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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Guten Morgen,
Laut Greenpeace soll man nur noch drei Sorten Fisch ökokorrekt unbedenklich essen, nämlich Forelle, Pangasius und Karpfen. Andere Fische nur noch aus bestimmten Fanggebieten. Fleisch sowieso nur wenig und Bio.... ich finde, es schwierig ökokorrekt sein zu wollen und das Leben zu genießen. Weihnachten und Silvester essen manche traditionell Fisch wie zB Karpfen oder Hering und andere essen Fleisch und Braten. Wie haltet Ihr es? Lasst Ihr Euch von solchen Meldungen beeinflussen oder ist es Euch egal? Gruß Svan |
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Beitrag
#2
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
... sorgt die Riesen-Nachfrage für Massentierquälerei. ... Lebte ich allein vom selbstgefangenen Fisch und den Gänsen, die mein Bauer "produzieren" kann, risse Deine Argumentationskette sofort, sonnenstrahl. Und genau darum geht es doch: Menschen bewusst machen, was ihr Konsum für die Ökologie bedeutet. Ich schrieb auch nicht von deiner alleinigen Riesen-Nachfrage, Oldie. Was haben wir von (ökologischem) Bewusstsein, wenn wir nichts weiter draus zu machen versuchen, als uns den privaten Dreck damit von den Fingernägeln zu polieren? Dein Satz: "Gewissen ist elastisch" mag stimmen, ist mir aber zu negativ und pessimistisch. Und auch Nicht-Fleischesser sind ja keineswegs ökologisch unbedenklich. Soja wächst ja nun auch nicht gerade in rauen Mengen auf dem heimischen Feld oder im Balkonkasten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ja. Und nun? Lehnen wir uns zurück und betrachten beruhigten Gewissens die schmorende Gans durchs Fenster unserer Bratröhre? Weil ja eh jeder Dreck am Stecken hat, irgendwie? Warum nicht ein bisschen ich auch? *Einen Flug zur Fortbildung nächsten Sommer in einer südlichen deutschen Großstadt buchen geht.* |
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Beitrag
#3
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
... sorgt die Riesen-Nachfrage für Massentierquälerei. ... Lebte ich allein vom selbstgefangenen Fisch und den Gänsen, die mein Bauer "produzieren" kann, risse Deine Argumentationskette sofort, sonnenstrahl. Und genau darum geht es doch: Menschen bewusst machen, was ihr Konsum für die Ökologie bedeutet. Ich schrieb auch nicht von deiner alleinigen Riesen-Nachfrage, Oldie. Was haben wir von (ökologischem) Bewusstsein, wenn wir nichts weiter draus zu machen versuchen, als uns den privaten Dreck damit von den Fingernägeln zu polieren? Dein Satz: "Gewissen ist elastisch" mag stimmen, ist mir aber zu negativ und pessimistisch. Und auch Nicht-Fleischesser sind ja keineswegs ökologisch unbedenklich. Soja wächst ja nun auch nicht gerade in rauen Mengen auf dem heimischen Feld oder im Balkonkasten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ja. Und nun? Lehnen wir uns zurück und betrachten beruhigten Gewissens die schmorende Gans durchs Fenster unserer Bratröhre? Weil ja eh jeder Dreck am Stecken hat, irgendwie? Warum nicht ein bisschen ich auch? *Einen Flug zur Fortbildung nächsten Sommer in einer südlichen deutschen Großstadt buchen geht.* Ja, ich betrachte mir meine Gans durch die Bratröhre und erfreue mich an meinem Festtagsbraten. Mindestens 330 Tage lang. (Manchmal gönne ich mir nämlich auch noch eine Martinsgans (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Das tue ich nicht, "weil ja eh jeder Dreck am Stecken hat", sondern weil ich weiß, dass ich meine Gans weder aus einer Massentierhaltung habe, noch riesige Transportwege bewältigt werden mussten usw. Das "ökologische Gewissen" sollte meiner Meinung nach viel früher greifen, und auch viel umfassender. Wie gesagt, wie kann das Pangasius-Filet in der Ökobilanz besser abschneiden, oder genausogut, wie eine heimische Forelle oder ein heimischer Karpfen. Wie können Sojabällchen ökologisch "einwandfreier" sein, als die Gans meines Lieblingsbauern? |
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Beitrag
#4
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Wie können Sojabällchen ökologisch "einwandfreier" sein, als die Gans meines Lieblingsbauern? Die Gans muss einfach sehr viele Sojabällchen schlucken, bis ein Festtagsbraten aus ihr geworden ist. "Industriell gefertigtes Futter" wächst ja auch auf Feldern, wird genmanipuliert, gedünkt, gehandelt, durch die Welt kutschiert, in elektrisch betriebenen Mastbetrieben verfüttert, in modernen Schlachtanlagen küchenfertig zubereitet und in Kühlhäusern verwahrt. Fisch und Fleisch fallen nicht vom Himmel, sondern werden unter Einsatz pflanzlicher Nahrung produziert (auch von verantwortungsbewussten Ökobauern). Sehr, sehr viel pflanzlicher Nahrung. Der Energieverlust dabei ist extrem hoch, die Ressourcen werden demnach "verbrannt". Es ist diese Verschwendung pflanzlicher Lebensmittel zur Fleischproduktion, die verantwortungslose Agrarwirtschaft erst notwendig macht. Ja - ich weiß, auch eine Mastgans hat ein Recht auf Leben. Allerdings 35 bis 40 Jahre lang und nicht nur bis zur "Schlachtreife" (je nach "Rezept" zwischen 12 Wochen und 12 Monaten). Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Vernunft oder der Ehrgeiz "ökokorrekt" leben zu wollen dazu führt, die eigenen Lebensgewohnheiten nachhaltig zu verändern. Schließlich ist Frau Mensch sich selbst die nächste. Aber auch ihr tut es nicht gut, an Festtagen traditionell fettgetränkte Fleischberge zu vertilgen, die nur unter Einsatz hochprozentiger Verdauungsbescheuniger zu ertragen sind. Da Genuss für mich persönlich nicht unwesentlich vom körperlichen Wohlbefinden abhängig ist, sorgt ohnehin Schwiegermutters Apfelrotkohl (links neben der Weihnachtsgans) dafür, dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft ... und weil ich mit Glanz und Gloria ins neue Jahr getanzt werden möchte, lege ich auch keinen Wert darauf, zu diesem Anlass nach heißem Fonduefett zu duften ... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 18.Dec.2009 - 08:34 |
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