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Beitrag
#1
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
nehmen wir mal an, das lesbischlebenliebenlaben ein ausbildungsberuf wäre. sagen wir eine dreijährige ausbildung mit abschlussprüfung. welche kenntnisse, welches rüstzeug, welche fertigkeiten wären für einen erfolgreichen abschluss vonnöten - oder anders: was sollte die lesbe von heute wissen, lernen, kennen und können, um sich bewusst, glücklich und offen durchs leben schlagen zu können? was könnte hilfreich sein, was würde stören? welche vorbilder gibt es, oder vielleicht auch: wer ist ganz sicher kein solches vorbild? woran kann frau sich aufrichten, wenn's mal nicht so läuft? gibt es meilensteine? welche medien sind hilfreich, sollten vielleicht einige davon obligatorisch sein? filme, bücher, musik?
vielleicht hatte die eine oder andere von euch probleme, kämpfe, irritationen zu überstehen um dahin zu kommen, wo sie heute ist. vielleicht haben andere immer noch solche situationen auszuhalten. was hätte euch geholfen, oder was würde euch helfen? das allumfassende rezept gibt es sicher nicht, aber vielleicht ein paar netze, um nicht auf dem blanken boden zu landen. viel spass beim brainstormen! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Ausgehend von der Ausgangsfrage: "Was soll ein lesbisches Curriculum enthalten?"- Ist es sicher kein Zufall, dass jetzt Hella von Sinnen kommentiert wird.
Ich kenne sie kaum aus dem Medien. Habe sie bewusst gesehen bei Bettina Böttinger vor kurzem. Wo es unter anderem um diese Frage ging, wie sie rüberkommt. Laut und schrill ist nicht meins. Und doch: Sie ist eine präsente Fernsehlesbe, auf Sendern, die ich zwar nicht sehe, die aber viele Leute sehen Und sie ist vielleicht die EINZIGE LESBE, die vielen Leuten bekannt ist oder bekannt war. (Jetzt ja noch Anne Will.) Und damit prägt sie für viele Menschen die Vorstellung vom "Lesbischsein"- solange sie die einzige ist, die sie kennen. Die Frage, die sich daraus ergibt, ist für mich, sollen Lesben sich selbst darstellen? Und wenn ja? Wie? Bin ich präsent, wenn meine Freunde es wissen, meine Familie, (auch die, die es lieber nicht wissen wollen), meine Kollegen und Kolleginnen, ( und mir mitteilen, dass sie es ganz okay finden- oder dass ich es doch nicht dauernd betonen müsse-), wenn ich einen farbigen Regenbogenstern im öffentlichen Blumenfenster zur Straße habe und Regenbogenwimpel im Garten und einen Aufkleber auf meinem Auto? Abgesehen davon, dass einige meinen, ich käme "sehr butchig" rüber oder "voll lesbisch" oder als "typische Sandkastenlesbe" -außer die Tage, als ich eine Freundin, mal extra im Rock, sowas habe ich auch, vom Bahnhof abholte- "Nee, heute wirkst du nicht so!" Was macht denn bitte Lesbischsein aus? Sollen, müssen, können, dürfen wir uns outen, wo immer wir sind, mit wem immer wir sind? Auch wenn die anderen es gar nicht wissen wollen? Wenn meine schwulen Freunde mir mal wieder sehr auf die Nerven fallen, mit ihrer zur Schau getragenen grenzüberschreitenden Sexualität, T-Shirts auf denen Männchen sind, wenn sie sich ineinandergraben, während andere dabei sind oder gleich in Clutches mit nackten Hinterteilbacken oder im String- Tanga erscheinen und sich unglaublich attraktiv? sexy? schwul? finden? Wenn sie sich tuntig mit reichlich Lippenstift und engem Kleid inszinieren? Auch bei einzelnen jungen Lesben habe ich ähnliches Verhalten auf Parties beobachtet. Oder muss es so raus, da es zu lange unterdrückt war? Hat das was mit Lesbsichsein? Schwulsein? Homosein? zu tun? oder ist es einfach eine Frage des "guten" oder wie auch immer "schrillen" Geschmacks? Wie finde ich es, wenn Heteros sich so benehmen? Es ist nicht meins. Warum soll ich es dann bei Homos, Lesben oder Schwulen gut finden? Letztlich stellt sich die Frage, was unterscheidet uns von Heterosexuellen? Ist das Lesbischsein an sich als Alleinstellungsmerkmal genug, um eine Gruppe zu sein? Coming out ist keine einmalige Angelegenheit. Coming out ist eine täglich neue Aufgabe mit immer wieder anderen Menschen, unbekannten Variablen und unbekanntem Ausgang. Kann frau das lernen? Kann Frau lernen, sich selbst auf dem lesbischen Koordinatensystem immer wieder neu zu verorten? Fragen über Fragen.... Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 03.Jan.2010 - 20:29
Bearbeitungsgrund: entschärft
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 03:52 |