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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 31.12.2009 Userinnen-Nr.: 7.145 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich möchte erstmal Hallo sagen, bin neu hier und freue mich das Forum entdeckt zu haben. Ich hätte da auch gleich mal ein spannendes Thema! Ich hoffe, ihr könnt mir mit euren Erfahrungen, Eindrücken etc. weiterhelfen. Ich bin nicht so der Szenegänger, auch aus dem Grund, weil es mir schwer fällt meine Neigung in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ich hätte dann den Eindruck "entlarvt" worden zu sein. Weil man/ich auch nie weiß, wer wen über Ecken kennt und welche Kreise es dann nach sich zieht. Ist es aber vielleicht so, dass es unter uns Homosexuellen ein ungeschriebenes Gestz gibt das nicht an die große Glocke zu hängen? Oder ist es an sich schon total normal, nur ich denke gerade ein wenig paranoid? Falls ihr ein wenig verstehen könnt was ich mit meinem Beitrag meine, wäre meine Frage: Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? War es für euch immer schon einfach gewesen zu eurer Homosexualität zu stehen? Oder war es euch vielleicht auch unangenehm erkannt zu werden bzw. dazuzugehören? Und falls ich jetzt total den Mist geschrieben habe, lassts mich auch wissen (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Lieben Gruß |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 145 Userin seit: 12.12.2009 Userinnen-Nr.: 7.111 ![]() |
Hi Vita,
du hast keinen Mist geschrieben. Ich glaube, dass es vielen Schwulen/Lesben/Bisexuellen ähnlich geht. Auf der einen Seite leben wir jetzt in einer Zeit, in der "wir" uns outen können, ohne Angst haben zu müssen, dass es strafrechtlich verfolgt wird, denn es war vor noch gar nicht so langer Zeit mal anders. Auf der anderen Seite ist je nach Mensch -denn niemand ist gleich- schwierig, sich zu outen. Damit will ich meinen, dass es z. B. Jemanden mit viel Selbstbewusstsein und/oder der entsprechenden offenen bzw. toleranten Umgebung leichter fallen könnte als Jemanden mit nur wenig Selbstbewusstsein und/oder der entsprechend intoleranten Umgebung. Als ich mit 17 (vor 7 Jahren) mein Coming Out gehabt habe, bin ich erstmal auf die Schnauze gefallen, weil meine Familie, besonders meine Mutter, mich darin einfach nicht unterstützen konnte oder wollte. Und um meine Ruhe zu haben (hatte damals ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter), habe ich anfangs mein Lesbischsein verschwiegen bzw. habe in meiner Familie nicht weiter darüber geredet. Außerhalb habe ich mich aber mal umgesehen, was es da für Angebote für Junglesben gab. Leider habe ich mich nicht getraut, zu einem Junglesbentreff hinzugehen, auch weil ich keine anderen Lesben zu dem Zeitpunkt kannte. Hinterher war es bei mir dann gemischt. Zum einen habe ich innerlich zu mir selbst gestanden und habe auch anfangs mehr oder weniger versucht, dazu zu stehen, nur es gelang mir kaum, weil meine teilweise intolerante Umwelt mich ausgelacht oder ignoriert hat, was mein Selbstbewusstsein oftmals in den Keller zog. ... Seit 5 Jahren weiß ich, dass ich so sein darf, auch öffentlich. Ehrlich gesagt hatte ich einfach keine Lust mehr auf Versteckspiele und habe, als ich mit meiner jetzigen Partnerin (und erste "feste Freundin" (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ) vor zweieinhalb Jahren zusammenkam, meine Familie bewusst mit meinen Lesbischsein konfrontiert, auch mit dem Bewusstsein, wieder blöde Sprüche zu hören. Aber es war mir scheißegal, weil es sich für mich -nachwievor- richtig und wahrhaftig anfühlte. Deswegen mein Rat: Lass dir damit Zeit und gib sie dir auch. Versuch dir bewusst zu machen, dass nach außenhin Lesbischsein so normal ist wie -sorry für den banalen Vergleich- Brötchen kaufen oder Verliebtsein. Und Liebe (auch zu sich selbst) braucht sich einfach nicht zu verstecken. Ich wünsche dir viel Kraft und dass du das schaffst! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Alles Gute, HimBrombeere |
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Beitrag
#3
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Willkommen, Vita (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich selbst lebe relativ offen, weil das meinem Bedürfnis entspricht. Ich binde meine persönlichen Informationen nicht jeder Bekannten auf die Nase, aber meinen Freunden, meiner Familie und den Leuten, die ich ansonsten sehr gerne mag, schon. Außerdem bin ich nicht sonderlich diskret, wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin - das fände ich sehr kühl und einengend. Aber bei Dir sieht es vielleicht ganz anders aus? Vielleicht bist Du in einer Umgebung aufgewachsen, in der es ganz normal war, nur Ausgewähltes von sich preiszugeben? Wenn das so ist, dann fühlst Du Dich womöglich auch weiterhin mit dieser Verhaltensweise wohl, ob es sich nun um Lesbischsein oder andere "Privatangelegenheiten" handelt. Aber auf etwas, zu dem es Dich zieht, würde ich deshalb nicht verzichten. Ich glaube nicht, das es so riskant ist, in die Szene zu gehen. Von Prominenten ist doch in der Szene zum Teil jahrelang bekannt, dass sie homosexuell sind (Jodie Foster, Anne Will), aber es dringt erst spät an die Öffentlichkeit. Ich denke, das Lesbischsein spricht sich vor allem dann allmählich herum, wenn man sich in der allgemeinen Öffentlichkeit entsprechend zeigt. Zumindest habe ich nach meinen eigenen Erfahrungen den Eindruck. Allerdings bin ich ziemlich sicher, dass dieses Weitererzählen eher von Feld-Wald-Wiesen-Heteros erledigt wird, als von anderen Szenegängern. Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 03.05.2025 - 14:31 |