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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 20 Userin seit: 19.01.2010 Userinnen-Nr.: 7.181 ![]() |
Hallo guten Morgen,
ich möchte mich bei Euch vorstellen, bin die Maria. Stecke derzeit in einem sehr belastenden Konflikt drin, den ich gerne abschließen möchte. Versuche bei mir klar zu bekommen, warum es meinerseits nicht möglich war, mich real anzulassen bzw. den Kontakt zu beenden. Jedenfalls bin ich nicht in der Lage, eine Beziehung mit einer Frau aufzubauen, die verheiratet ist, diese Liebe dem Mann verheimlicht und es deshalb kaum einen Freiraum gibt, ohne dass die Frau dort Spannung erlebt und ständig damit beschäftigt ist, die Ehe nicht zu gefährden. Wir lernten uns virtuell und telefonisch kennen, wobei die Frau sehr fürsorglich ist, wenn es um Hilfe geht. Plötzlich spürte ich Sehnsüchte und der Wunsch, sich seelisch und emotional näher zu kommen. Die Frau schickte mir eine SMS: "Ich liebe meinen Mann und er liebt mich". Da fiel ich in ein tiefes Loch und dieser Liebesfunke wurde abgewürkt. Nach Wochen jedoch rief sie mich an und sagte, dass sie gelogen haben, doch tiefe Gefühle für mich habe und sie die ganze Nacht Sehnsüchte nach mir verspüre. Dass sie ihren Mann liebt, stimme nicht. Er habe sie x-mal betrogen und dann habe sie dicht gemacht und den Sex verweigert. Ich konnte mich jedoch nicht mehr richtig einlassen, weil sie ja die Ehe so weiter lebte. Weihnachten war ich tabu. Die Familie war wichtiger. Alles sehr kränkend. Dann wollte sie mich unbedingt sehen. Ich hatte aber kein Bedürfnis, war sogar in Abwehrhaltung. Sie sagte, dass sie trotzdem käme, sich in der Nähe ein Hotel buche. Ich fühlte mich überrollt und drohte, sie nicht reinzulassen. Dann kamen rote Rosen, Pakete, Geschenke, wo ich mich nicht freuen konnte. Sie lebte die Ehe und ihre Freizeit mit dem Mann dort. Er fing an, zu sagen, dass ich mich dazwischen dränge. Sie schob dann die Schuld auf mich bzw. sie stand nicht dahinter. Die Spannung dort in der Ehe wurde schlimmer, sie versuchte es, ihm rechtzumachen, mich wieder teilweise auszuklammern. Hatte echt ein Problem damit, auszusteigen. Sie heulte und bettelte, das ich den Kontakt nicht abbreche. Als ich ihr Bild dann jedoch sah, kam in mir das Gefühl auf, dass es nicht die Frau ist, mit der ich gerne kuscheln möchte. Ich weiss nicht, ob es die schreckliche Situation dort war oder die Äusserlichkeit. Plötzlich fing es an, dass sie sagte: "Er vermisst mich ja doch". Sie ertrug seine Kälte nicht mehr. Plötzlich bekam ich Zurückweisungen. Nun sind wir an dem Punkt angelangt, wo sie plötzlich sagt: "Ich will mit Dir keine Liebesbeziehung, nur Freundschaft". Ich frage mich, was ist hier abgelaufen, dass eine Frau zuerst sagt, ich bin ihre Nummer 1 in ihrem Herzen und den Mann liebt sie nicht mehr und sie wendet sich plötzlich doch wieder ihrem Mann zu. Habe ich dazu geholfen, mir die Ehedramen anzuhören und eine kaputte Ehe glücklich gemacht? Es wäre mir sehr geholfen, wenn jemand von Euch als Aussensteher unbefangen den Ablauf hier realistisch erkennt. Vielen Dank. Maria |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Maria36,
mich beschleicht beim Lesen das Gefühl, dass so ziemlich alles was Deine Wunschfrau sagt und schreibt täglich und stündlich veränderbar ist von einem Extrem ins nächste. Wie siehst Du das, überinterpretiere ich vielleicht? Und was ich aus Deinem Schreiben über Dich herauslese ist, dass Du Dich nach Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit sehnst. Danach, dass eine Entscheidung dauerhaft sein möge, ein Bekenntnis vertrauenswürdig und ehrlich, eine liebe Geste auch Deinem Wohlbefinden gälte - und nicht aus der Berechnung geschehe, dass Du Dich dadurch besser binden ließest. Nichts in Deinen Beschreibungen lässt mich darauf schließen, dass es sich ändern wird. 1000 Kilometer und fast alles