüttler überhaupt anklingen lassen können - weil gut gewachsenes Fleisch einfach auch besser schmeckt. Und ich denke schon, dass der Stress, den das Tier als Teil einer Massenware erleidet, gustatorische Spuren hinterlässt. Insofern ist auch lukullisch eindeutig die Trias Standortorientierung - Qualitätsbewusstheit - Verantwortungsbewusstsein bei der Wahl der Produkte zu berücksichtigen, dann muss es auch nicht zwangsläufig auf die (mitunter nicht unbedingt "ökokorrektere") Sojaboulette zum Rotkraut hinauslaufen, wenn sich jemand an den Festtagen auch kulinarisch gerne nostalgisch oder gar traditionsbewusst zeigt. Viel bedeutsamer fürs schlemmernde Karma sind zweifelsohne wohl die übrigen 363 Tage im Jahr - da darf's dann auch gerne streckenweise ganz ohne Fleisch, bedrohtes Meeresgetier oder Importgrünzeug bleiben; glücklich ist, wer mehr als konstruierte Alternativen kennt. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 17.Dec.2009 - 12:20 |
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Beitrag
#3
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
An einer Weihnachtsgans, die vom nahegelegenen Bauern einen plausiblen Weg auf den Teller findet, kann ich nichts Verwerfliches finden - oder eben am Fisch, der traditionellerweise vertilgt werden will und möglicherweise sogar selbst gefangen ist, vor allem Karpfen. Klar, erstmal klingt es um deutliche Nuancen tier- und umweltfreundlicher, zu sagen "Ich esse nur Tiere, die wenigstens vorher ein gutes Leben hatten. Und die idealerweise von Angesicht zu Angesicht ihr Leben gelassen haben. Ganz traditionell. Erlegt mit einem Messer von Manufaktum" Ein "humanerer" Tod für den einzelnen selbstgefangenen Fisch aus dem Bächlein vor der Haustür? Es ändert aber nichts daran, dass unsere Meere leer gefischt werden, die Schleppnetze der Industrietrawler zum einen den Meeresboden zerstören, zum anderen Fische in so großem Maße auffischen, dass sie mit der Nachzucht nicht mehr hinterherkommen. So werden immer mehr Fischarten ausgerottet. Wenn überhaupt, dann angesichts der Umweltlage doch lieber Aquakultur. Vorzugsweise einheimisch. Gibt´s ja auch. Und ein "humanerer" Tod auch für die einzelne, persönlich bekannte Biogans/-pute? Doch auch hier sorgt die Riesen-Nachfrage für Massentierquälerei. Ob das Geld für den Weihnachtsbraten letzenendes bei Aldi oder beim Biobauern gelassen - oder in eine Jagdlizenz, Büchse und Schrot - investiert wird, entscheidet meistens die Gesellschaftsschicht, mit der der Käufer sich identifiziert, bzw. das Portemonnaie. Fleisch für Leute mit wenig und Fleisch für Leute mit viel Geld. Hauptsache Fleisch. Der Markt ist elastisch, und das Gewissen ebenso. Zwischendurch, im Restaurant oder am Currywurststand, drückt auch manch Bio-Fleischesser gerne regelmäßig ein Auge zu. ("Wir wollen ja nicht stieselig und dogmatisch werden höhö ....") Dabei kann z.B. eine Saitan-Roulade in Rotweinsud sooo lecker sein. (IMG:style_emoticons/default/essen.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.05.2025 - 07:27 |