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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.122 Userin seit: 17.11.2007 Userinnen-Nr.: 5.256 ![]() |
Gestern war ich Opfer einer überdimensionalen Reizüberflutung (mir fällt kein anderes Wort dafür ein). Ich konnte nicht schlafen, weil ich an so viele Dinge denken musste und am liebsten alles sofort in die Tat umgesetzt hätte.
Es ist doch so: das Leben ist so voller Energie und alles ist so neu und spannend. Eigentlich hätten mir die Gedanken alle am Anfang meines Studium kommen sollen und nicht so verspätet. Um endlich auf mein eigentliches Thema zu kommen... STUDIUM Die Studienzeit wird nicht umsonst als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Das ist alles so aufregend. Ich habe mich gestern stundenlang gefragt, ob andere es auch so erlebt haben oder so erleben. Ich würde so gern wissen, wie es euch im Studium ergangen ist. Was habt ihr studiert? Habt ihr in einer typischen Studenten-WG gewohnt? Habt ihr viel gelernt oder seid ihr so sporadisch einmal in der Woche zu den Vorlesungen gegangen? Was habt ihr so für Mist gebaut im Studium? (Seid ruhig schön kreativ bei der Frage (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Habt ihr jedes Wochenende gefeiert? Wie war es mit anderen Lesben an eurer Uni? Gab es bei euch auch eine richtige Gruppe von Lesben? Habt ihr vielleicht so eure Traumfrau kennen gelernt? Habt ihr Unipolitik betrieben? Ging es euch auch so, dass ihr am Ende des Monats nur noch 5€ hattet und davon noch eine Woche Leben musstet? Habt ihr Unisport gemacht? Seid ihr einfach mal spontan in den Semesterferien mit euren Freunden irgendwo hin geflogen? Wolltet ihr absichtlich länger studieren, als die Regelstudienzeit es vorsieht? Wie habt ihr euer Studium finanziert? Musstet ihr nebenbei arbeiten? Ich habe noch so viele Fragen. Es ist doch sicher schön für euch vom Studium zu erzählen, also macht nochmal eine Zeitreise dorthin und lasst mich daran teil haben. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Das Studentenleben jetziger Studentinnen interessiert mich natürlich genauso sehr! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich schätze hoffnungsfroh wie realistisch, dass die Studienzeit nicht die schönste Zeit meines Lebens gewesen sein muss - zu sperrig waren doch die universitären Umstände, zwischen denen sich meine Examensüberreife entwickeln musste.
Das Studium an sich lieb' ich nach wie vor und würde es auch heute noch einmal aufnehmen, nicht aber an meiner ehemaligen Fakultät, resp. in der sie umzingelnden Urbanität (IMG:style_emoticons/default/wink2.gif) Zwar habe ich Zeit meines Studiums mich in meinen Jobs hochgearbeitet, ohne elterliche Finanzierung wäre meine langwierige Ausbildung in dieser Form jedoch nicht möglich gewesen. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Zumal mich eine (gescheiterte) Mammut-Promotionsbestrebung in die Turbulenzen einer halbgaren Studienreform manövriert hatte, aus der ich nur durch eisernen Willen, Sturheit und unter großem zeitlichen Verlust von ca. 3 (!) Semestern mit den dann anerkannten Scheinen herausgefunden habe. Tätig war ich unter anderem auch in einigen Bereichen, die nicht wirklich mit meinem Studienfach in Verbindung standen: vom Marathonbabysitting über Nachhilfe bis hin zur HiWi-Stelle in einem Fach, in dem ich eigentlich nur Gasthörerin gewesen bin. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Wenn es die Zeit erlaubt hat, habe ich mich in Vorlesungen anderer Disziplinen gesetzt oder an ein paar Seminaren jenseits meines kleinen akademischen Bauzauns teilgenommen: so zum Beispiel in Sonderpädagogik, Musikgeschichte, Physik, Theologie und Geschlechterwissenschaften. Für meinen praktischen Teil der Ausbildung bin ich sogar ein Dreivierteljahr in ein kleines Stübchen weitab meiner preiswerten Wohnung gezogen, weil dort die Ausbildungsbedingungen für mich einfach stimmiger schienen und mir eine intensivere Vorbereitung auf das Berufsleben boten, was sich als richtig erwiesen hat. Engagiert habe ich mich selbst als Tutorin in Seminaren, habe "clearing"-Sprechstunden abgehalten und schön im studentischen Sinne in der Evaluierungskommission herumsabotiert (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Die allmächtigen und wichtigen (!) Fach-Ini-Hanserln waren mir immer einen Tick zu betont-beflissen, um dort mehr als ein Gastspiel zu geben. An privaten Kontakten zu Mitstudierenden hatte ich wenig Interesse, zumal sich im Haufen kaum Gleichgesinnte ausmachen ließen - womit ich nicht etwaige wie nicht-existente queer-AGs meine. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) Ich war meistens mit den etwas älteren, vorerfahrenen oder familiär bereits sehr ambitionierten Studierenden recht professionell-freundlch befasst. Sport habe ich auch nicht im universitären Dunstkreis betrieben - auch beim Bootsführerschein war mir eine gewisse Ferne zum akademischen Dünkel meines Fachs mehr als recht (und mitnichten billig). Da ich bei Wahlfreiheit eher in die Oper als in den Club gehe, hatte ich auch in dieser Hinsicht eher wenig Kontakt zu studentischer Kultur. Ganz ehrlich? Ich war heilfroh, als es endlich vorüber war. Da fühlte ich mich nämlich wirklich reif für die Arbeitswelt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 03.05.2025 - 04:37 |