virtuell, sie zwar nicht ganz die Richtige aber immer noch besser als keine. Der Schmerz des Verlustes (oder der Einsicht, dass es das Schöne nie wirklich gegeben hat und alles ein schöner Traum, aber eben nur ein Traum war) mag Dir größer erscheinen, als der Schmerz, den ihr Verhalten täglich neu auslöst. Ich bin ratlos, wie Dir andere virtuelle Fremde helfen sollen etwas loszulassen, was Du nicht loslassen willst. Nichtmal, wenn sich Dir sogar körperlich der Magen umdreht. Es wäre Deine Entscheidung, den Rechner auszustellen für eine Woche und das Handy und einen Anrufbeantworter einzuschalten oder auch dem Telefon mal den Stecker zu ziehen, vielleicht eine neue Nummer zu beantragen. Einfach alles zu unternehmen, um Ruhe zu haben. Um den Schmerz durchzustehen und zu trauern. Um das, was nicht sein wird. Um das, was Du verdienst udn nicht bekommst: Wärme, Zuneigung, um Deiner selbst Willen geliebt zu werden, Respekt, Bekenntnis zu Dir. Bittere, schimmlige Krümel lassen Dich derzeit noch glauben, es würde eines Tages das leckere Brot folgen, dass Dich satt macht. So scheint es mir. Wie scheint es Dir? Wäre es möglich, dass Du Dich schützt, dass Du es bist, die als Erste auf Dich achtgibt? Es gibt ein Lied von Christina Lux: you've got to be your own best friend before anybody else can be... Ich wünsch es Dir. Herzlich McLeod |
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Beitrag
#3
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 20 Userin seit: 19.01.2010 Userinnen-Nr.: 7.181 ![]() |
mich beschleicht beim Lesen das Gefühl, dass so ziemlich alles was Deine Wunschfrau sagt und schreibt täglich und stündlich veränderbar ist von einem Extrem ins nächste. Wie siehst Du das, überinterpretiere ich vielleicht? Nein, Du überintepretierst das nicht. Ganz am Anfang hatte ich mal ein Gespräch mit einer Frau, die das Verhalten der Frau als "stark ambivalent" bezeichnete. Sie meinte, dass sich so etwas nicht bessert, es sei denn durch eine Psychotherapie. Sie lehnt so etwas gänzlich ab und auch Selbsthilfegruppen, wo es um Co-Abhänigkeit bzw. symbiotische Abhängigkeit geht. Ihr Mann täte ihr da mit dem Auto hinterherfahren. Diese Blöße gäbe sie sich nicht. Immer wieder ist der Mann mit im Spiel. Anfangs meinte sie, dass er sehr nett sei und ich ihn mögen würde oder sage doch einfach seinen Vornamen. Und was ich aus Deinem Schreiben über Dich herauslese ist, dass Du Dich nach Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit sehnst. Danach, dass eine Entscheidung dauerhaft sein möge, ein Bekenntnis vertrauenswürdig und ehrlich, eine liebe Geste auch Deinem Wohlbefinden gälte - und nicht aus der Berechnung geschehe, dass Du Dich dadurch besser binden ließest. Was mich so irritiert, sind ihre diversen Einstellungen, die sie zu Situationen und Reaktionen hat. Ob es sich um Zerissenheit wegen dem Doppelleben (wie sie es bezeichnet) handelt, weiss ich nicht. Aber es ärgert mich und ich fühle mich zum Narren gehalten oder weiss nicht, ob es eine krankhafte Situation ist und sie es selbst gar nicht merkt. Der Mann hat nun schon ein paar Mal unser Telefonat unterbrochen und ihr mal den Wäschkorb dabei ins Zimmer gestellt oder macht sie auf noch offene Arbeiten aufmerksam. Einmal ärgert sie sich darüber und es gab einen Krach und beim nächsten Mal nimmt sie ihn in Schutz und findet seine Störungen als gerechtfertigt. Dass sie deswegen einen Krach hatte, kam gestern erneut wieder zur Sprache, wobei es sich so vorwurfsvoll anhörte. Sie habe sozusagen unseretwegen mit ihrem Mann Krach. Oder mal die Aussage "wenn seine Ehe nicht gefährdet wird" oder "er sei froh wenn er endlich seinen gewohnten Alltag wieder habe". Schon von Anfang an sprach sie von ihrer glücklichen Ehe und wollte einerseits das gute Gefühl mit mir und andererseits will sie ihre Ehe leben ohne Krach. Gestern hatte ich meinen Geburtstag, ihr Blumen sind im LKW steckengeblieben. Ich hatte 6 Stunden damit verbracht, um mit dem Kurier die Blumenzustellung zu klären. 