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> Misstrauen, ausgelagert aus "ich frage mich"
shark
Beitrag 21.Mar.2010 - 14:07
Beitrag #1


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich denke, dass das Wohlwollen, das wir voraussetzen, wenn ein Mensch uns über Lügen Anderer uns gegenüber "aufklärt", schafft ein gewisses Vertrauen, das uns recht einfach auch das glauben lässt, was diese Person uns sonst noch erzählt. Es sei denn, wie glauben schon die "Aufklärung" nicht oder nur bedingt und hinterfragen die Motivation der Person.

Diese Frage verstehe ich allerdings nicht wirklich...: "und, um im Bilde zu bleiben: haben Verschwörungstheorien genug Grundlage, daß sooo viele ein Motiv haben, es nicht zu tun? "

shark



edit: Ursprungsbeitrag war dieser hier: Klick und lies dandelions Beitrag!


Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Mar.2010 - 17:21
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dandelion
Beitrag 21.Mar.2010 - 23:15
Beitrag #2


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



So würde ich Mißtrauen eigentlich auch definieren - als das Vertrauen in etwas, das dem Selbst schadet. Schon nicht mehr der Zweifel "ich weiß nicht, ob du mir freundlich gesonnen bist", sondern der Glaube "ich befürchte, daß du mir schaden willst".

Die Informationslücke. Ja - die schafft einen Zweifel, auf den dann das Samenkorn für Mißtrauen viel leichter fällt. Auch eine interessante Frage: warum ist in diesem Fall das negative Szenario oft das, was wahrscheinlicher wirkt?
Aber was mich wirklich interessiert, ist, woher das Mißtrauen kommt, oftmals eher den grundlagenfreien Postulaten der Kritiker zu glauben als den grundlagenfreien Ansagen der Etablierten.
Hängt es vielleicht auch mit dem Spielverhalten des Menschen zusammen?
Studien von Spieltheoretikern zeigen, daß Menschen sich schwerer tun, einen erlangten Gewinn zu verlieren, als einen von Anfang an geringeren Gewinn zu machen. Beispiel: wer es in einem Spiel erst von 1.000 auf 50.000 Euro bringt, dann aber auf 10.000 Euro abfällt, ist tendenziell unglücklicher als einer, der sich in der gleichen Zeit konstant von 1.000 auf 5.000 Euro hochgearbeitet hat. Obwohl er mehr erreicht hat.
Die Etablierten haben mehr erreicht als ihre Herausforderer. Sie haben also mehr zu verlieren, und werden dementsprechend auch eher geneigt sein, dies um jeden Preis zu verteidigen.
Heißt: mehr Grund, zu lügen.

Und da frage ich mich dann, sind wir wirklich eine so mißgünstige, gierige, ängstliche Spezies, daß sich selbst die, denen wir ausgeliefert sind, fürchten, uns die Wahrheit zu sagen?
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