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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 145 Userin seit: 12.12.2009 Userinnen-Nr.: 7.111 ![]() |
Hallo miteinander,
ich werde anfang nächsten Jahres an einer Rehamaßnahme teilnehmen und zwar im Metallbereich. Die Maßnahme ist für Menschen mit psychischen Handicaps, die gern wieder -so wie ich- ins Berufsleben wollen. Habe das Coming Out-Thema schon einmal im Erstgespräch angeschnitten, doch vom Coming Out an diesem Arbeitsplatz wurde mir abgeraten, allerdings mit der Begründung, dass mein Lesbischsein nichts mit der dortigen Arbeit zu tun hat. Trotzdem möchte ich mich gerne outen, denn ich habe -auch wenns ein wenig weit gedacht ist- keine Lust, Ausreden auf die möglichen 'Annäherungsversuche' von Männern zu erfinden. Und selbst ohne vorheriges CO wirds spätestens dann "herauskommen"... Außerdem will ich zu mir stehen, zwar nicht auf Biegen und Brechen, doch auf Verleugnen hab ich keine Lust. Bei meinem vorherigen Arbeitsplatz (überbetriebliche Ausbildung im Bürobereich) bin ich durch ein Zwangscomingout fürchterlich auf die Nase gefallen, hab noch nicht einmal Unterstützung seitens der Ausbilder und Ausbildungsleiter bekommen, im Gegenteil- dort wurde mir u. a. sogar gesagt, dass ich vorm Gebäude (nach Feierabend) nicht mit meiner Partnerin händchenhaltend stehen darf, weil ja sonst die ganzen anderen Leute über mich herfallen würden und so weiter... (Ich hab mich deswegen nie dort geoutet, weil ich solche Reaktionen wie Mobbing und Ausgrenzung irgendwie geahnt hatte.) Deswegen will ich beim nächsten Arbeitsplatz von Anfang an angemessen offen lesbisch sein. Klar, ich kann Negatives niemals verhindern, aber ich möchte selbstbewusster damit umgehen können. Habt ihr Tipps für mich? Habt ihr ähnliche oder positivere Erfahrungen gemacht? Würde gern davon lesen und freue mich auf eure Antworten! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Gruß, HimBrombeere |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 145 Userin seit: 12.12.2009 Userinnen-Nr.: 7.111 ![]() |
Hallo miteinander,
erstmal ein liebes Danke für die langen Antworten, über die ich mich sehr gefreut habe (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Die überbetriebliche Ausbildung an sich war mehr oder weniger eine Katastrophe. Wenn ich nicht die Vorerfahrung im Praktikum (bei einer großen Firma) gehabt hätte, wäre ich dort wahrscheinlich wissensmäßig auf der Strecke geblieben. So hatten die Azubis dort mehr oder weniger gar nichts zu tun und haben dementsprechend Blödsinn gemacht... Mal war es ein von dem 'Opfer' selbst verstecktes Handy, um Aufmerksamkeit zu bekommen, mal waren es die etlichen geklauten Lehrbücher, Computer-Hardware oder persönliche Dateien, die aus Langeweile von fremden Azubis durchgeklickt wurden... Die Ausbilder waren nur zu dritt- für etwa 50 Leute. Ich hatte und habe das Gefühl, dass sich dort keiner für die Azubis sonderlich interessiert hat, hauptsache das Geld von der Arbeitsagentur kam für die Leute rein (knapp 1000 Euro pro Azubi). So kam es, dass sich auch keiner der Ausbilder, Leiter etc. für die verbale sexuelle Belästigung vor versammelter Mannschaft von einem der externen Teilnehmer mir gegenüber interessiert hat. Es gab nur ein Gespräch, der Typ konnte sich plötzlich an nichts mehr erinnern und die Sache war gegessen. Keine Abmahnung für den Typen, nichts. ------ Mit dem sozialpädagogischen Leiter der Reha-Maßnahme habe ich damals schon gesprochen und ihm von den schlechten Erfahrungen meinerseits erzählt. Er versicherte mir, dass es dort anders wäre, allerdings mit dem Zusatz, dass es in der Männerdomäne Metallbereich nicht besonders ratsam wäre, sich sofort zu outen. Und mich sofort zu outen wollte ich eh nicht, sondern erst mal ein wenig Zeit verstreichen lassen... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Hm... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Ich hatte vor, dass ich mich bei ver.di anzumelden, damit ich mich bei eventuellen Situationen wie oben beraten lassen kann. Der Beitrag wurde von HimBrombeere bearbeitet: 27.Dec.2009 - 15:53 |
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