2 Freundinnen sagte ich ab. Als ich bei ihr anrief, legte sie mir einfach den Hörer auf, weil sie jemand anderes am Telefon hatte. Das machte mich wirklich sehr ungehalten und ich wurde verletzend und beleidigend, weil sie ihre Zusage, mich gleich zurückzurufen nicht einhielt und mit dem Mann zu Mittag gegessen hatte. 15 Uhr war es bereits und mein Geburtstag war fast durch Stress gelaufen Nichts in Deinen Beschreibungen lässt mich darauf schließen, dass es sich ändern wird. 1000 Kilometer und fast alles virtuell, sie zwar nicht ganz die Richtige aber immer noch besser als keine. Der Schmerz des Verlustes (oder der Einsicht, dass es das Schöne nie wirklich gegeben hat und alles ein schöner Traum, aber eben nur ein Traum war) mag Dir größer erscheinen, als der Schmerz, den ihr Verhalten täglich neu auslöst. Es wiederholt sich alles immer wieder. Ihre neuliche Wende, dass sie für mich doch stark empfindet und mich nicht aufgeben will, hielt leider nicht an, weil der Mann wieder ins Zimmer kam, wo die Türe geschlossen war, als wir telefonierten und das ohne Frage: "kann ich mal kurz stören". Sie sagte ja auch selbst, dass sie von mir genauso wenig wegkommt wie von dem Mann, zu dem sie eine starke Verbindung hat. Keine körperlich und sexuelle mehr, sagt sie, weil er sie x-mal betrogen hat. Mehrfach äusserte sie in letzter Zeit, dass sie dorthin gehöre, zu dem Mann und wollte aber mich beibehalten und das sollte alles heimlich ablaufen, sodass es gar nicht möglich gewesen wäre, einen Freiraum für mich zu schaffen. Wahrscheinlich ist sie eine Hetero, die sich bei einer Frau die fehlenden Liebe und Wärme gesucht hat, der Mann aber Vorrang hat und an allererster Stelle bleibt. Bei Auseinandersetzungen nimmt sie ihn in Schutz. Einerseits erzählt sie mir stundenlang vom Fremdgehen und wenn ich was sage, verurteilt sie mich und nimmt den Mann in Schutz. Das sei ja alles schon lange her. Nee. Das ist aussichtslos. Das Karussell dreht sich weiter und fängt immer wieder von vorne an. Es wird sich nichts ändern. Die Gespräche und Auseinandersetzungen bringen nichts. Wir reden aneinander vorbei. |
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Beitrag
#4
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Gestern hatte ich meinen Geburtstag, ihr Blumen sind im LKW steckengeblieben. Ich hatte 6 Stunden damit verbracht, um mit dem Kurier die Blumenzustellung zu klären. 2 Freundinnen sagte ich ab. Liebe Maria, herzlichen Glückwunsch nachträglich zu Deinem Geburtstag! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Unter dem Titel "Wo lebst Du?" hat die Initiative klicksafe.de einen Aufklärungsspot gedreht. Die Tragik einer Sucht liegt nicht nur darin, dass die anfängliche Euphorie Schritt für Schritt einem sinnlos empfundenen Zwang weicht. Sie liegt auch darin, dass das eigene Leben bedeutungslos wird und Stück für Stück verschwindet. Statt mit Deinen Freundinnen Deinen Geburtstag zu feiern, beißt Du Dich lieber 6 Stunden an der Blumen-Quest fest. DAS ist das Problem - nicht dass Dir Dein Game mittlerweile keinen Spaß mehr macht, Du in einem unbefriedigenden Level festhängst, die Grafik nicht wirklich überzeugt und Du ohnehin weißt, dass sich diese virtuelle "Liebe" nicht in Deine Realität überführen lässt. Sie nimmt Dir die Kraft zum Leben. Ein Leben, das mit jedem Monat, in dem es brach liegt, öder wird und Dich mittlerweile nicht mehr reizen oder gar fesseln kann. Du musst selbst entscheiden ob, wann und wie Du aussteigen willst. Ob mit kaltem Entzug, mit "Lesbenforen-Methadon" oder gar nicht. Es ist Dein Leben. Und es war Dein Geburtstag. Du kannst es schaffen, wenn Du wirklich willst. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 27.Jan.2010 - 11:58 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 09:33 |